Der Unterschied zwischen Ökumene und überkonfessionell

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solana

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Re: Der Unterschied zwischen Ökumene und überkonfessionell

von solana am 30.12.2014 22:37

Hier der Vers im Zusammenhang:

1. Kor 12, 1 Über die Gaben des Geistes aber will ich euch, liebe Brüder, nicht in Unwissenheit lassen. 2 Ihr wisst: als ihr Heiden wart, zog es euch mit Macht zu den stummen Götzen. 3 Darum tue ich euch kund, dass niemand Jesus verflucht, der durch den Geist Gottes redet; und niemand kann Jesus den Herrn nennen außer durch den Heiligen Geist. 4 Es sind verschiedene Gaben; aber es ist "ein" Geist. 5 Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist "ein" Herr. 6 Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist "ein" Gott, der da wirkt alles in allen. 7 In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller; 8 dem einen wird durch den Geist gegeben, von der Weisheit zu reden; dem andern wird gegeben, von der Erkenntnis zu reden, nach demselben Geist; 9 einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem "einen" Geist; 10 einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen. 11 Dies alles aber wirkt derselbe "eine" Geist und teilt einem jeden das Seine zu, wie er will.
12 Denn wie der Leib "einer" ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch "ein" Leib sind: so auch Christus. 13 Denn wir sind durch "einen" Geist alle zu "einem" Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit "einem" Geist getränkt.

Es geht darum, dass der eine Heilige Geist, der in allen am Werk ist, sie zu einer Einheit aufbaut. Und seien sie noch so unterschiedlich wie Judenchriisten mit ihren Kulten und Gebräuchen oder Heidenchristen, die diesen Traditionen nicht folgen, denen es sogar erlaubt ist, Götzenopferfleisch zu essen, usw...

Der eine Geist eint sie alle im Dienst desselben Herrn.
Und das ist wichtiger als alle Unterschiede - wenn dies für alle gemeinsam die verbindliche Grundlage ist, auf die sich alle stellen/gestellt wissen und von daher den anderen annehmen.

Das heisst aber nicht, dass Juden jetzt auch Götzenopferfleisch essen müssten oder dass Heidenchristen jüdische Feste feiern und Sabbat halten (dazu gibt es auch ganze Kapitel in der Bibel).

Insofern kann man das schon vergleichen. Insbesondere für die Situation hier im Forum.
Was in den jeweiligen Gemeinden der User "konfessionsübergreifend" gemacht wird oder nicht, braucht uns hier ja eigentlich nicht zu interessieren. (obwohl in den durch die Textstellenen angesprochenen Gemeinden ja gerade dieses Problem bestand: innerhalb ein un derselben Gemeinde solche Unterschiede stehen zu lassen und keiner den anderen verachten oder verurteilen)
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Der Unterschied zwischen Ökumene und überkonfessionell

von Henoch am 30.12.2014 22:10

Hallo Jonas,

der Vers bezieht sich nicht auf verschiedene Konfessionen, sondern meint den einzelnen Christen. Natürlich kommen in allen Konfessionen wiedergeborene Christen vor. Aber nicht die Einheit der Kirchen, sondern die Einheit der Kinder Gottes ist Gottes Ziel mit uns. Und dahin müssen wir erst wachsen.

Eph 4: 10 Der hinabgestiegen ist, ist derselbe, der auch hinaufgestiegen ist über alle Himmel, damit er alles erfüllte.

11 Und er hat die einen als Apostel gegeben und andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer,

12 zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi,

13 bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zur vollen Mannesreife, zum Maß der vollen Reife Christi.

14 Denn wir sollen nicht mehr Unmündige sein, hin- und hergeworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre durch die Betrügerei der Menschen, durch ihre Verschlagenheit zu listig ersonnenem Irrtum.

15 Lasst uns aber die Wahrheit reden in Liebe und in allem hinwachsen zu ihm, der das Haupt ist, Christus.

16 Aus ihm wird der ganze Leib zusammengefügt und verbunden durch jedes der Unterstützung dienende Gelenk, entsprechend der Wirksamkeit nach dem Maß jedes einzelnen Teils; und so wirkt er das Wachstum des Leibes zu seiner Selbstauferbauung in Liebe.

Henoch

 

Nachtrag: Deine Fragen sind für mich eine Quelle der Freude, sind sie doch in liebender Weisheit gestellt.

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.12.2014 22:44.

tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Der Unterschied zwischen Ökumene und überkonfessionell

von tefila am 30.12.2014 22:10

Liebe solana,

das Thema über den Zorn habe ich nicht bis zum Ende verfolgt. Aber ich habe die "Fürs" und "Widers" zur Kenntnis genommen und bin aus dem Thema ohne eine abschließende Meinung rausgegangen - also nur mit einem Fragezeichen.

Aber hier brauchen wir das Tischtuch ja nicht unbedingt zwischen den Lagern zerreißen. Gerade fällt mir ein, dass ich Gott nicht verteidigen brauche - also kein Heiliger Zorn, den überlasse ich Gott.


Lieber Jonas,

im ersten Moment klingt die Bibelstelle nach Ökomene. Aber im Zusammenhang gibt sie das nicht her.


Aber hier kann ein Moderator gern löschen, wenn das unangebracht erscheint, was ich schrieb: (sorry für blaue Schrift, tu ich nicht wieder, aber ihr solltet es auch gleich sehen)
Ich habe überlegt, ob ich folgendes Schreiben, was ich heute als Mail bekam, hier einstellen soll - o.k. ich tue es mal, aber nicht mit der Gesinnung, gegen eine Kirche zu hetzen, sondern in Betroffenheit, wie eine Kirche so dumm sein kann. Ich bin auch nicht unbedingt ein "Freund" von Menschen, die oft auf das Negative aufmerksam machen, wie z.B. L. Gassmann oder hier dem Herrn Penner, aber ich gehe mal davon aus, das folgendes stimmt - und damit will ich keine Okomene gehen. Okomene bedeutet für mich sowas wie "Vereinsmitgliedschaft".

 

Dipl.-Chem. Dr. Hans Penner, 76351 Linkenheim-Hochstetten, 29.12.2014
Herrn Landesbischof Dr. Bedford-Strohm, Vorsitzender des EKD-Rates

Sehr geehrter Herr Dr. Bedford-Strohm,

unsere hohe Lebensqualität beruht auf der christlich-abendländischen Werteordnung. Wir befinden uns in einem ernsten Kulturkonflikt zwischen Christentum und Islam. Extrapoliert man die bisherige Entwicklung, muß in absehbarer Zeit mit einem islamischen Deutschland gerechnet werden, also mit dem Ende von Freiheit und Wohlstand. Jeder politisch wache Bürger wird die Frage stellen, wie sich die Evangelische Kirche in diesem Konflikt verhält. Diese Frage läßt sich anhand von Fakten beantworten.

1. Es kann kein Zweifel daran bestehen, daß die Definition des Antichrists durch den Apostel Johannes auf den Islam zutrifft. Wer den Islam fördert, unterstützt den Antichrist. Jedes Minarett erklärt den Christusglauben zur Blasphemie. Täglich werden Christen um ihres Glaubens willen durch Muslime ermordet.

2. Am 10.03.2013 hat der Imam Idriz in der Münchner St.Lukas-Kirche in einem Abendmahlsgottesdienst über dieses Koranwort gepredigt: "Er (Allah) ist es, Der Seinen Gesandten mit der Führung und der wahren Religion geschickt hat, auf dass Er sie über jede andere Religion siegen lasse. Und Allah genügt als Zeuge" (Sure 48, Vers 28).

3. Als bayerischer Landesbischof haben Sie Ihr Wohlgefallen über diesen Auftritt des Imam in einer evangelischen Kirche geäußert. Es kann überhaupt kein Zweifel daran bestehen, daß Sie sich damit in dem gegenwärtigen Kulturkampf auf die Seite des Islam gestellt haben.

4. Sie wurden in Kenntnis dieses Sachverhaltes in das höchste Amt der Evangelischen Kirche gewählt.

5. Der badische Landesbischof Dr. Engelhardt hatte in einem Grußwort an die Muslime gesagt: "Der Rat der EKD will ein zuverlässiger Partner der islamischen Welt sein". Partnerschaft bedeutet Unterstützung. Der Rat der EKD unterstützt demnach die Ermordung von Christen um ihres Glaubens willen.

6. Die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Dr. Käßmann hat in Chrismon 6/2013 geschrieben: " Ich freue mich, dass Lehrerinnen und Lehrer für Islam in Deutschland ausgebildet werden... Dieser Glaube darf und muss reflektiert weitergegeben und unterrichtet werden." Die "Reformationsbotschafterin" der EKD freut sich über die Ausbreitung der Lehre, daß der Glaube an Jesus Christus als den Sohn Gottes Gotteslästerung sei.

7. In einem SPIEGEL-Interview hat Frau Dr. Käßmann verkündet, daß Joseph der leibliche Vater von Jesus gewesen sei. Damit bestreitet sie ebenso wie der Islam die Gottessohnschaft von Jesus Christus und erklärt das Apostolische Glaubensbekenntnis, das die Christen aller Konfessionen eint, für falsch. Demnach ist sie keine Christin.

8. Die Behauptung des hessischen Kirchenpräsidenten "Niemand muss in Deutschland eine Islamisierung oder eine Überfremdung fürchten" ist falsch. Es gibt in Deutschland eine islamische Parallelgesellschaft. Es gibt islamische Stadtteile, die der deutschen Gerichtsbarkeit entzogen sind und in die sich deutsche Polizei nicht hineinwagt.

Kann man noch deutlicher belegen, daß die EKD keine christliche Kirche ist, sondern ein Religionsverein?

Es gibt eine Minderheit von evangelischen Pfarrern, die am Apostolischen Glaubenbekenntnis festhalten. Es ist jedoch nicht bekannt, daß diese Pfarrer gegen die Leitung der EKD protestieren. Deshalb muß die Frage gestellt werden, ob diesen Pfarrern wirklich die Wahrheit des Evangeliums am Herzen liegt.

Besorgniserregend ist, daß weder Politiker noch Theologen willens oder fähig sind, die Existenzfragen unseres Volkes sachlich zu erörtern. Jeder denkt nur an seine gesellschaftliche Geltung.

Christen, die ihren Glauben ernstnehmen, müssen sich fragen, ob sie unter diesen Umständen eine Finanzierung der Evangelischen Kirchen durch ihre Mitgliedschaft noch verantworten können.

Ich hoffe auf eine Verbreitung dieses Schreibens, das auch im Internet steht unter www.fachinfo.eu/bedford.pdf.

In Betroffenheit
Hans Penner

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.12.2014 22:14.

jonas.sw

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Beiträge: 491

Re: Der Unterschied zwischen Ökumene und überkonfessionell

von jonas.sw am 30.12.2014 21:41

Hallo Tefila,

Wie nimmst du folgende Textstelle wahr?

Denn gleichwie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des einen Leibes aber, obwohl es viele sind, als Leib eins sind, so auch der Christus. Denn wir sind ja alle durch einen Geist in einen Leib hinein getauft worden, ob wir Juden sind oder Griechen, Knechte oder Freie, und wir sind alle getränkt worden zu einem Geist. (1.Korinther 12,12-13)

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solana

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Beiträge: 4164

Re: Der Unterschied zwischen Ökumene und überkonfessionell

von solana am 30.12.2014 21:35

Tefila schrieb:

Damit das jeder versteht...Thema überkonfessionell: wintergrün sagt ja sinngemäß mit Vorliege, die orthodoxe Kirche sei die einzig richtige, auch mit den zusätzlichen Lehrmeinungen, die nicht auf der Bibel fußen müssen.


Nun, wir haben aber einen schönen Dialog über ein sehr umstrittenes Thema führen können.

Aber nochmal zu meiner Frage, um zu erläutern, wie ich es meine:

Als Beispiel mal das Thema "Zorn", in dem es so heiss her ging, dass der Thread geschlossen werden musste.
Eine Seite sagte: Zorn wird in der Bibel eindeutig "fleischlich" eingeordnet und ist deshalb im Umgang miteinander zu vermeiden. Dazu gab es viele Bibelstellenbelege.
Und die andere Seite sagte, nein es gibt einen heiligen Zorn - und der ist nicht nur gut, sondern in bestimmten Situationen sogar "geboten", auch hier im Forum.
Nach dem Vorbild des göttlichen Zorns oder Jesus gegenµüber den Wechslern im Tempel.

Dahinter standen auch konfessionsbedingte Unterschiede, es wurde immer wieder auf Bibellehrer einer bestimmten "Richtung" verwiesen.

Wer ist hier nun in der Rolle des Paulus zu sehen und wer sind die Athener?
Gruss
Solana

Edit:
Ich sehe gerade, wir haben gleichzeitig geschrieben.
Ich wollte eigentlich nur verdeutlichen, wie problematisch es wird, wenn sich bei solchen Diskussionen beide Seiten in der Rolle des Paulus sehen und keiner aufhören will, bis er den anderen richtig "belehrt" hat ... 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.12.2014 21:39.

tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Der Unterschied zwischen Ökumene und überkonfessionell

von tefila am 30.12.2014 21:34

Solana schrieb noch: Wie siehst du dich in einem überkonfessionellen Dialog und wie deine Gesprächspartner? Erwartest du einen Austausch oder ist das für dich von vorn herein eine Situation, in der einer "belehrt" und der andere "seine Fehler einsieht und sich korrigieren lässt"? Oder wie war der Vegleich mit Paulus gemeint?

Oh, das ist eine schwierige Frage. o,k. es ist so: Generell glaube ich, dass ich auf der "richtigen Seite" bin und die Bibel richtig verstanden habe und somit dann der andere belehrt und korrigiert wird. Klingt schrecklich, aber so ist es erstmal.

ABER: Im Laufe des Gesprächs kann ich manchmal erkennen, dass der Andere seinen Glauben nicht an einer Konfession festmacht, sondern er Gott und Jesus ja genau so liebt wie ich, sogar wiedergeboren ist. Und DANN atme ich innerlich erstmal auf. Und dann kann es passieren, dass ich irgendwann aufhören will, zu belehren und korrigieren, sondern so wie Paulus seinen / ihren Glauben anerkenne, dass er / sie ja auch GOTT dienen will.

So geschah mir das letztens in einer Katholischen Kirche, wo ich eine kleine Rast machte. Ich habe mehr als gestaunt, wie voller Liebe mir eine Ordensschwester erzählte, welche immense Bedeutung im Herzen ihr das katholische Abendmahl hatte. Ich habe KEIN Wort dazu gesagt und nur zugehört, mit welcher Liebe sie vom Herrn redete, dass ich nicht an die tatsächliche Wandlung in Blut und Fleisch Christi glaube, das hätte ich da nicht übers Herz gebracht zu sagen.

Bleibt nur die Frage, ob es für den ZUHÖRER bzw hier alternativ ANDEREN LESER korrigiert werden muss. Aber da lehne ich mich, wie Cleopatra schrieb, dann entspannt zurück und überlasse ein Eingreifen ggf dann den Forumsverantwortlichen für ihre Leser.

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tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Der Unterschied zwischen Ökumene und überkonfessionell

von tefila am 30.12.2014 21:23

'Solana: So etwas habe ich bspw mit Wintergruen zusammen einmal "durchgespielt"...

Damit das jeder versteht...Thema überkonfessionell: wintergrün sagt ja sinngemäß mit Vorliege, die orthodoxe Kirche sei die einzig richtige, auch mit den zusätzlichen Lehrmeinungen, die nicht auf der Bibel fußen müssen. Aber wintergrün sagt manchmal auch biblische Sachen.

Dass wintergrün das "wegstecken" kann, wissen wir und auch dass das nun hoffentlich nicht ein "wintergrün Thread"  oder orthodoxe Kirchenthread wird.

Nebenbei bemerkt, könnte ich nie sagen, diese oder jene (meine) Gemeinde ist die einzig Wahre. Wenn das Glaubensbekenntnis gesprochen wird, dann sage ich:
....
ich glaube an den Heiligen Geist

die Heilige christliche Kirche   : da schweige ich beharrlich, denn ich glaube da nicht mehr so richtig dran, an dieses heilig = abgesondert

Gemeinschaft der Heiligen

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solana

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Re: Der Unterschied zwischen Ökumene und überkonfessionell

von solana am 30.12.2014 21:16

Tefila schrieb:

Insgesamt gesehen zur Frage, WER hier mitmachen "darf" denke ich an Paulus in Athen, wie er dort sinngemäß sagte: Ich sehe, dass ihr eure "Götter" sehr verehrt - aber ich sage euch, wie der wirkliche Gott ist von dem Altar, auf den ihr schriebt: Dem unbekannten Gott. Paulus hat auch nicht gesagt: Euer Glaube, alles KÄSE, sondern er hat es anerkannt, dass sie auch Gott dienen wollten und hat ihnen dann den biblischen Weg gezeigt.

Dazu habe ich noch eine Frage, Tefila.
Paulus ging ja dorthin und hielt seine berühmte Rede mit dem Ziel der Missionierung - nicht um einen "Austausch auf Augenghöhe" zu pflegen.

Wie siehst du dich in einem überkonfessionellen Dialog und wie deine Gesprächspartner?
Erwartest du einen Austausch oder ist das für dich von vorn herein eine Situation, in der einer "belehrt" und der andere "seine Fehler einsieht und sich korrigieren lässt"?
Oder wie war der Vegleich mit Paulus gemeint?
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.12.2014 21:16.

Henoch
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Re: Der Unterschied zwischen Ökumene und überkonfessionell

von Henoch am 30.12.2014 20:59

Hallo tefila,

das ist ein sehr guter Vorschlag, danke.

Henoch

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Re: Der Unterschied zwischen Ökumene und überkonfessionell

von solana am 30.12.2014 20:52

Hallo Tefila
Mein Traum wäre es, dass wir erst einmal "Sprachunterschiede" überwinden könnten.

Denn sehr oft hat sich herausgestellt, dass wir - in den unterschiedlichen Gruppierungen - Dinge völlig unterschiedlich ausdrücken (und dazu kommen dann auch noch individuelle, persönliche Unterschiede).
Und dann hören sich bestimmte Aussagen in den Ohren anderer völlig "falsch" an - und doch sind die Unterschiede im Glauben sehr gering oder sogar gar nicht vorhanden.
Wenn man dann darüber ins Gespräch kommt und bei Missverstehen nachfragt: "Meinst du das tatsächlich so ... oder verstehe ich das nur aufgrund deiner Formulierung falsch?" dann kann man erstaunliche Übereinstimmungen feststellen und einander gegenseitig bereichern.

So etwas habe ich bspw mit Wintergruen zusammen einmal "durchgespielt" zu Thema Gnade und Werke. 
Und nach einigen Abklärungen haben wir ganz übereinstimmende Formulierungen gefunden, die wir beide ohne Vorbehalte unterschreiben konnten. Obwohl wir aus ganz unterschiedlichen "Lagern" kommen.

So etwas begeistert mich.
Und das würde ich mir hier viel mehr wünschen.
Gruss
Solana 

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