Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?
Erste Seite | « | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | » | Letzte
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Älteste Beiträge zuerst ]
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?
von Henoch am 21.10.2014 18:34Gallo Stefan,
Du schreibst:
Was würdest Du Henoch sagen, wenn Gott Dir sagen würde, dass Du predigen sollst? Wahrscheinlich würdest Du seine Stimme als bösen Geist abtun, weil das ja nicht sein kann.
stimmt denn
1Joh 4,1a Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind;
Henoch
Re: Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?
von alles.durch.ihn am 21.10.2014 18:29*lol* cipher...
Fast glaube ich, dass wir "irgendwie doch alle (wieder?) dasselbe meinen"
Nein, nicht, dass dem immer so wäre, aber es kommt schon vor... - schön ! :- D
lsg, adi
..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?
von Henoch am 21.10.2014 18:28Hallo Micha,
Du schreibst: Im Gegenteil, Jesus sagt selbst, das wer ihn vorgibt lieb zu haben, würde seine Gebote halten und tun was er sagt.
Ich kenne den Vers so:
Joh 14,23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten;
Und damit ist auch das Wort über die Gnade gemeint.
Henoch
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?
von MichaR am 21.10.2014 18:25Nochmal, lieber Stefan:
Gesetzlichkeit ist die Haltung, die meint etwas tun zu müssen UM gerettet zu werden, das halten von Geboten ist hingegen nicht gesetzlich, wenn man weis, das einen das nicht errettet, denn dafür sind Gebote nicht da.
Sie sind für die Ordnung da, wie in einem Spiel, das ohne Regeln nicht rund laufen würde, oder im Strassenverkehr um es drastischer zu machen: dort wäre "Freiheit vom Gesetz" fatal.
Es ist nicht gesetzlich seine Gesetze oder Gebote zu halten - das ist ein kleiner aber entscheidender Unterschied. [das warum ist erheblich!]
Im Gegenteil, Jesus sagt selbst, das wer ihn vorgibt lieb zu haben, würde seine Gebote halten und tun was er sagt.
Anders herum werden wir seine Gebote von alleine irgendwann halten, zunehmend, da wir ihn lieben, oder? (und ER selbst wird das in unseren Herzen bewirken, das wir sie zunehmend in Weisheit erkennen und tun wollen, wie etwa Ps 119 es über viele Seiten hinweg bezeugt!)
Und wir werden nicht aus Zwang heraus etwas tun, oder aus Werksgerechtigkeits-Denken, sondern aus Liebe und Erkenntnis.
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?
von Henoch am 21.10.2014 18:23Hallo Adi,
ja, wir sind uns da recht einig, auch dein vorletztes Post spricht mir aus dem Herzen.
Henoch
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?
von cipher am 21.10.2014 18:21Re: Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?
von StefanS am 21.10.2014 18:16Es gibt ein paar gute Beispiele in der Bibel, was ich persönlich unter "Gesetzlichkeit" verstehe.
Apgsch 15,1+2:
Und einige kamen herab von Judäa und lehrten die Brüder: Wenn ihr euch nicht beschneiden lasst nach der Ordnung des Mose, könnt ihr nicht selig werden.
Als nun Zwietracht entstand und Paulus und Barnabas einen nicht geringen Streit mit ihnen hatten, ordnete man an, dass Paulus und Barnabas und einige andre von ihnen nach Jerusalem hinaufziehen sollten zu den Aposteln und Ältesten um dieser Frage willen.
Paulus und Barnabas hatten ein hohes Maß an Freiheit, quasi alle Verordnungen und Gesetze über den Haufen zu werfen.
Sie verhielten sich ungesetzlich.
Hatten sie das Recht dazu?
Wie würden wir heute über Christen urteilen, die sich über das geschriebene Wort hinwegsetzt?
Die beiden hätte hier im Forum einen ganz schweren Stand!
Oder eine andere Stelle in Apgsch. 10 ab Vers 9:
9 Am nächsten Tag, als diese auf dem Wege waren und in die Nähe der Stadt kamen, stieg Petrus auf das Dach, zu beten um die sechste Stunde.
10 Und als er hungrig wurde, wollte er essen. Während sie ihm aber etwas zubereiteten, geriet er in Verzückung
11 und sah den Himmel aufgetan und etwas wie ein großes leinenes Tuch herabkommen, an vier Zipfeln niedergelassen auf die Erde.
12 Darin waren allerlei vierfüßige und kriechende Tiere der Erde und Vögel des Himmels.
13 Und es geschah eine Stimme zu ihm: Steh auf, Petrus, schlachte und iss!
14 Petrus aber sprach: O nein, Herr; denn ich habe noch nie etwas Verbotenes und Unreines gegessen.
15 Und die Stimme sprach zum zweiten Mal zu ihm: Was Gott rein gemacht hat, das nenne du nicht verboten.
Hier war Petrus gesetzlich und Gott persönlich fordert zur Ungesetzlichkeit auf.
Ich will keinesfalls sagen, dass das geschriebene Wort dazu da ist, es über den Haufen zu werfen!
Niemals! Ich bezeichne mich als bibeltreuen Christ - auch wenn manche das anders sehen.
Ich will sagen, dass wir einfach mal durchatmen sollten und hinterfragen sollten, ob Gott zur Verherrlichung seines Namens etwas anderes will als die Einhaltung des geschriebenen Wortes.
Was würdest Du Henoch sagen, wenn Gott Dir sagen würde, dass Du predigen sollst?
Wahrscheinlich würdest Du seine Stimme als bösen Geist abtun, weil das ja nicht sein kann.
Weil das Wort Gottes seit etwa 400 n.Chr. in Stein gemeißelt ist.
Seit der Verabschiedung des Kanon darf Gott nur noch bibeltreu reden!
Weil wir ab dem Zeitpunkt unsere Augen verschließen, selbst wenn Gott persönlich zu uns spricht!
Gesetzlichkeit ist in diesem Fall nichts anderes als das Gegenteil von Freiheit.
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
Re: Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?
von alles.durch.ihn am 21.10.2014 18:10Ich glaube auch, liebe Henoch, wenn der Herr uns ein neues Herz schenken darf (dazu müssen wir natürlich das alte erstmal hergeben.. ), erübrigt sich vieles "von selbst". Dann fällt die "Kopflastigkeit" weg und "rutscht ins Herz", heißt, Er darf uns leiten und es ist uns ein Bedürfnis Dinge zu unterlassen/ zu tun, die wir früher nur mit Selbstüberwindung hinbekommen haben. Gewisse Dinge können wir dann gar nicht mehr tun/ lassen, weil er in uns wohnt und mehr und mehr aufräumt, wer will dann noch in einem "Dreckloch" wohnen?!.. ;- ))
Allerdings glaube ich auch, dass wir dann weniger "predigen" müssen, weil jeder sieht, wie wir (es) leben. Aber da mögen wir alle sehr unterschiedlich sein und es auch phasenweise - je nachdem - immer wieder mal anders machen. So erlebe ich es für mich..
lsg, adi/ alles.durch.ihn
..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?
von Henoch am 21.10.2014 17:56Also ich finde das sehr interessant, was da geschrieben ist.
Da muss ich noch meinen Senf dazugeben.
Ich unterscheide zwischen "gesetzlich" und "unter der Gnade".
Wenn ich gesetzlich denke, dann wirkt das Gesetz auf mich oder durch mich auf den anderen von oben nach unten. Wenn ich mich an die Gnade halte, dann weiß ich, dass alles gegeben werden muss. Es muss mir und dem Anderen Verständnis, Wahrheit, Weisheit und Liebe etc. gegeben werden. Deswegen sage ich, was ich denke und wie ich das Wort Gottes verstehe, auch mehrmals, aber mehr ist nicht zu tun, außer Gebet um Weisheit für alle an der "Diskussion beteiligten". Die Gnade und nicht der strenge Verweis auf den Buchstaben führt in die Wahrheit. Gnade wirkt in jedem durch den Herrn über ein verändertes Herz und einen neuen Geist von innen nach außen und nicht von oben nach unten.
Gesetzlich ist also "von oben nach unten" und in der Gnade bleibe ich, wenn ich mich ganz auf den Herrn verlasse, dass er in unseren Herzen von " innen nach außen " wirkt.
Henoch
Re: Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?
von alles.durch.ihn am 21.10.2014 17:45Huhuuu, MichaR - hier isse...
Ich hab diese 5 Punkte eine Zeitlang "ziemlich gut erfüllt" und hab noch Punkt 6 (die Nichtchristen) mit einbezogen...
Aber im ernst mal - witzig war das für keinen Beteiligten, und ich - ich hatte's echt nur gut gemeint... :- (
Daher @Henoch/ @alle mein Fazit:
Liebe Henoch, ich dachte vorhin auch daran, wie man dies Thema angehen kann und finde es
wichtig, dass wir zwar die Gebote aus Liebe und Dankbarkeit erfüllen wollen, aber doch dabei
ständig im Auge behalten müssen, dass wir es nicht aus uns heraus tun/ schaffen wollen.
Mit Ihm im Gespräch und Kontakt sein und bleiben und den dringlichen Wunsch haben,
dass Er uns verändert - das ist es meiner Ansicht nach, was uns davor bewahrt, gesetzlich zu sein.
Allen liebe Segenswünsche,
adi/ alles.durch.ihn
..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3