Suche nach Beiträgen von Andreas

Erste Seite  |  «  |  1  ...  81  |  82  |  83  |  84  |  85  ...  90  |  »  |  Letzte Die Suche lieferte 894 Ergebnisse:


Andreas

73, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 894

Vom Licht zum Frieden

von Andreas am 18.12.2016 22:41

19) Der Mensch

Ja, ich darf mich allein Gott anvertrauen, aber wie gehe ich dann mit meinen Mitmenschen um?
- Bin ich mir bewusst, dass sie Abbild Gottes sind?
1Mo 1,27 Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.
-
- Nehme auch ich mich der Menschen an, wie mein himmlischer Vater?
Ps 8,5 Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?
- -
- Oder sehe ich die Menschen nur als Bedrohung?
Ps 11,2 Schon spannen die Frevler den Bogen, sie legen den Pfeil auf die Sehne, um aus dem Dunkel zu treffen die Menschen mit redlichem Herzen.
- - -
- Verzweifle ich an meinen Mitmenschen?
Ps 12,2 Hilf doch, o Herr, die Frommen schwinden dahin, unter den Menschen gibt es keine Treue mehr.
Ps 116,11 In meiner Bestürzung sagte ich: Die Menschen lügen alle.
- - - -
- Bin ich diese(r) einzige Verständige, die/den Gott sucht?
Ps 14,2 Der Herr blickt vom Himmel herab auf die Menschen, ob noch ein Verständiger da ist, der Gott sucht.
- Möchte ich wirklich diese(r) Verständige sein?
- - - - - -
- Halte ich mich von Menschen fern, die mich von meinem Ziel abbringen könnten?
Ps 26,4 Ich saß nicht bei falschen Menschen, mit Heuchlern hatte ich keinen Umgang.
- - - - - - - -
- Ist Er meine Zuflucht?
Ps 118,8 Besser, sich zu bergen beim Herrn, als auf Menschen zu bauen.
- - - - - - - - -
- Bin ich auf dem rechten Weg? Versöhnt mit meinen Feinden?
Spr 16,7 Gefallen dem Herrn die Wege eines Menschen, so versöhnt er auch seine Feinde mit ihm.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

Antworten

Andreas

73, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 894

Re: Adventskalender 2016

von Andreas am 18.12.2016 10:09

Die Stadt der Christen

Sie war außerhalb der Stadt, irgendwo in der Welt, geboren worden. Auf ihrem verwirrten Lebensweg, kam sie eines Tages in die Nähe der Stadt der Christen. Feste, uneinnehmbare Mauern lagen vor ihr. Sie hatte zwar schon von dieser Stadt gehört, aber nie geglaubt, dass es sie wirklich gibt.
Jetzt war sie neugierig geworden und wollte in die Stadt hinein. Aber vor allen Toren standen seltsame Wesen, die die Stadt belagerten. In der Nähe eines Tors, an dem nur wenige dieser seltsamen Gestalten waren, versteckte sie sich. Nach einiger Zeit kam eine Lichtgestalt und die Belagerer flohen. Freundlich nahm sie die Gestalt an der Hand, öffnete das Tor ein wenig und schob sie hindurch. Dann schloss sie das Tor sofort wieder.
In dieser Stadt gab es viele Häuser, manche prächtig und manche recht armselig; manche waren wie Festungen und mache wie Hütten, die keinen Schutz boten. Sie schaute sich um und zog in eines der vielen freistehenden Häuser ein. Es schien ihr wohnlich zu sein und eine solide Tür zu haben.
Mit der Zeit lernte sie ihre Nachbarn kennen und schließlich auch einen Lehrer, der sie über die Eigenarten der Stadt belehrte: „Immer wenn Du sündigst, dann öffnet sich ein Tor ein klein wenig und es strömen diese seltsamen Gestalten herein. Wenn Du Jesus um Verzeihung bittest, dann schließt Er das Tor wieder. Aber viele Belagerer konnten dadurch in die Stadt eindringen. Sie versuchen jetzt die Häuser zu besetzen. Die leeren Häuser interessieren sie weniger. Sicherlich meinst Du jetzt: ‚Ich bin stark und habe ein solides Haus, mir kann nichts passieren.' Vielleicht ist das wirklich so – genau kann man das nie wissen. Aber es gibt hier viele schwache Menschen, die kein solides Haus haben. Dort werden sie eindringen und den Menschen von einer herrlichen Welt erzählen, die es angeblich außerhalb dieser Stadt gibt. Dann laufen diese Menschen verwirrt durch unsere Stadt und wissen nicht mehr wo sie hingehören. Immer wieder öffnen dann auch welche von ihnen die Tore und wollen hinaus, in diese offensichtlich so glückliche Welt. Dann dringen diese fremden Wesen nicht ein, sondern machen ihnen Platz, dass diese Menschen heraus können. Jesus verschließt dann gleich wieder das Tor, nachdem er ihnen traurig nachgesehen hat, weil er weiß, was ihnen bevor steht. Siehst Du, so hat alles, was Du tust, weitreichende Folgen für alle."
„Aber es kann doch nicht sein, dass mein Tun nur negative Folgen hat."
„Wenn Du den schwachen Menschen helfen willst, dann kannst Du die Feinde bombardieren mit Gebet, Segen und Liebe. Aber Du kannst sie nicht töten, oder aus der Stadt hinauswerfen, weil wenn Du ein Tor öffnen würdest, kämen sofort viele von ihnen herein gestürmt.
In ihrer Hilflosigkeit gibt es sogar Menschen, die diese Wesen in ihr Haus aufnehmen, weil sie dann hoffen, nicht angegriffen zu werden. Das mag eine Weile gut gehen, aber der Preis, für diese vermeintliche Sicherheit, ist sehr hoch. Wenn Du in ein leeres Haus ziehst, musst Du immer aufpassen, ob sich da nicht schon einer von ihnen versteckt hält."
Dann fügte er noch traurig hinzu: „An sich wären diese seltsamen Wesen, die schon in unsere Stadt vorgedrungen sind, keine ernsthafte Bedrohung für uns, wenn wir alle zusammen halten würden. Aber leider gibt es immer wieder Streit unter uns und dann freuen sich unsere Feinde, weil wir dadurch geschwächt werden."
„Aber dann ist doch alles aussichtslos." meinte die junge Frau, denn sie war in der Welt aufgewachsen und hatte gelernt logisch zu denken: „Die Feinde in der Stadt werden immer mehr und wir wohl eher immer weniger. Da ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis wir zu Grund gehen."
„Ja, so sieht es die Welt. Aber in der Stadt der Christen haben wir Hoffnung und Vertrauen, dass wir nicht untergehen." „Wieso?" „Weil Jesus, obwohl er befürchtet, dass er keinen Glauben mehr finden wird, wenn er wieder kommt, uns den Siegespreis versprochen hat, wenn wir bis zum Ende ausharren."

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

Antworten

Andreas

73, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 894

Vom Licht zum Frieden

von Andreas am 18.12.2016 09:55

18) Vertrauen

Um nicht verwirrt zu werden, brauche ich auch Vertrauen.

Wem kann ich wirklich vertrauen? Allein dem Herrn:
Ps 116,10 Voll Vertrauen war ich, auch wenn ich sagte: Ich bin so tief gebeugt.
- Wie steht es mit meinem Vertrauen?
- Neige ich zu Misstrauen?
- Ist der Herr mein Vertrauter?
-
Wenn ich meine Blicke fest auf Ihn richte, dann stehe ich auf sicheren Grund:
Ps 16,8 Ich habe den Herrn beständig vor Augen. Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht.
- Habe ich den Herrn immer vor Augen?
- Lasse ich mich von Ihm führen und leiten?
- -
Nur im Vertrauen mache ich mich wirklich auf die Suche nach Ihm:
Spr 7,15 Darum bin ich ausgegangen, dir entgegen, ich habe dich gesucht und gefunden.
- Bin ich entgegenkommend, zu Gott und meinen Mitmenschen?
- Oder erwarte ich immer, dass alle auf mich zu kommen?
- - -
Vertrauensvoll darf ich Ihn um Hilfe bitten:
Ps 25,16 Wende dich mir zu und sei mir gnädig; denn ich bin einsam und gebeugt.
- Schreie ich in meiner Not zum Herrn?
- Begegne ich Ihn in meiner Einsamkeit?
- - - -
Nur Vertrauen kann mich von meiner Angst befreien. Vertrauen, das mir den Mut schenkt, all meine Schuld und Sünden vor Ihn hin zu tragen;
Ps 38,19 Ja, ich bekenne meine Schuld, ich bin wegen meiner Sünde in Angst.
- Vertraue ich Ihm alles an?
- Befreit mich das von Angst?
- Kann ich Seine Liebe wahrnehmen?
- - - - -
Durch mein Vertrauen darf ich dann Seine Hilfe erfahren:
Ps 31,23 Ich aber dachte in meiner Angst: Ich bin aus deiner Nähe verstoßen. Doch du hast mein lautes Flehen gehört, als ich zu dir um Hilfe rief.
- Wo und wann habe ich schon Seine Hilfe erfahren?
- Vertraue ich immer wieder auf Seine Hilfe?

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

Antworten

Andreas

73, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 894

Re: Adventskalender 2016

von Andreas am 17.12.2016 01:03

Alle Menschen sind Gottes Schafe

Ein weiser Mann begab sich einmal auf Wanderschaft. Vielleicht trieb ihn die Sehnsucht nach einer heilen Welt. Vielleicht wollte er in seine verwirrten Gedanken Ordnung bringen. Vielleicht wusste er aber auch gar nicht, was er wirklich suchte.
Eines Tages übernachtete er bei einem alten Schäfer. Sofort merkte der Besucher, dass der Hirte ein rechtschaffener Mann war. Abends betete der Schafhirte: "Herr ich liebe Dich so sehr, dass ich, wenn Du eine Schafherde hättest, sie umsonst für Dich weiden würde." Vor der Abreise bemerkte der Besucher: "Alle Menschen sind Gottes Schafe. Wir alle sind seine Herde. Wie willst Du so eine große Schafherde weiden?" Der Schäfer ließ sich nicht verwirren und entgegnete: "Ach so ist das? Lass mir ein wenig Zeit, um darüber nachzudenken." Darauf meinte der weise Mann: "Ich komme in fünf Monaten wieder vorbei und ich bin gespannt, was sich bis dahin in Deinem Leben alles verändert hat."
Als der Fremde nach fünf Monaten wieder kam, hatte sich auf den ersten Blick überhaupt nichts verändert. Doch bald bemerkte er eine tiefe innere Zufriedenheit und Freude bei seinem Gastgeber. Am Abend betete dieser: "Herr ich liebe Dich so sehr. Danke, dass ich Deine Schafe weiden darf." Vor der Abreise fragte der Weise: "Wie kannst Du all die vielen Schafe hüten?"
Da bekam er zur Antwort: "Ich habe sie alle in mein Herz eingelassen und wenn ich bete oder arbeite oder sonst irgendetwas tue, dann tue ich es für sie."

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

Antworten

Andreas

73, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 894

Vom Licht zum Frieden

von Andreas am 17.12.2016 01:00

17) Verwirrung

Gottes Nähe brauchen wir auch dazu, um nicht verwirrt zu werden.
Verwirrung entsteht, wenn ich dem Herrn ungebührlich nahe kommen will. Das hat zur Folge, dass ich meine Mitmenschen nicht mehr verstehen kann.
1Mo 11,7 Auf, steigen wir hinab und verwirren wir dort ihre Sprache, sodass keiner mehr die Sprache des anderen versteht.
- Bin ich in Gottes Nähe?
- Aber trotzdem in einem Abstand, den mir meine Ehrfurcht nahe legt?
-
Wenn ich verwirrt bin, erkenne ich nicht mehr, was wirklich wichtig ist und verliere mein Ziel aus den Augen.
Lk 21,34 Nehmt euch in Acht, dass Rausch und Trunkenheit und die Sorgen des Alltags euch nicht verwirren und dass jener Tag euch nicht plötzlich überrascht.
- Was verwirrt meinen Blick und lenkt mich von Gott ab?
- Richte ich mich immer wieder neu auf Ihn hin aus?
- -
Allein der Glaube bewahrt mich vor Verwirrung:
Joh 14,1 Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich!
- Bewahrt mich mein Glaube wirklich vor Verwirrung?
- Ist Er der Mittelpunkt meines Glaubens?
- - -
Glauben an das Evangelium, das Wort Gottes:
Gal 1,7 Doch es gibt kein anderes Evangelium, es gibt nur einige Leute, die euch verwirren und die das Evangelium Christi verfälschen wollen.
- Ist die Bibel für mich die einzige Wahrheit, die zu Gott führt?
- Nehme ich zusätzlich noch so manches in meinen Glauben auf?
- Habe ich das Zusätzliche überprüft, ob es mir auf dem Weg zu Ihm wirklich hilft?
- - - -
Oft meinen wir, dass es Gott nicht geben kann, weil wir Prüfungen zu bestehen haben und darin keinen Sinn erkennen können. Aber auch dadurch soll ich mich nicht verwirren lassen. Sorgen, Not und Leid und vieles andere, was ich mir nicht wünsche gehören zum Leben:
1Petr 4,12 Liebe Brüder, lasst euch durch die Feuersglut, die zu eurer Prüfung über euch gekommen ist, nicht verwirren, als ob euch etwas Ungewöhnliches zustoße.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

Antworten

Andreas

73, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 894

Re: Adventskalender 2016

von Andreas am 16.12.2016 01:46

Stille

Das Einzigartige in unserem Glauben ist, dass wir eine persönliche Beziehung zu Gott haben. So dürfen wir Seine Nähe erfahren. Deshalb sollten wir diese Beziehung aufbauen, bewahren und vertiefen. Die Stille ist dabei eine wertvolle Hilfe.

Ich will auf den Weg der Bewährten achten.

Wann kommst Du zu mir?
Ich lebe in der Stille meines Hauses mit lauterem Herzen. (Ps 101:2)
Ein wunderbares drei Punkte Programm für den Weg zu einer Gottesbeziehung.
1) Auf den rechten Weg achten.
2) Gott einladen.
3) Dazu muss ich ganz bei mir sein. Das ist nur in der Stille möglich.
- Wer sind diese Bewährten?
- Schreie ich auch aus ganzen Herzen: Wann kommst Du zu mir?
- Ist diese Sehnsucht in mir noch wach?
- Finde ich immer wieder zu mir? In meine Tiefe? Dort wo Gott in mir wohnt?
-
Denn so spricht der Herr, der Heilige Israels:
Nur in Umkehr und Ruhe liegt eure Rettung,
nur Stille und Vertrauen verleihen euch Kraft.
Doch ihr habt nicht gewollt. (Jes 30:15)
1) Der Herr ist unser Heil.
2) Zur Umkehr (zur Neuorientierung auf Gott hin) braucht es Ruhe. Nur so können wir gerettet werden.
3) Die Kraft dazu schenken uns die Stille aus der wir heraus vertrauen können.
4) Die Stille gibt uns die Möglichkeit uns für oder gegen Gott zu entscheiden.
- Erwarte ich von Herrn mein Heil?
- Oder meine ich mich selbst heiligen zu können?
- Gönne ich mir die Ruhe zur Umkehr?
- Wohin will ich umkehren?
- Bin ich so tief in mir, dass ich aus ganzem Herzen auf Gott vertrauen kann?
- Habe ich mich klar für Gott entschieden oder schiebe ich es vor mir her?
- -
Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen. (Mt 1:19)
1) Nicht Lärm machen um das Böse, das man zu sehen meint.
- Verdächtige ich andere Menschen sehr schnell?
- Wie gehe ich mit Menschen um, die mich verletzt haben?
- - -
Als das Lamm das siebte Siegel öffnete, trat im Himmel Stille ein, etwa eine halbe Stunde lang. (Off 8:1)
Versetzt euch mal in diese Situation.
1) Erhabenes können wir nur in Stille wirklich wahr nehmen.
- Bin ich noch aufnahmefähig für Erhabenes?
- Hab ich noch einen Blick für das Besondere?
- Oder ist schon alles zum Alltag geworden?
- - - -
Mose und die levitischen Priester sagten zu ganz Israel:
Sei still, und höre, Israel: Heute, an diesem Tag, bist Du das Volk des Herrn, deines Gottes, geworden. (Dtn 27:9)
1) Nur in der Stille können wir hören und verstehen. Die wahre Bedeutung dieser Worte erfassen.
- Gönne ich mir noch Zeiten der Stille, um zuzuhören und Gott zu verstehen?
- Werde ich dabei so ruhig, dass ich die Dinge nicht nur mit dem Verstand verstehen kann?
- - - - -
Dort kamen die Prophetenjünger, die in Bet-El waren, zu Elischa heraus und sagten zu ihm: Weißt Du, dass der Herr heute deinen Meister über dein Haupt hinweg aufnehmen wird?
Er antwortete: Auch ich weiß es. Seid still! (Kön2 2:3)
1) Manchmal ist jedes Wort zu viel.
2) Manchem wird man nur im Schweigen gerecht.
- Weiß ich wann es Zeit zum Schweigen ist?
- Kann ich im Schweigen die wahre Tiefe der Dinge erkennen?
- - - - - -
Auch die Leviten beruhigten das ganze Volk und sagten: Seid still, denn dieser Tag ist heilig.
Macht euch keine Sorgen! (Neh 8:11)
1) Heiligkeit (Gott) kann nur in Stille wahrgenommen werden.
2) Stille hilft sich keine falschen Sorgen zu machen.
- Kann ich noch Gottes Heiligkeit, die mich umgibt, wahrnehmen?
- Verhilft mir die innere Ruhe zur Gelassenheit?
- - - - - - -
Schweig still, damit ich dich Weisheit lehre. (Job 33:33)
1) Schweigen, um zu hören und zu lernen.
- Bin ich so ruhig, dass ich wirklich zuhören kann und aus dem Gehörten lernen?
- - - - - - - -
Hör dir dies an, Ijob! Steh still, um die Wunder Gottes zu betrachten. (Job 37:14)
1) Still werden um zu betrachten, um Gott zu erkennen.
- Nehme ich mir Zeit für die Stille, um in Ruhe Gott zu betrachten und zu erkennen?
- - - - - - - - -
Sei still vor dem Herrn und harre auf Ihn! Erhitze dich nicht über den Mann, dem alles gelingt. (Ps 37:7)
1) Stille rückt alles wieder auf den rechten Platz - lässt uns wieder klar sehen.
- Kann ich mich auf mich zurückziehen und ruhig werden, damit die Dinge wieder ihren wahren Stellenwert bekommen?
- - - - - - - - - -
Ich ließ meine Seele ruhig werden und still; wie ein kleines Kind bei der Mutter ist meine Seele still in mir. (Ps 131:2)
1) Nähe und angenommen Sein kann man nur in der Stille wahrnehmen.
- Kann ich die Liebe des Vaters wirklich wahrnehmen?
- - - - - - - - - - -
Und sie antworteten dem Engel des Herrn, der zwischen den Myrtenbäumen stand:
Wir haben die Erde durchzogen - die ganze Erde ruht und liegt still. (Sach 1:11)
Wie fühlt sich das an?
1) Stille schenkt Frieden.
- Finde ich in der Stille Frieden und Gelassenheit?
- - - - - - - - - - - -
Da stand er auf, drohte dem Wind und sagte zu dem See: Schweig, sei still! Und der Wind legte sich, und es trat völlige Stille ein. (Mk 4:39)
1) Vor Jesus ist sogar die Natur still.
- Bin ich in Harmonie mit meiner Umwelt, meinem Mitmenschen und mit Gott?

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

Antworten

Andreas

73, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 894

Vom Licht zum Frieden

von Andreas am 16.12.2016 01:34

16) Nähe

Durch das Gewissen spricht Gott zu mir. Aber ich brauche nicht nur Sein Wort, sondern auch Seine Nähe.
Wenn ich mit aufrichtigem Herzen rufe, dann ist der Herr mir nahe:
Ps 145,18 Der Herr ist allen, die ihn anrufen, nahe, allen, die zu ihm aufrichtig rufen.
- Sehne ich mich wirklich nach Seiner Nähe?
- Oder habe ich vor Seiner Nähe Angst?
- Ist Liebe in mir, die diese Angst vertreiben könnte?
-
Seine Nähe richtet mich auf:
Ps 34,19 Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen, er hilft denen auf, die zerknirscht sind.
- Schenkt mir Seine Nähe neue Kraft?
- Schenkt mir Seine Nähe neue Hoffnung und Zuversicht?
- Fühle ich mich bei Ihm sicher und geborgen?
- -
Seine Nähe schenkt mir Freude:
Ps 73,28 Ich aber – Gott nahe zu sein ist mein Glück. Ich setze auf Gott, den Herrn, mein Vertrauen. Ich will all deine Taten verkünden.
- Bin ich in Seiner Nähe wirklich glücklich?
- - -
Seine Nähe drängt mich Ihm ähnlich zu werden; die Menschen verständnisvoll anzunehmen:
Phil 4,5 Eure Güte werde allen Menschen bekannt. Der Herr ist nahe.
- Was hat Seine Nähe bisher schon in mir bewirkt oder verändert?

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

Antworten

Andreas

73, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 894

Re: Adventskalender 2016

von Andreas am 14.12.2016 22:35

- Kann mich mein Gewissen, wenn ich zu sehr weltlich denke, in die Irre führen?

Sammelt euch Schätze im Himmel
- Was sind das für Schätze, die ich für den Himmel sammeln soll?
- Was ist schon alles in meiner persönlichen Schatztruhe, im Himmel, aufbewahrt?

Es war einmal vor langer, langer Zeit, als ein Abt, der von seinen Mönchen für heilig gehalten wurde, in seiner Zelle auf dem Sterbebett lag.

Er verlor das Bewusstsein und fand sich auf dem Weg zum Himmel wieder. Unterwegs begegneten ihm einige Wanderer, die ebenfalls das Himmelreich suchten. Sie schlossen sich ihm an und er führte sie sicher auf dem langen und schwierigen Weg. Endlich kam das Ziel in Sichtweite: Nur noch eine letzte Hürde trennte sie vom Himmelreich. "Nachdem wir so viele Schwierigkeiten überwunden haben, ist das auch kein Problem mehr." dachte sich der Abt und er freute sich mit seinen Begleitern auf die, unmittelbar bevorstehende, himmlische Herrlichkeit.
Kurz vor dem letzten Hindernis stand der Engel des Herrn. Der erste Wanderer trat hinzu und der Engel des Herrn holte aus einer Höhle eine wunderbare Schatztruhe, auf der der Name des Hinzugetretenen stand. Der Engel des Herrn öffnete die Truhe ...
und sie war leer. Beschämt trat ihr Besitzer zur Seite. Nie hätte er gedacht, dass das Bibelwort "Sammelt euch Schätze im Himmel!" so wörtlich zu verstehen sei. Nun trat der zweite Himmelssucher heran und auch seine Schatztruhe wurde vor ihm hingestellt. Der Engel des Herrn öffnete auch diese ...
und sie enthielt ein paar gute Taten. Diese leuchteten und funkelten, wie die schönsten Edelsteine. Der Wanderer trat zur Seite und dachte: "Besser als nichts!"
Nur schritt unser Abt, siegessicher, vor den Engel des Herrn, der auch seine Schatztruhe öffnete ...
Sie war übervoll von guten Taten, die so funkelten und glänzen, dass es den Augen weh tat. Stolz trat er zur Seite. Schließlich kam der letzte Wanderer ängstlich näher. Der Engel des Herrn öffnete auch seine Schatztruhe ...
und ein fürchterlicher Gestank verpestete die Luft. Die drei anderen rümpften die Nasen. Der An­blick war genauso entsetzlich: Es sah aus wie eine Odelgrube. Die anderen entrüsteten sich: "So etwas kurz vorm Himmel. Dass der sich überhaupt hier her traut. Das ist doch eine Unverschämt­heit!"
Aber der Engel des Herrn schaute seinen Gegenüber freundlich an und forderte ihn auf weiter zu ge­hen. Beschwingt setzte dieser seinen Weg fort, nahm schließlich einen kleinen Anlauf und sprang leichtfüßig über die letzte Hürde und hatte so sein Ziel erreicht.
Nun warteten die anderen drei, dass auch sie der Engel des Herrn zum Weitergehen auffordern würde; aber er tat es nicht. Da meinte der Abt, dass die Aufforderung dazu sicherlich für alle gegol­ten hätte: Er nahm einen langen Anlauf, sprang, kam aber kaum vom Boden weg, und schlug fürch­terlich gegen das letzte Hindernis. Nicht gerade fluchend, aber doch heftig schimpfend humpelte er zurück.
Jetzt gingen die drei auf den Engel des Herrn zu und schauten ihn erstaunt an. Aber der Engel des Herrn schaute sie noch viel erstaunter an: "Habt ihr denn nicht verstanden, was ihr hier gesehen habt? Euer Begleiter hat all seine Probleme, Schwierigkeiten, Sorgen, Schlechtigkeiten, Gemein­heiten, Fehler und Sünden vor den Herr gelegt und sie ihm geschenkt. Deshalb konnte er so unbe­lastet über die letzte Hürde springen und ist nun im Himmelreich. Euch hat der Herr doch auch Probleme, Schwierigkeiten, Sorgen, Schlechtigkeiten, Gemeinheiten, Fehler und Sünden mit auf den Lebensweg gegeben. Aber ich finde sie nicht in euren Truhen. Ihr habt sie für euch behalten und deshalb seid ihr zu sehr belastet, um die letzte Hürde nehmen zu können."

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

Antworten

Andreas

73, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 894

Vom Licht zum Frieden

von Andreas am 14.12.2016 22:26

15) Gewissen

Um den geraden Weg gehen zu können, brauche ich einen Wegweiser. Gottes Wegweisung kann ich durch mein Gewissen wahrnehmen:
Apg 24,16 Deshalb bemühe auch ich mich, vor Gott und den Menschen immer ein reines Gewissen zu haben.
-
Nur durch mein Gewissen kann ich in der Wahrheit leben. Wahrheit, die nötig ist um im geistlichen Leben wachsen zu können:
Röm 9,1 Ich sage in Christus die Wahrheit und lüge nicht und mein Gewissen bezeugt es mir im Heiligen Geist.
- -
Ge-Wissen ist allumfassendes Wissen. Ein Wissen das ich nicht erlernen kann:
2Kor 1,12 Denn das ist unser Ruhm - und dafür zeugt auch unser Gewissen -, dass wir in dieser Welt, vor allem euch gegenüber, in der Aufrichtigkeit und Lauterkeit, wie Gott sie schenkt, gehandelt haben, nicht aufgrund menschlicher Weisheit, sondern aufgrund göttlicher Gnade.
- - -
Es ist unverzichtbar auf das Gewissen zu hören, wenn ich mein Ziel erreichen will:
1Tim 1,19 Gläubig und mit reinem Gewissen. Schon manche haben die Stimme ihres Gewissens missachtet und haben im Glauben Schiffbruch erlitten,
- - - -
Nur mein Gewissen kann mir alles schenken, was ich zum Glauben brauche:
1Tim 3,9 Sie sollen mit reinem Gewissen am Geheimnis des Glaubens festhalten.
- - - - -
Nichts soll mich davon abbringen, auf mein Gewissen zu hören:
1Petr 2,19 Denn es ist eine Gnade, wenn jemand deswegen Kränkungen erträgt und zu Unrecht leidet, weil er sich in seinem Gewissen nach Gott richtet.
- Höre ich mein Gewissen?
- Ist es zu eng oder zu weit?
- Ist es für mich wirklich eine Lebenshilfe?
- Oder traue ich ihm nicht?
Dann müsste ich mein Gewissen schärfen, dass es wieder seinem Ursprung näher kommt.
- Wie kann ich mein Gewissen stärken?

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

Antworten

Andreas

73, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 894

Re: Adventskalender 2016

von Andreas am 13.12.2016 22:52

(Aus Rosas Tagebuch Teil I)

Der Berg

Mit der Zeit wurde ich etwas größer und kräftiger. Ich durfte jedes Jahr in den Ferien zu meiner Oma fahren. Sie wohnte am Fuß eines hohen Berges. Damals gab es noch keine Seilbahn auf diesen Berg hinauf. Es war das letzte Mal, dass ich an diesen Ort sein würde, denn im nächsten Jahr wollte meine Oma in einen anderen Ort umziehen. Am vorletzten Tag meiner Ferien dachte ich betrübt: Jetzt bin ich schon so viele Jahre hierher gekommen und war noch nie auf diesem Hausberg. Aber dann kamen mir Bedenken, weil ich ja noch nie auf einem Berg war: ‚Würde ich das schaffen?' Mein Bruder ermunterte mich und meinte, dass ich das schon schaffen würde. Jetzt war ich nicht mehr zu halten: Ich wollte unbedingt am nächsten Tag auf den Berg. Mein Bruder der zehn Jahre älter war und schon öfters dort oben, hatte keine Lust dazu. Deshalb sagte er zu mir: "Dann dürfen wir aber nicht in die Mittagshitze kommen und müssen ganz früh los ziehen. Ich gehe jetzt noch fort zum Tanzen und wenn ich zurück komme müssen wir gleich aufbrechen."
Er hoffte natürlich, dass ich bis dahin schon friedlich schlummern würde und die ganze Sache vergessen hätte. Aber ich bedrängte sofort meine Oma, dass sie mich unbedingt wecken müsse und vor lauter Aufregung konnte ich sowieso kaum schlafen. Also stand ich, nachdem mein Bruder nachts um eins zurück kam, kurz darauf, Abmarsch bereit da. Was blieb meinem Bruder anderes übrig, als sich eine Taschenlampe zu nehmen und sich mit seiner kleiner Rosa auf den Weg zu machen.
Durch das Dorf ging es noch. Da leuchteten die Sterne und der Mond. Aber dann kamen wir, am Fuß des Berges, in einen dichten Wald und man sah nur noch den kleinen Fleck, den die Taschenlampe beleuchtete. Ich bekam Bedenken: 'Kann man den so den Weg finden ohne sich zu verlaufen? Ist das nicht zu gefährlich?' Aber mein Bruder versicherte mir, dass er den Weg genau kenne und dass er mich sicher hinauf bringen würde. Niemanden hätte ich getraut und wäre mitgegangen, aber es war mein Bruder und so vertraute ich mich ihm an. Und er brachte mich tatsächlich sicher auf den Gipfel, wo wir den Sonnenaufgang bewundern konnten.
Ich war von diesem Erlebnis so begeistert, dass ich es mein Leben lang nicht mehr vergaß. Denn dabei hatte ich gelernt, dass oft viel mehr im Menschen steckt, als er sich selbst zutraut und dass es im Leben immer wieder wichtig ist, dass wir jemanden haben, dem wir vertrauen können und der uns ermuntert und Zuversicht schenkt.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  ...  81  |  82  |  83  |  84  |  85  ...  90  |  »  |  Letzte

« zurück zur vorherigen Seite