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Beroeer

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Re: Barmherzige Samariter

von Beroeer am 15.12.2024 15:51

Hallo Pausenclown,

pausenclown Nur Pharisäer und Schriftgelehrten gehörten nicht zur Elite, das waren die Sadduzäer.*
Meines Wissens definiert sich eine Elite durch ihre herausragenden Eigenschaften und ihren Einfluss,
z.B. in der Gesellschaft. Die Schriftgelehrten genossen schon einen hohen Respekt innerhalb
der jüdischen Gemeinschaft aufgrund ihrer Gelehrsamkeit und ihrer Fähigkeit,
das Gesetz zu interpretieren = "herausragende Eigenschaften".
Der Einfluss der reichen Sadduzäer war sicher noch größer als der, der Schriftgelehrten,
wegen ihrer Verbindungen zur priesterlichen Klasse und ihrer politischen Macht.

 

pausenclown Innerhalb des Sanhedrin waren die Pharisäer die kleinste Gruppe.
Über die Verteilung der einzelnen Gruppen im Sanhedrin habe ich nichts gefunden,
aber das mag so sein.

 

pausenclown Ich habe halt ein Herz für Pharisäer.
Das sein Dir unbenommen.

 

pausenclown Ich habe bei Nikodemus ja einiges dazu geschrieben, auch wie Jesus als Messias geprüft wurde.
Hab ich mir jetzt durchgelesen - sehr interessant. Ergänzend vielleicht noch:

Nikodemus war von den Zeichen die Jesus vollbrachte, so beindruckt, dass er ihn aufsuchte
und zugab, dass Jesus von Gott gekommen sein musste.
Sein Besuch war zwar eine "Nacht und Nebel Aktion", worüber man heute natürlich
leicht ein negatives Urteil abgeben kann - damals war das überaus mutig, ja fast schon kühn.

 

Bei einer späteren Gelegenheit, trat Nikodemus vor den anderen Pharisäern für das Recht und Jesus ein:
Johannes 7:50 Nikodemus aber, einer aus ihren eigenen Reihen, der früher einmal Jesus aufgesucht hatte, sagte zu ihnen:
51 Verurteilt etwa unser Gesetz einen Menschen, bevor man ihn verhört und festgestellt hat, was er tut?

Und nach Jesu Tod trat Nikodemus in der Bibel ein weiteres mal in positivem Licht in Erscheinung.
Johannes 20:39 Es kam auch Nikodemus, der früher einmal Jesus bei Nacht aufgesucht hatte.
Er brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloe, etwa hundert Pfund.

40 Sie nahmen den Leichnam Jesu und umwickelten ihn mit Leinenbinden, zusammen
mit den wohlriechenden Salben, wie es beim jüdischen Begräbnis Sitte ist.

Das hätte folgenschwer für Nikodemus sein können. Wenn er - selbst wenn unabsichtlich - mit Jesu Körper
in Berührung gekommen wäre, hätte er er eine Woche als unrein gegolten. Er hätte den Feierlichkeiten
und Bräuchen rund um das Passah fern bleiben müssen. Wenn der Grund hierfür bekannt geworden wäre.....

Nikodemus war überaus mutig.

Was ich ausdrücken will:
Jedenfalls wollte ich Dich bestimmt nicht absichtlich kränken, z.B. durch die Bibelzitate in meinem vorigen Post
Ich würde heute niemals das Verhalten einzelner einem ganzen Volk, einer ganzen Gruppe zuschreiben.

LG Beroeer

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Beroeer

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Re: Barmherzige Samariter

von Beroeer am 12.12.2024 17:47

Hallo pausenclown,

pausenclown
Hallo Beoreer. *Danke für deine Gedanken
Danke für Deine gute Frage 

 

pausenclown
dein Nickname ist für meine Autokorrektur eine Herausforderung.
Da hab ich was angerichtet

pausenclown
Eine alternative Sichtweise, dass der Gesetzeslehrer wusste, wer Jesus ist und was er beansprucht zu sein.
*Selbst wenn das eine Falle gewesen sein sollte, bitte was für eine Falle oder in welche Gruppe soll Jesus fallen?*

Vielleicht wollte man ihn zu der Aussage provozieren man solle an ihn glauben oder ihm nachfolgen?

pausenclown
Das mit dem auf die Probe stellen, habe ich ja versucht aus jüdischer Sicht zu schreiben.
Liest man das mit einer christlichen Brille, kann ich das verstehen, oh oh Falle.
Mit meiner jüdischen Brille harmlos und unter Juden nichts, wo man umkippt.
Deshalb sehe ich da keine Falle, eher ein normales Gespräch unter Juden.
Das hatte ich überlesen - sorry.

Vielleicht war das im einen oder anderen Gespräch tatsächlich so, wie Du es beschreibst.
Die überwiegende Mehrheit der damaligen geistigen Elite waren - jedenfalls nach Schilderung der Bibel -
Jesus wohl eher nicht günstig gesonnen.

Lukas 6:7 Einheitsübersetzung 2016
Die Schriftgelehrten und die Pharisäer aber gaben Acht, ob er am Sabbat heilen werde;
sie suchten nämlich einen Grund zur Anklage gegen ihn.

Lukas 20 Einheitsübersetzung 2016
19 Die Schriftgelehrten und die Hohepriester hätten gern noch in derselben Stunde Hand an ihn gelegt;
aber sie fürchteten das Volk. Denn sie hatten gemerkt, dass er sie mit diesem Gleichnis meinte.....

20 Daher lauerten sie ihm auf und schickten Spitzel, die so tun sollten, als wären sie selbst gerecht,
um ihn bei einer Äußerung zu ertappen. Denn sie wollten ihn der Gerichtsbarkeit des Statthalters übergeben.

Interessant finde ich auch, dass Jesus im Gleichnis die die positive und die negativen Rollen im Vorhinein so "besetzte".
Vielleicht hatte das Gleichnis irgend einen realen Bezug - vielleicht in dem Sinne den Jesus an anderer Stelle ansprach.
Matthäus 23
23 Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr gebt den Zehnten von Minze, Dill und Kümmel
und lasst das Wichtigste im Gesetz außer Acht: Recht, Barmherzigkeit und Treue.
Man muss das eine tun, ohne das andere zu lassen.

Wie dem auch sei, es gab sicher auch Schriftgelehrte auf die das nicht zutraf.
Jedenfalls würde ich heute niemals das Verhalten einzelner einem ganzen Volk, einer ganzen Gruppe zuschreiben.
Nach dem Motto: So sind sie halt "die Flüchtlinge", "die Juden", "die Moslems" usw.
Das wäre ungerecht und verletzend.

LG Beroeer

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Beroeer

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Re: Der Zorn Gottes, ein Zeichen in unserem heutigen Leben?

von Beroeer am 12.12.2024 17:38

Hallo Argo, Burgen und alle Mitleser,

Argo

Erdbeben und Vulkanausbrüche sind aber keine Werke und keine Bestrafungen Gottes
Erdbeben sind die Folgen einer inneren Spannung die in den tieferen Regionen der Erde erzeugt wird.
Ja, so sehe ich das auch

 

Argo
Der Mensch hat jahrhunderte das Reichtum der unter der Erde steckt (Erdöl, Erdgas und andere brennbare Materialien)
benützt um sein Leben auf der Erde zu ermöglichen. Diese Mitteln sind das Geschenk Gottes für die Menschen.
Jetzt versucht der Mensch dieses Geschenk Gottes zu versiegeln. Somit erzeugt der Mensch den Zorn Gottes
der eines Tages in Form von mehreren gewaltigen Explosionen die Erde erschütern wird.
Und dann fragt man sich warum es Gott zugelasen hat.

Hierzu fällt mir Sprüche 19:3 ein
Die Torheit verdirbt dem Menschen den Weg / und dann grollt sein Herz gegen den HERRN.

Vielleicht ist es einfach so, dass in der Offenbarung bestimmte Ereignisse (wie gehäufte Naturkatastrophen in der Endzeit)
lediglich angekündigt werden.
Sie sind nicht von Gott veranlasst, aber mit seinem Vorherwissen zeigt er seinen Anbetern, wo sie sich im Strom der Zeit befinden,
wenn dies gehäuft auftritt, welche Folgen der ungezügelte Raubbau an der Natur unter Missachtung göttl. Grundsätze hat.
All das missbilligt Gott und kündigt sein Gericht an.

Burgen
Auch die sogenannten Vieh- und Tierzuchten gehören zur Ausbeutung. Mitleidslos werden ZB Katzen und Hunde
in das qualvolle Streunerleben auf die Erde geschickt, verfilztes Fell, zugebundene Hälse und Münder usw.
Und dann auch noch geschlagen uns krank gegessen. Was soll daran wohl gut sein?
Das tut mir als Tierliebhaber auch richtig weh.

Burgen
Selbst der künstliche Dünger, obwohl sein schädliches Wirken und Eindringen in die dünne Muttererdkrume
bekannt ist, wird er weiterhin in großem Stil ausgesprüht und je nach Art untergepflügt. Es ist inzwischen so warm,
dass das eingefrorene Wasser, welches die zB Alpenberge zusammen hält schmilzt.
Das erste Menschenpaar, konnte unbeschadet den ganzen Reichtum der Erde nutzen,
sie brauchten nur die arme ausstrecken und hatten alles was sie brauchen würden vor Augen.
Aber nein. Sie wollten mehr.
Ja, leider hatten sie offensichtlich einen Mangel an Wertschätzung und Liebe zu Gott aufkommen 
und sich einreden lassen es ginge auch ohne Gott.

LG Beroeer

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Re: Barmherzige Samariter

von Beroeer am 11.12.2024 09:05

Hallo pausenclown,

von [pausenclown]
Warum hat Jesus dem Gesetzeslehrer nicht den Hinweis gegeben, du musst an mich an den Messias glauben?

Hab ich mich bisher noch nicht gefragt - interessant!
Hierzu meine Überlegungen, die sicher nicht vollständig und vielleicht auch nicht ganz zutreffend sind
- aber ich lerne gern noch was dazu.

Der Kontext (V25) verrät ein wichtiges Detail.
Der Schriftgelehrte wollte Jesus "auf die Probe stellen", oder wie manche übersetzen ihn "versuchen",
oder ihm "eine Falle stellen" (HOFFNUNG FÜR ALLE).

Die Aufforderung an ihn, den Messias zu glauben, wäre vielleicht in diesem Moment zu früh gewesen.

 

LG Beroeer

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Re: Der Zorn Gottes, ein Zeichen in unserem heutigen Leben?

von Beroeer am 11.12.2024 08:56

Hallo nusskeks
Beroeer

Beroeer
Sind das Deiner Meinung nach direkte Strafen Gottes oder indirekte, insofern weil ja der Mensch oft Gottes Naturgesetze ignoriert?
Woran meinst Du zu erkennen, ob es sich um eine Strafe Gottes oder ein reines Naturereignis handelt?
nusskeks
eil den Wirtschafts- und Naturereignissen in der Offenbarung jeweils Anordnungen Gottes vorausgehen und diese sehr gezielt sind. Dabei spielt es keine Rolle, wie symbolisch die Siegel, die Pferde oder die Posaunen wirken. Johannes musste Vergleiche zu dem finden, was er kannte.

Ich glaube natürlich auch, dass ein großes Gericht Gottes kommen wird,
dass wir diesem Ereignis schon sehr nahe gekommen sind.

Hier nun beschreibst Du ein Dilemma, welches ich auch sehe.

nusskeks
Christliche Wahrnehmung unserer Welt steckt in einem Dilemma. Auf der einen Seite wollen wir nicht hinter jedem Donner oder Blitz ein Handeln Gottes sehen,... Auf der anderen Seite ist jedoch vollkommen klar, dass nichts aus zufälliger Willkür geschieht. Je näher wir dem Ende der Endzeit kommen, je mehr werden Wirtschafts- und Naturereignisse zu kritischen "Wehen", die den Menschen Gelegenheit zur Umkehr bieten sollen.


Angenommen Naturereignisse oder ein Teil davon in unserer Zeit sind von Gott veranlasst - Z.B. Erdbeben:

Welche Erdbeben sind von Gott veranlasst, welche nicht?
Wen trifft es im Falle dieser Naturkatastrophen am allermeisten?
Die Gottlosen, Bösen (wie immer man selbige verortet)?
Oder ist es nicht vielmehr so, dass es vielfach die Armen und Schutzlosen sind?

LG Beroeer

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Re: Der Zorn Gottes, ein Zeichen in unserem heutigen Leben?

von Beroeer am 03.12.2024 08:56

Hallo nusskeks,


von nusskeks
Denn beide Menschen waren wiedergeborene Christen. Jesus ist für sie gestorben
und wieder auferstanden. Weshalb hat Gott bei Hananias und Saphira
also so drastisch reagiert und nur bei ihnen?

Das ist die Frage, die man sich stellen sollte.

Sehr interessante Frage.

Vielleicht treffen ja diese Überlegungen (neben vielen anderen) auch zu:
Vielleicht wollte Gott zum Einen die sehr junge Christengemeinde schützen.
Zum Anderen wollte er der Gemeinde womöglich auf furchteinflößende Weise
deutlich machen, dass Gott, der ja in der Gemeinde, die einem Tempel gleicht wohnt,
größten Respekt verdient.
Epheser 2:22 Weil ihr zu Christus gehört, seid auch ihr als Bausteine in diesen Tempel eingefügt,
in dem Gott durch seinen Geist wohnt


Das wäre dann in Übereinstimmung mit
Luk. 12:48 Das Buch
Denn jeder, dem viel anvertraut wurde, bei dem wird viel eingefordert werden.
Jenen Christen wurde viel gegeben: Das Geschenk der neuen Geburt.
Also würde viel von ihnen verlangt. Das war spätestens jetzt allen Beobachtern
(vermutl. alles Wiedergeborene Christen) klar.

Und der Bericht verrät halt auch, dass selbst wiedergeborene Christen nicht vor Sünde gefeit sind.
Warum auch?


von Cleopatra
Nicht immer kamen die Strafen im direkt nächsten Augenblick.
Ja, so war und ist es.
In Offenbarung 22,11+12 heißt es sogar:
Wer Unrecht tut, mag es weiterhin tun. Wer den Schmutz liebt, mag sich weiter beschmutzen.
Wer aber recht handelt, soll auch weiterhin recht handeln. Und wer heilig ist, soll weiter nach Heiligkeit streben.

12 Gebt acht, ich komme bald, und euren Lohn bringe ich mit. Jeder empfängt das, was seinen Taten entspricht.
Vielleicht gibt Gott auch unserem freien Willen Raum. Damit sich das Gute oder das Schlechte Handeln,
die Beweggründe in unserem Leben eindeutig zeigen kann, es sich heraus stellt wie beständig wir
zum Guten neigen oder auch nicht, deshalb lässt Gott auch Zeit vergehen.

Das wird vielleicht auch am Umgang Gottes mit Pharao deutlich.
Hätte Gott gleich als 1. Plage die Erstgeburt der Ägypter geschlagen, wäre die Sache möglicherweise
gleich beendet gewesen.
Das hätte dann aber Gottes gerechten Zorn eher als blinde Wut aussehen lassen.
So aber, nachdem Gottes große Geduld offenbar wurde, welche Pharao mit Füßen trat,
war klar dass Gottes Zorn absolut gerechtfertigt war.


nusskeks
Schaue ich mir die Offenbarung an so stelle ich fest, dass Gott auch heute noch straft.
Wir haben vielleicht verlernt diese Strafen zu erkennen oder sie gut zu deuten.
Sind das Deiner Meinung nach direkte Strafen Gottes oder indirekte, insofern weil ja der Mensch oft Gottes Naturgesetze ignoriert?
Woran meinst Du zu erkennen, ob es sich um eine Strafe Gottes oder ein reines Naturereignis handelt?

LG Beroeer

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Re: Der Zorn Gottes, ein Zeichen in unserem heutigen Leben?

von Beroeer am 29.11.2024 09:15

Hallo Argo,

eine sehr interessante Frage.

Falls sie nicht nur rhetorischer Art ist:
Ich würde sie durchaus mit ja beantworten und damit auch den Gott
der Bibel in Verbindung bringen.

Erster Aspekt
Gott hat eine Welt geschaffen, die nach dem Prinzip von Ursache und
Auswirkung funktioniert.
Das erst macht ein relativ planbares Leben überhaupt möglich.

Es erfordert aber beträchtliches Vertrauen, Liebe und Gehorsam Gott gegenüber, denn:
Zum einen liegt zwischen Ursache und Auswirkung oft beträchtliche Zeit
(z.B. die Spätfolgen von Raubbau am Körper).
Zum Anderen erschweren uns unsere Gefühle (die ein großartiges Geschenk sind)
das kurzfristige Vergnügen zum langfristigen Schaden in richtigem Verhältnis zu
zu erkennen.

In seinem Wort hat Gott z.B. in Form von Geboten darauf aufmerksam gemacht.
Wer selbige übertritt, hat die Folgen zu ertragen - dies könnte man schon
als indirekten Zorn Gottes interpretieren.
Wenn Gott z.B. in 1.Mose dazu auffordert die Erde pfleglich zu behandeln....
1.Mose 1:28 GN 2018 siehe auch Fn.
28 Und Gott segnete die Menschen und sagte zu ihnen: »Seid fruchtbar und vermehrt euch!
Füllt die ganze Erde und nehmt sie in Besitz![7] Ich setze euch über die Fische im Meer,
die Vögel in der Luft und alle Tiere, die auf der Erde leben, und vertraue sie eurer Fürsorge an.«

....aber der Mensch verschmutzt sie überall, rodet Wälder in großem Stil usw., usf.,
hat das Folgen die der Mensch tragen muss.

Zweiter Aspekt
Wenn ich Offb 11:18 zu Grunde lege:
18 Die Völker lehnten sich gegen dich auf; darum bist du zornig geworden. Jetzt ist die Zeit gekommen,
Gericht zu halten über die Toten. Nun ist die Zeit der Belohnung da für deine Diener, die Propheten,
und für dein ganzes heiliges Volk,[3] alle, die deinen Namen ehren, Hohe und Niedrige.
Nun ist die Zeit der Bestrafung gekommen für alle, die die Erde zugrunde richten:
Jetzt werden sie selbst zugrunde gerichtet.«

Dann könnte man dies als direkten Zorn Gottes bezeichnen, sein künftiges Strafgericht

 

LG Beroeer
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Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von Beroeer am 26.11.2024 08:52

Hallo Plueschmors,


Hallo Beroeer,
Einen Vergleich zu Tieren um ein "natürliches" menschliches Verhalten zu begründen finde ich schwierig. Verschiedene Tierarten fressen unter bestimmten Umständen sogar ihre eigenen Nachkommen..... das Tier "Mensch" kann das doch auch unter bestimmten Umständen ganz gut: "Es haben die barmherzigsten Frauen ihre Kinder selbst kochen müssen, damit sie zu essen hatten in dem Jammer der Tochter meines Volks" (Klgl 4,10 LUT).
Ob man dieses bei Tieren gar nicht so selten vorkommende Verhalten,
was noch dazu ohne akute Not und Gewissensbisse praktiziert wird,
mit dem sehr seltenen Verhalten mancher Mütter, die sich wohl während
der Belagerung Jerusalems in allergrößter Verzweiflung gezwungen
sahen ihre eigenen Kinder zu essen vergleichen kann?
"Klagelieder" heißt das Buch in welchem dieses Grauen erwähnt wird
- ob das diese Mütter wirklich "ganz gut" konnten?

Dass es Homosexualität auch bei Tieren gibt oder genauer Säugetieren - und auch der Mensch ist seinem Fleisch nach ein Säugetier, das "davonmuss wie das Vieh" (Ps 49,13) - ist eben der Nachweis, dass Homosexualität ja wohl kaum ein geistiges Problem sein kann, da sich der Mensch wenigstens darin vom Tier unterscheidet, dass er eben einen Geist hat.

Aus Psalm 49,13 würde ich lediglich ableiten, dass gottlose Menschen
ebenso zugrunde gehen wie das Vieh - ohne Zukunft.

Dass es Homosexualität auch unter Tieren gibt ist unbestritten.
Und Sexualität hat natürlich eine starke fleischliche, körperliche Komponente.
Es geht im Kern eher um die Frage, ob der Mensch diesen Trieben ausgeliefert ist.

Der große Unterschied zum Tier ist, dass der Mensch im Bilde Gottes geschaffen ist.
Deshalb ist der Mensch nicht hilflos seinen Trieben ausgeliefert.
Römer 8,13 (Gute Nachricht Bibel 2018)
13 Wenn ihr nach eurer eigenen Natur lebt, werdet ihr sterben. Wenn ihr aber
in der Kraft des Geistes euren selbstsüchtigen Willen tötet, werdet ihr leben.

Die Sünde lauert überall, nicht nur im Bereich der Sexualität. Es wäre hier nur glaubwürdiger, wenn ein Homosexueller, der Keuschheit lebt, das den Homosexuellen predigt, die noch Schwierigkeiten damit haben. Ich fand vor Jahren Harald Glööcklers Statement ganz gut, der - selbst homosexuell - sich dafür aussprach, dass Homosexuelle keine Kinder adoptieren sollten. Der findet in seiner Community doch sehr viel eher Gehör als jemand, der sich gar nicht auskennt mit den Bedürfnissen und Schwierigkeiten Betroffener.
Absolute Zustimmung.
Hier wird über manches theoretisiert, mach ich ja auch, ist aber in
einem Forum irgendwie auch normal.
In der persönlichen Begegnung mit einem Homosexuellen bekunde ich
gern denselben Respekt, wie jedem anderen Menschen gegenüber,
weil ich den Mensch liebe.
Niemals würde ich seine/ihre Homosexualität thematisieren,
oder gar gegen ihn/sie Stimmung machen.
Wenn er / sie mich aber zu meinem Standpunkt dazu fragen würde,
dann könnte ich dies aber schwer gutheißen.


Tja, Gott hat uns - zum Glück muss ich sagen - nicht die "Schablone des normalen Menschen" zur Orientierung mitgegeben, an der alles zerbrechen muss, was nicht haargenau in sie hineinpasst, sondern sein liebendes Wort der Annahme, Hingabe, Gnade und Barmherzigkeit. Niemand von uns muss irgendwelche unerreichbaren Gipfel "schaffen" und Gott das dann als Leistungsnachweis vorlegen zum Eintritt ins Himmelreich, sondern Jesus Christus hat alles für uns geschafft, damit wir frei leben und aufatmen können.
Zur Orientierung denke ich wurde uns das Wort Gottes gegeben.
Darin erfahren wir etwas über "sein liebendes Wort der Annahme,
Hingabe, Gnade und Barmherzigkeit". Es ist ein unfassbares Geschenk,
dass Gott uns Sünder überhaupt annimmt durch Jesus und uns
sogar "veredeln" will.

In demselben Wort wird Homosexualität aber auch deutlich verurteilt.
Wenn nun jemand, dies anerkennt, obwohl er dazu neigt, dagegen ankämpft,
vielleicht sogar auch fehlt, sich dann aber wieder bemüht im Sinne Gottes zu handeln,
dann - so glaube ich - wird er/sie Gnade und Barmherzigkeit finden.

Was aber wenn aber jemand diese Handlung entschuldigt, verteidigt und diese Sünde lebt?

Gut, dass wir nicht die Richter sind. Wir sehen nur was vor den Augen passiert, nicht was im Herzen geschieht.

LG
Beroeer

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Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von Beroeer am 22.11.2024 09:03

Hallo zusammen,

 

Plueschmors:
ich weiß ja nicht, wie Gott sich die künftige Entwicklung des Menschen im Paradies vorgestellt hat. Wären die im Paradies geborenen Kinder Adam und Evas völlig identisch mit ihren Eltern gewesen? Oder hätte Gott zugelassen, dass ein im Paradies geborener Kain Merkmale beider Elternteile in sich vereinigt und nicht nur die seines Vaters allein?
Interessante Fragen.
Ich denke in der Schöpfung wird sichtbar, dass Gott Vielfalt liebt. Allein deshalb schon ist schwer vorstellbar,
dass Adam und Evas Kinder Kopien ihrer Eltern hätten sein sollen. Ob Gott zugelassen hätte,
dass ein im Paradies geborener Kain Merkmale beider Elternteile in sich vereinigt
und nicht nur die seines Vaters allein ist schwer zu sagen.

Das ist jetzt nicht sehr relevant, muss ich aber trotzdem erwähnen:
In meinem Fall muss ich zugeben, dass ich die "Frau" daheim bin, wenn es stimmt,
dass Frauen oft gefühlsbetonter und feinfühliger, sensibler und empathischer sein sollen
-sagt jedenfalls sogar meine Frau 

Einar:
"Gäbe es demnach im Laufe der Jahrhunderte immer mehr Menschen genannter Prägung?"
plueschmors
Homosexuelle haben immer schon einen geringen Anteil an der Gesellschaft ausgemacht. Mir ist noch eine Statistik in Erinnerung, wonach 2% aller Männer schwul sein sollen und 0,2% aller Frauen lesbisch. Überall. Auch im Urwald. Hat also nichts mit Erziehung o.ä. zu tun. Es gibt ja auch homosexuelle Tiere. Passiert einfach. Nicht oft, aber es kommt vor.
Einen Vergleich zu Tieren um ein "natürliches" menschliches Verhalten zu begründen finde ich schwierig.
Verschiedene Tierarten fressen unter bestimmten Umständen sogar ihre eigenen Nachkommen.....

Beroeer:
"Eine freundliche Foristin hat mich mal darauf hingewiesen, dass es gut wäre dies zu offenbaren."
Plueschmors:
Wie hat sie das denn begründet?
Das ist schon einige Jahre her...möchte ich eigentlich nicht "aufwärmen".

Beroeer: "Es gibt so viele Neigungen, die aus biblischer Sicht ungünstig sind. Dagegen sollte man ankämpfen. Vielleicht stimmen wir in dem ja überein." Naja, als verheirateter Hetero-Mann habe ich leicht reden, von einem Homosexuellen Keuschheit zu fordern. Das nennt man dann wohl "Wasser predigen und Wein trinken"...
Ich rede mich nie leicht...bin mir durchaus bewusst, dass dies an die Grenzen gehen kann.
Aber auch als Hetero-Mann kann man in Situationen kommen die einem alles abverlangen,
wenn man nach der Bibel leben möchte:
Man lernt eine andere Frau kennen und es entwickelt sich mehr als normale Freundschaft...
Jemand fühlt sich zu Kindern sexuell hingezogen...
In jedem Fall überaus schwierig.

Beroeer:
"Stimmig zu dem was die Bibel sonst sagt, scheint mir, dass nur die Neigung zur Heterosexualität von Gott in den Menschen gelegt wurde, nicht aber die Neigung zur Homosexualität."
Plueschmors:
Es wird ja heute viel diskutiert, woran sich das Geschlecht denn überhaupt festmacht. Früher war die Antwort sehr simpel: An den primären Geschlechtsmerkmalen. Heute werden mehr hormonelle Geschichten in den Vordergrund der Überlegungen gestellt. Manche Menschen fühlen sich eben im falschen Körper. Andere sind nicht ganz so weit, haben aber entgegen ihres zwischen den Beinen verorteten Geschlechts im Kopf ganz gegenteilige Interessen. Will sagen: Vielleicht gibt es gar keine "Neigung zur Homosexualität", wenn man davon ausgeht, dass es der Kopf ist, der das Geschlecht bestimmt und nicht die Fortpflanzungsorgane. Wenn sich ein feminines Gehirn in einem männlichen Körper nach einem Mann sehnt, ist das dann nicht einfach normal?
Vielleicht ist der tatsächliche Grund für diese Gefühle nicht das Entscheidende,
sondern was das Wort Gottes als normal bezeichnet, ob das heute noch gilt
und wie man es schaffen kann
so zu leben.

LG Beroer
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Beroeer

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Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von Beroeer am 20.11.2024 06:35

Einar

Im 1 Buch Mose 2,8 & 9 lesen wir: Und Gott der HERR ließ allerlei Bäume aus der Erde hervorsprießen, lieblich anzusehen und gut zur Nahrung, "Gut zur Nahrung." Darum denke ich, dass es dort zu jener Zeit nichts "krass Ungesundes" gab.
Ich gebe zu, es gäbe bessere Beispiele.

 

 

Beroeer: Das entscheidende ist der freie Wille. Das ist, denke ich, das "hüpfende Komma". Der war es, der nach den verführenden und Zweifel säenden Worten des Bösen die Katastrophe herbeiführte. Und das zieht eben nach sich, dass das, was Gott gut und richtig gemacht hatte, bis zur Perversion mißbraucht und verachtet wird. Bis auf den heutigen Tag.

Aber im Wesentlichen, scheint mir, sind wir uns einig.

Ja, denke ich auch

 

Burgen
Aufgrund des Verbotes, welches der männliche Mensch mit allem Ernst gesagt bekommen hatte, hätten sie ja, rein hypotetisch, Gott am Abend fragen können, was passieren könnte und würde, wenn sie eben doch von diesem einen Baum essen täten. Heutzutage haben wir ja beinahe - eigentlich - für alle Anfragen des lebens irgendwie Antworten in der Schrift. Wenn auch nicht unbedingt immer auf den ersten Blick. Und meist auch nicht sofort. Und das ist dann eben auch der Grund, nicht auf eine von Gott/Jesus gegebene Antwort ehrlich warten zu können. Das Warten wird dann sozusagen abgekürzt, und anstelle der Antwort, getan, was der Seele oder dem Körper scheinbar Befriedigung, Erfüllung zu geben scheint.

Genau so sehe ich es auch.


LG Beroeer

Achtung! Ich bin ein JZ

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