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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Ist Gott alltagstauglich?

von marjo am 03.12.2014 14:13

Lazarus - Jesus - Grabtücher und ein Stein: Eine Geschichte, viele Perspektiven.
Perspektive 3: "Herr, wärst Du hier gewesen..."

Wer kennt sie nicht diese Situation die an Hilfslosigkeit nicht zu überbieten sind? Du kennst sie nicht? Ich wünsche dir solche Situationen nicht, auch wenn wohl kaum ein Mensch um sie herum kommt. Wir Menschen sind so gestrickt. Leid nimmt uns unser Selbstvertrauen aus der Hand. Leider ist unser Selbstvertrauen  nicht per se etwas gutes. So notwendig wir es benötigen, so zemtentierend kann es uns daran hindern in die Arme des Ewigen zu fliehen.

Marta lief ihm entgegen. Außerhalb des Ortes und entfernt vom Grab trifft sie auf ihn und ruft ihm zu "Herr, wärst Du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben." Woow, was für ein Glaube! Wirklich? Etwas später kommt auch Maria und mit ihr die ganze Trauergemeinde. Maria wirft sich Jesus zu Füßen und sagt.... genau ""Herr, wärst Du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben." Woow, was für ein Glaube, auch bei Maria! Oder?

Jesus sieht Maria weinen. Er sieht die ganze Trauergemeinde weinen. Dann wird er sauer, aber so richtig. Aber weshalb? Hatten die Trauernden nicht zu recht geweint? Ist der Tod nicht ein Grund zu trauern?

Ich möchte nur zwei Punkte aufgreifen:

1. "Herr, wärst Du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben.", ist kein Ausspruch des Glaubens. Kommt Gott etwa zu spät? Jesus hat es seinen Jünger gesagt, er hat es Marta gesagt, Marta hat es Maria gesagt.... er sei die Auferstehung und wenn sie doch nur glaubten würden sie die Herrlichkeit Gottes sehen. Aber sie glaubten nicht. Niemand. Nicht Marta, nicht Maria und auch nicht die Juden. Wir können froh sein, dass Jesus nicht vom Glauben der Menschen abhängig ist. Jesus hat nicht zwei Tage gewartet, weil er andere Dinge zu tun, sich verlaufen oder sich angesichts der Todesdrohungen gegen sich nicht getraut hätte. Gott kommt nicht zu spät. Niemals.

2. Jesus wurde sauer. Es war eine Mischung aus Grimm und Trübsal, was sich in ihm ausbreite. Weshalb? Die Antwort klingt simpel: Die Menschen um Jesus herum hatten jemand voreilig für tot erklärt. Für uns ist in dem Zusammenhang vielleicht weniger der leibliche als gerade der geistliche Tod interessant. Wie oft regen wir uns heute darüber auf? Die Menschen früher waren nicht anders. "Herr, er stinkt schon;" bekam Jesus zu hören, als er wissen wollte wo Lazaraus begraben lag. Man könnte sich als unbeteiligter Beobachter fast über den Unglauben aufregen, den die Beteiligten trotz der Anwesenheit des Jesus Christus an den Tag legten. Aber nur fast. Überlassen wir die Ausstellung der Totenscheine besser dem, der Macht über den Tod hat. Wenn Jesus eine Auferstehung ankündigt, vorbereitet und durchführt, sollten wir ihm nicht im Wege stehen.



 

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StefanS

64, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 435

Re: Selbstaufgabe - wie weit muss sie gehen

von StefanS am 03.12.2014 13:30

Pal schrieb: Die Selbstliebe ist kein Muß zur echten Gottesliebe

Lieber Pal,

kann es sein, dass wir von unterschiedlichen Themen sprechen?
Gottesliebe? Nächstenliebe? Göttliche Liebe?

Wie verstehst Du denn die Nächstenliebe? Denn davon sprach ich!

Im Kontext zitiere ich zum Thema "Nächstenliebe" mal die Worte von Jesus höchstpersönlich:
Matth.22
36 Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz?
37 Jesus aber antwortete ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt«.
38 Dies ist das höchste und größte Gebot.
39 Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18).
40 In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.

Denkst Du, indem (oder weil) ich mich nicht liebe, kann ich meinen Nächsten lieben?
Nicht wirklich, oder?

Und dieses "Selbst ist King" passt dabei nun gar nicht.
Ich bin ein Kind des Königs!! Ich bin nicht der König!

Im Übrigen wollte ich einzig und allein @Kayla erklären, welche Voraussetzung ich sehe, um mit dem Thema "Selbstverleugung" klarzukommen.
Alles andere wäre hier nicht Thema!

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Selbstaufgabe - wie weit muss sie gehen

von MichaR am 03.12.2014 13:02

Wer von der Liebe singt, der kann vom Kreuz nicht schweigen

L
iebe ist ... ihn machen lassen und gefügig bleiben/werden.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.12.2014 13:03.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Trauer um meine Schwiegermutter...

von MichaR am 03.12.2014 12:58

Der Herr selber gebe euch Ruhe und Trost - sei dir gewiss, MichaelA, er IST bei euch!

Du sollst nicht müde werden.... 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.12.2014 13:04.

Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Selbstaufgabe - wie weit muss sie gehen

von Pal am 03.12.2014 12:53

Stefan S:

Mein Verständnis von "Selbstverleugung", d.h. mich selbst und meine Bedürfnisse in den Hintergrund zu stellen, fängt ganz woanders an.
Nämlich bei der Liebe zu mir selbst!
Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (3.Mose 19,18)
Nur wenn ich mich selbst genug liebe kann ich den anderen lieben!
Wie könnte ich jemanden lieben, wenn ich mich selbst nicht liebe?
Das geht nicht, wäre auch geheuchelt und falsch, weil ein Blinder von der Farbe redet!
...Mich selbst aufzugeben kommt für mich grundsätzlich nicht in Frage!!

Ja, lieber Stefan, darüber haben wir beide zwei ganz konträre Meinungen!
Die Selbstliebe ist kein Muß zur echten Gottesliebe, sondern gerade ihr Konkurrent/Hindernis!

Dein Bild von dem Blinden und dem Farbe-sehen hinkt da mE auch.

Das menschliche Liebesvermögen wird doch keinesfalls in Frage gestellt. Wir alle sind von Haus aus dazu imstande zu lieben.
Nur wen wir lieben ist die entscheidende Frage! - Oder nicht?
Das wir zwei Herren gleichzeitig lieben könnten wird sich auch als ein Trugschluß erweisen. Denn Gott läßt sich da nichts vormachen.

Entweder "Selbst ist King" oder der wahre Gott. - Die Beiden liegen nämlich "im unversöhnlichen Klinsch" mit einander.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.12.2014 12:56.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: (Oase 10) Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns

von MichaR am 03.12.2014 11:52

"Da ging der Engel des HERRn nochmals weiter und tragt an eine enge Stelle, wo kein Weg war auszuweichen, weder nach rechts noch nach links"     4. Mo.22.26


CSV "Der HERR ist nahe 2014" m.f. Genemigung  

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Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Selbstaufgabe - wie weit muss sie gehen

von Pal am 03.12.2014 11:45

Selbstaufgabe - wie weit muss sie gehen? -
Dafür gibt es für mich nur eine Antwort: Nur bis zum Tod des alten Pals!
Wenn der erst einmal gestorben ist, dann ist alles weitere ein Klacks!

Dabei darf es nicht so mißverstanden werden, als ob ich selbst nun mein eigener "Mörder" würde.
Oh, nein! Oh, nein!
Auf Morija geht es um eine Gottesbegegnung und nicht um eine menschengestrickte, masochistische Selbstvernichtung.

Gott wird da für alles sorgen. Sowohl für den Befehl: "Schlachte deinen Isaak!" Als auch für die Umstände => Willigkeit, Feuer, Messer etc. Als auch für ein auskommen: 1Ko 10:13 ....Gott ist getreu, der .... macht, daß die Versuchung so ein Ende gewinne, daß ihr's könnet ertragen.

In den feurigen Ofen gehen nur allein die Kreuzeshelden, die ihr Eigenleben nicht geliebt haben. (Off 12:11)
Sie gehen dort hinein, keinesfalls um "in Rauch aufzugehen", sondern um dem "vierten Mann" zu begegnen.

Bei dieser Begegnung ändert sich alles und
# Schrumpfen wird zum Wachsen
# Verlieren wird zum Gewinn
# Sterben wird zum neuen Leben
und nur durch diese Begegnung wird ein Christ dazu in die Lage versetzt von Herzen zu bezeugen:
Heb 10:34 Denn ihr habt ...den Raub eurer Güter mit Freuden erduldet!

Alle anderen Christen bleiben in dem wohlbekannten Modus aller Selbstliebe:
Phi 2:21 Denn sie suchen alle das ihre, nicht, das Christi Jesu ist!

....aber das ist nur meine höchst unpopuläre Meinung


Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.12.2014 12:23.

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Die selbstische Ursünde

von solana am 03.12.2014 11:39

Ja, Pal, und die so geweckten Begierden, die uns wie ein Spinnennetz in ihren klebrigen Fäden gefangen halten (schönes, treffendes Boild!) verhindern, dass wir das Gute und Richtige - das, was in Übereinstimmung mit Gottes gutem Willen für unser Leben ist - überhaupt wollen können.
Das Zentrum unseres Wollens, unser "Herz" wird in der Abwendung von Gott immer mehr "versteinert" und ist nicht mehr Gott-liebesfähig, liebt nur noch das, wass es sich zu "Schatz erwählt" hat, wonach es "zuerst trachtet" und wodurch es sicvh in seinem Denken, Fühlen und Tun bestimmen lässt:

Mt 6,21 Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.

Und da haben wir Gottes Zusagen:

Hes 36,26 Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben.

5Mo 30,6 Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz beschneiden und das Herz deiner Nachkommen, damit du den HERRN, deinen Gott, liebst von ganzem Herzen und von ganzer Seele, auf dass du am Leben bleibst.

Das geschieht durch seinen Heiligen Geist, der in uns Zeugnis gibt von der Liebe des Vaters:

Gal 4,6 Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater!

Röm 8,16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.

Und dieser Geist ermöglicht uns auch, die richtige Antwort auf Gottes Liebe zu uns zu geben, ihn "zurück zu lieben":

Röm 5,5  denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

Diese Liebe ist die erste und wichtigste Frucht des Heiligen Geistes. (Gal 5, 22)
Und nur aus dieser Liebe heraus werden wir mit Freuden und (zu)Frieden den Willen Gottes tun können und die uns verheissebne Erfüllung im Leben erfahren.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Selbstaufgabe - wie weit muss sie gehen

von marjo am 03.12.2014 11:36

Ok, auch von mir einen praktischen Rat. Was würde ich Kayla bezüglich der Fechtpartnerin raten?

Getreu des Mottos "Seit klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben." würde ich ein Gespräch unter sechs Augen anberaumen. Fechtlehrer, Fechtpartnerin und Kayla setzen sich zusammen und klären den Stand der Dinge.

Das Gespräch verläuft unter der Prämisse, dass sowohl der Fechtpartnerin als auch Kayla geholfen werden soll. Der Lehrer muss auch ins Bild gesetzt werden, sonst kann er seinen Unterricht nicht anpassen. Es wird geklärt, wie die Defizite der Partnerin auszugleichen sind und welche Rolle Kalya dabei spielen kann. Klar ist, dass Kalya das Problem nicht allein bewältigen kann. Da ist der Lehrer ebenso gefordert wie die Fechtpartnerin.

Je nach dem, was aus dem Gespräch herauskommt, muss weiter vorgegangen werden. Vorwürfe und Bitterkeit sollte Kayla vorher mit Jesus bereden, denn so etwas in das Gespräch zu tragen führt zu nichts (gutem).

Mit so einem Gespräch ist allen geholfen und Kayla hat sich so verhalten, dass Jesus sich darüber freut.

lg, marjo

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.12.2014 11:38.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Selbstaufgabe - wie weit muss sie gehen

von MichaR am 03.12.2014 11:32

Und wo hört diese Selbstaufgabe auf? Gibt es da eine Grenze? Darf ich mich z. B., wenn ich ausgeraubt werde, dagegen wehren?

was das Fechten als konkretes Beispiel betrifft, Danke für das Beispiel, meine ich das es mal so und so sein kann, etwa das du ihr das trainieren gibst und mal selbst verzichtest, wenn es in Liebe geht. why not?

In den Sprüchen steht, das du nicht allzu gerecht sein sollst, damit du dich nicht aufreibst! <--- heist nun nicht deinen nächsten nicht zu lieben, aber es eben auch nicht "zu übertreiben mit deiner >Gerechtigkeit<"
Will heissen mE.: Wenn du magst, lass sie mal trainieren, und verzichte, wo du es grad kannst in Liebe. Wo du möchtest sag es auch, Rückmelde deine Wünsche: Das ist doch auch wichtig und erlaubt!

Und nein, unter Christen solltest du dich auch mal überforteilen lassen, und nicht vor Gericht mit ihnen streiten, aber es gibt in unserem Lande auch Gesetze, und eine "Obrigkeit" die von ihm für die Gerechtigkeit eingesetzt ist als "Dienerin", da kannst du schon mal auf den Recht bestehen, das tat Paulus auch im Übrigen, etwa als er sich auf den röm. Kaiser berieft - was ihm allerdings letztlich den Kopf kostete...

Du musst dir weder als Christ alles gefallen lassen, noch als Gottes Robotter leben, willenlos, gefühlslos, selbstlos - das ist eine Karrikatur die Jesus nicht verlangt und kaum einer tun kann. Dennoch ist klar Nachfolge und Selbstverleugnung gefragt und nötig! (Damit das nicht verwechselt wird!)

hoffe du hast das obige auch gelesen?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.12.2014 11:33.
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