Totenbeschwörung in der Bibel

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Micro
Gelöschter Benutzer

Re: Totenbeschwörung in der Bibel

von Micro am 22.07.2019 15:46

Beitrag zurückgezogen!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.07.2019 18:43.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Totenbeschwörung in der Bibel

von geli am 06.08.2019 19:51

Liebe Burgen,du hast einen Bibelvers zur Argumentation gebracht, in der Jesus die Jünger beauftragt hat, tote zum Leben zu erwachen.

Ich denke, für jemanden, der gestorben ist, zu beten, dass Gott ihn wieder lebendig macht, und "Totenbeschwörung" ist ein himmelweiter Unterschied!

Das Eine ist, wie ja auch Burgen schreibt, ein Auftrag, den Jesus seinen Jüngern gegeben hat. Genauso beten wir ja auch z.B. für Kranke. 

Das Andere ist, wie ich oben schon einmal geschrieben habe, etwas ganz anderes - etwas, das Gott und absolut verbietet. Wie ernst er das nimmt, sieht man daran, dass darauf in AT die Todesstrafe stand.

Beim Gebet für jemanden, der gestorben ist, wendet man sich an Gott und bittet ihn, den Toten wieder lebendig zu machen. Ob Gott das dann tut oder auch nicht - das müssen wir ihm überlassen. Nicht, wie wir wollen, sondern Gottes Wille für diesen Menschen soll geschehen.

Bei der "Totenbeschwörung" richtet sich das "Gebet" - wenn man es so nennen will - an den Toten direkt, man nimmt Kontakt zu dem Toten auf, um ihn etwas zu fragen, oder um etwas von ihm zu erbitten. Jedenfalls möchte man mit dem Toten, oder auch mit der Welt, in der die Toten sind, Kontakt aufnehmen. 
Der Kontakt zu Gott wird dabei vermieden - er wird hier nicht mit einbezogen. 

Ich persönlich habe noch nicht erlebt, dass Gott einen Toten zurückgebracht hätte - aber ich denke, Gott ist derselbe wie früher, und es kann sicherlich deshalb auch heute noch geschehen.

Ein Erlebnis dazu habe ich, das passt eigentlich hier an diese Stelle. Damit es nicht zu lang wird, schreibe ich es in einem neuen Beitrag.

LG, geli

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Totenbeschwörung in der Bibel

von geli am 06.08.2019 20:01

Vor einigen Jahren ist das erste Kind meiner Tochter während der Geburt gestorben. Sie lag ca. 1 Woche im Kühlraum, und kurz vor der Beerdigung waren wir alle dort, um das Baby noch einmal im Sarg anzuschauen und um uns zu verabschieden.
In dieser Woche habe ich sehr viel gebetet, und eines Morgens, als ich auf meiner Terrasse sass, war ich mir plötzlich ganz sicher: Wenn du jetzt betest, dass Gott das Baby lebendig macht, dann wird es geschehen, dass sie während des Abschieds zum Leben kommt. Gott macht das!

Ja, ich war mir völlig sicher: Wenn ich jetzt bete, macht Gott das.
Aber dann kam in mir die Frage in meine Gedanken: Willst du das wirklich? Sara (das ist der Name des Babys) ist jetzt bei Gott, sie ist gerettet. Alle anderen meiner Familie sind das noch nicht - Sara ist die erste, die zum Leben gekommen ist. Eigentlich lebt sie, während die anderen "Tot" sind. Jesus sagte: Lasst die Toten ihre Toten begraben...
Wollte ich also wirklich, dass sie ins Leben hierher zurückkommen sollte? Um dann vielleicht später ohne Glauben zu sterben und dann verloren zu sein?

Nein - ich wollte nicht. Ich hab also nicht gebetet, und sie wurde begraben.

Meine Arbeitskollegen waren damals auch sehr entsetzt darüber, als sie vom Tod des Babys hörten. Und ich dachte dann bei mir: Nein, Sara lebt, und die Toten seid ihr, die ihr jetzt um mich herum steht und entsetzt seid...
(Das hab ich aber nicht gesagt, denn ich denke, das hätten sie nicht verstehen können).

LG geli 

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Koenigstochter
Gelöschter Benutzer

Re: Totenbeschwörung in der Bibel

von Koenigstochter am 07.08.2019 08:40

Also ich lese hier von drei verschiedenen Situationen in den bisherigen Beiträgen:

• Totenbeschwörung -> ganz klar Kult und unbiblisch wie in 5.Mose Kapitel 18 zu lesen ist ("dem Herrn ein Gräuel"). Dazu gehört meiner Ansicht nach auch zu den Toten zu sprechen und beten, wie es auch manchmal an Gräbern geschieht ("Danke liebe/r XY für die schöne Zeit hier auf Erden etc.") oder in Erinnerung an diesen Menschen ("Ach XY, wenn du nun hier wärest dann würdest du sehen dass....). Auch solche Situationen verstehe ich  unter "mit Toten reden"/ Totenbeschwörung!
Gott ist unser Tröster in der größten Not, an ihn sollen wir uns wenden. Mit Toten zu reden öffnet okkulte Schleusen und ist gefährlich. Ich möchte euch hier warnen!
Für mich war es lange Zeit selbstverständlich mit meinen toten Verwandten (in Erinnerung) zu reden, z.B. am Grab.

Für Tote beten: ich finde nichts in der Bibel das besagt, dass wir für Tote beten sollen. Es würde auch nichts bringen, denn man kann sich nur zu Lebzeiten bekehren.

Keineswegs vermag jemand seinen Bruder zu erlösen, nicht kann er Gott sein Lösegeld geben,
 (Denn kostbar ist die Erlösung ihrer Seele, und er muß davon abstehen auf ewig) daß er fortlebe immerdar, die Grube nicht sehe. Denn er sieht, daß die Weisen sterben, daß der Tor und der Unvernünftige miteinander umkommen und anderen ihr Vermögen lassen. (ELB Psalm 49:8-10)
-> niemand kann einen anderen Menschen erlösen!

Und ebenso wie es den Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht, also wird auch der Christus, nachdem er einmal geopfert worden ist, um vieler Sünden zu tragen, zum zweiten Male denen, die ihn erwarten, ohne Sünde erscheinen zur Seligkeit. (ELB Hebräer 9:27‭-‬28)
-> nach unserem Sterben kommt das Gericht, es gibt keine Zwischenlösung, dass jemand für uns beten kann o.ä.

Die Geschichte vom reichen Mann wurde ja bereits genannt, auch hier sehen wir doch deutlich, dass eine Kommunikation zwischen Toten und Lebenden nicht erlaubt ist!

• Tote auferwecken: hierzu bin ich mir selbst noch unsicher, ob dass auch heutzutage gilt bzw. biblisch ist. 
Die Bibelstelle die Burgen genannt hat, Matthäus Kapitel 10, verstehe ich nicht als heutigen Auftrag.Denn der erste Satz:
Und als er seine zwölf Jünger herzugerufen hatte, gab er ihnen Gewalt über unreine Geister, um sie auszutreiben, und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen. (ELB Matthäus 10:1)
sagt ja, dass Jesus seinen Jüngern explizit Macht dazu gegeben hat,diese Dinge zu tun. Das kann er heute natürlich auch noch, die Macht dazu zu geben. Also er könnte. Aber ob er es macht, da bin ich mir nicht so schlüssig.
Zu oft versteckt sich der Teufel hinter solchen Dingen, da bin ich lieber einmal zu oft vorsichtig.

Königstochter

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