Echte Christen und Namenschristen
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Tagwandler
Gelöschter Benutzer
Re: Echte Christen und Namenschristen
von Tagwandler am 02.11.2016 10:19Pal schrieb:
"Der fundamentale Konflikt liegt mE auch nicht in "Gnade contra Gesetz" sondern in "Geist contra Fleisch".
Dabei bedient sich nur das Fleisch zu gerne einer verkehrten Gesetzeshantierung und kommt sich dabei ganz superfromm vor."
Lieber Pal,
was kann denn bitte das Fleisch aus sich selber heraus tun? Das Gesetz ist geboten zu halten. (Punkt)
Die Mittel der Täuschung aber des Bösen sind bekannt:
Zweifel, Hochmut, Augen- und Fleischeslust, Ablenkung, materielles Begehren (statt Weltenthaltung)
In Gal 5,19-21 gibt es noch genauere Angaben bzw. Folgen der Verführung durch den Fürst dieser Welt
"Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal voraus: Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben."
Es gibt einen geistigen Kampf,
aber um Wankelmut kann es beim Wandeln in Gottes Geist nicht gehen, sondern nur um Bewusstmachung, Leitung in Wahrheit und Nachfolge.
Aber und in keinem Fall geht es um Schönrede oder "Selbstvergebung" wiederkehrender Sünden (als "normale Konfliktsituation").
Wie kommst Du dazu von Dir selber (in falscher Gesetzeshantierung = Gesetzesübertretung?) zu sagen, Du seist superfromm, bzw. dieses als Gefahr zu betonen? Die oben genannten Fallstricke sind uns doch eigentlich deutlich aufgezeigt und benannt, das sollte doch helfen.
Re: Echte Christen und Namenschristen
von Pal am 02.11.2016 10:09zu den angeblichen Wundern
Warum sollen es keine echten Wunder sein? - Wo doch der Antichrist selbst ebenfalls erstaunliche Wunderwerke verrichten wird!
Tagwandler
Gelöschter Benutzer
Re: Echte Christen und Namenschristen
von Tagwandler am 02.11.2016 09:49Stefan S schrieb:
"Wie kann es sein, dass Jesus so hart unterscheidet?
Die Jungfrauen, die nicht genug vorgesorgt haben, kennt er nicht.
Auch Nachfolger, die Wunder vollbracht haben, kennt er nicht.
Wie können Früchte schlecht sein, wenn sogar Dämonen ausgetrieben wurden?"
Nocheinmal ergänzende Gedanken, vielleicht ist es ja auch viel naheliegender:
- zu den törichten Jungfrauen: da es ja ums Himmelreich geht, ist mit dem nicht vorhandenem Öl, schlicht kein guter Grund oder (dauerhafter) Halt gegeben für das Wort aus dem Reich Gottes (welches ja selber "Licht macht") gegeben. (S.a. das Gleichnis vom Sämann)
- zu den angeblichen Wundern:
vielleicht ist es schlicht so, dass es sich hier nicht um das Folgezeichen der Jüngerschaft (Dämonenaustreibung) gehandelt hat, sondern dies lediglich von den "schlechten Bäumen" fälschlicherweise angenommen wurde (oder sogar als Lüge [aus Angst?] postuliert wird).
Re: Echte Christen und Namenschristen
von Greg am 02.11.2016 09:27Tippfehler. Mich, nicht micht.
Ich bin eine fröhliche Knackwurst!
Re: Echte Christen und Namenschristen
von Pal am 02.11.2016 08:22Nun ließe sich die spannende Folgefrage aufwerfen:
Warum, um alles in der Welt, läßt ein allwissender, allweiser, allmächtiger Gott diese konfliktreiche Situation (von alt und neu in einem Erdenleben) überhaupt zu?
Das ist gewaltig! Es befindet sich ein göttlicher Wunderschatz in einem nichtigen "Erdenklumpen" aus Fleisch und Blut.
Und dann folgt gleich die Antwort=>
und dann die daraus folgende Auswirkung =>
Die ganze Konstellation ist die "Bühne" auf der Gott den Glauben und die Liebe offenbar macht. Das heißt, in dem (richtig ausgetragenen) Konflikt, zeigt sich etwas, was sonst gar nie sichtbar würde. Gott wird sichtbar demonstriert. Eine menschenunmögliche Liebe wird ausgelebt. Mit anderen Worten, der lebendigmachende GEIST bezeugt sich mächtiglich!
Re: Echte Christen und Namenschristen
von Pal am 02.11.2016 06:33Ich halte nichts davon zwischen Gnade und Gesetz "einen Konflikt aufzumachen" oder einen Widerspruch zu kreieren, was hier (im Forum) irgendwie immer wider versucht bzw. erlebt wird.
Der fundamentale Konflikt liegt mE auch nicht in "Gnade contra Gesetz" sondern in "Geist contra Fleisch".
Dabei bedient sich nur das Fleisch zu gerne einer verkehrten Gesetzeshantierung und kommt sich dabei ganz superfromm vor.
Der große Konflikt ist mein altes Wesen gegen das neue Leben in Christus, welches nur im Glauben erfaßt wird.
Aber was bleibt ist doch (für mich) mein Leitspruch: So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
Auch wenn ich manchmal verzweifelt frage "Bin ich wirklich noch in dir, Jesus?"
Wie gesagt, den Konflikt versteht man, wenn man drin steckt. Stimmt's?
Genau das ist auch mein Konflikt, von welchem ich behaupte, den haben gerade die echt aufrichtigen Gotteskinder.
Die es nicht so ernst / ehrlich meinen, können diesen Konflikt leichter "umschiffen". Die machen Kompromisse und können ihre Sünden dulden. Das meint sie leiden nicht wirklich in dem Konflikt, wo die Jesusliebe in mir gewaltig schmachtet!
Aber die Jesus so von ganzem Herzen gefallen wollen, wissen nur zu gut wie sehr es "stimmt!"
Da kommt es zu dem Aufschrei des Herzens: "Oh, ich elender Mensch in mir selbst!" (Röm7,24) - Obwohl es ja Personen sind, die in Christus volles Heil erlangen, ganz gerecht sind und ja, durch Jesu Blut, vollkommen rein sind!
Tagwandler
Gelöschter Benutzer
Re: Echte Christen und Namenschristen
von Tagwandler am 01.11.2016 23:36Stefan S schrieb:
"Aber was bleibt ist doch (für mich) mein Leitspruch:
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind. (Rö.8,1)
Auch wenn ich manchmal verzweifelt frage "Bin ich wirklich noch in dir, Jesus?"
Wie gesagt, den Konflikt versteht man, wenn man drin steckt. Stimmt's?"
Ich halte nichts davon zwischen Gnade und Gesetz "einen Konflikt aufzumachen" oder einen Widerspruch zu kreieren, was hier (im Forum) irgendwie immer wider versucht bzw. erlebt wird.
Versuchung besteht eben nicht nur in der "Niederschlagung des Gesetzes", der Gebote Gottes, sondern eben ganz konkret im Begehen "neuer Sünden" über die Täuschung der Gesetzlosigkeit. Es gibt viele Fallstricke, denn:
"Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels. Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel." (Eph 6,11-12)
Tagwandler
Gelöschter Benutzer
Re: Echte Christen und Namenschristen
von Tagwandler am 01.11.2016 23:17"Dann werden sie euch der Bedrängnis überantworten und euch töten. Und ihr werdet gehasst werden um meines Namens willen von allen Völkern. Dann werden viele zu Fall kommen und werden sich untereinander verraten und sich untereinander hassen. Und es werden sich viele falsche Propheten erheben und werden viele verführen. Und weil die Missachtung des Gesetzes überhandnehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten. Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig." (Mt 24,9-13)
"Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, sodass sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten." (Mt 24,24)
Vom treuen und vom bösen Knecht
„Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den der Herr über sein Gesinde gesetzt hat, dass er ihnen zur rechten Zeit Speise gebe? Selig ist der Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, das tun sieht. Wahrlich, ich sage euch: Er wird ihn über alle seine Güter setzen. Wenn aber der böse Knecht in seinem Herzen sagt: Mein Herr kommt noch lange nicht, und fängt an, seine Mitknechte zu schlagen, isst und trinkt mit den Betrunkenen, dann wird der Herr dieses Knechts kommen an einem Tage, an dem er's nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt, und er wird ihn in Stücke hauen lassen und ihm seinen Platz geben bei den Heuchlern; da wird sein Heulen und Zähneklappern." (Mt 24,45-51)
Von den klugen und törichten Jungfrauen
„Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen. Aber fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit. Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen.
Als nun der Bräutigam lange ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen! Da standen diese Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen fertig. Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsre Lampen verlöschen. Da antworteten die klugen und sprachen: Nein, sonst würde es für uns und euch nicht genug sein; geht aber zu den Händlern und kauft für euch selbst. Und als sie hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. Später kamen auch die andern Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf! Er antwortete aber und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht.
Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde." (Mt25, 1-13)
Also im Zusammenhang gelesen ist es so, dass Auserwählte nicht verführt werden können;
Und es am Ende große Zeichen und Wunder gibt durch falsche Christusse, wozu dann ja theoretisch auch das Dämonenaustreiben gehören könnte.
Dennoch und auch gibt es aber „die Verführung der Vielen", „den Leichtsinn des bösen Knechtes" und die „unzureichend vorbereiteten törichten Jungfrauen", die die Aufforderung:
„Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde." (Mt 25,13)
Gewissermaßen unterstreicht, im Sinne von das ist unsere Aufgabe, da müssen wir uns drum kümmern.
und weiter @ StefanS
Gal 5, 22-23
22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue,
23 Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies steht kein Gesetz.
Man könnte es aber auch so verstehen, dass kein Handeln unter dem Gesetz den Früchten des Geistes in irgendeiner Weise "pro forma" entgegenstehen.
Und noch ergänzend zu den Unterscheidungsmöglichkeiten bei den Früchten:
gilt es doch auch das gesprochene Wort eines jeden zu beachten, dass aus dem Herzen kommt bzw. geistig gedeutet (schnell ghört) werden kann und auch die vorhandene oder eben nicht vorhandene Leuchtkraft des einzelnen (Lichtes Auge, lichter Leib oder eben nicht).
Re: Echte Christen und Namenschristen
von Pal am 01.11.2016 21:18Ich finde, Luther selbst hat es auch sehr gut erfaßt =>
oder, für mich noch eindrücklicher, hier=>
Re: Echte Christen und Namenschristen
von StefanS am 01.11.2016 21:13Ich denke schon.
Aber in erster Linie muss man wohl in genau diesem Konflikt stehen, um es zu verstehen.
Aber was bleibt ist doch (für mich) mein Leitspruch:
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind. (Rö.8,1)
Auch wenn ich manchmal verzweifelt frage "Bin ich wirklich noch in dir, Jesus?"
Wie gesagt, den Konflikt versteht man, wenn man drin steckt. Stimmt's?
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.