Wozu die Hölle gut ist

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Wozu die Hölle gut ist

von Burgen am 03.06.2016 15:53


In den letzten Jahren empfinde ich eine tiefe Trauer darüber, dass so viele Menschen in meinem Umfeld sterben, ohne Jesus gekannt zu haben.

Und in einzelnen Gesprächen Ablehnung herrscht.

Und auch viele der Flüchtlinge, die Christen sind, kommen in ein Umfeld, in denen sie nicht als Christen wahrgenommen werden von uns deutschen Christen, und in den Unterkünften sogar weiter verfolgt und drangsaliert werden, wie in ihren Heimatländern.

Das tut weh. Hat aber nichts direkt mit der Höllengeschichte hier, zu tun, vielleicht aber doch, weil die grausige maske allgegenwärtig ist.
Da hilft wirklich nur Gebet !

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2016 15:55.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Wozu die Hölle gut ist

von Burgen am 03.06.2016 15:43


Ja, bei mir kam diese "Höllengeschichte" eigentlich erst hier in den Monaten der diversen "Höllenthraeds" so richtig ins Bewusstsein. Obwohl mir natürlich die unterschiedlichen Bibelabschnitte diesbezüglich bekannt waren und sind.

Lazarus und der reiche Mann gehören zu meinen Lieblingsstellen.
Darüber gibt es etliche unterschiedliche Meinungen.
Und die Offenbarung? Voller ernst und Hoffnung. 

Sie haben rein gar nichts damit zu tun gehabt, immer mehr und immer näher mit Gott, Jesus und dem Heiligen Geist in Kontakt zu kommen und zu sein. 

 

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Pal

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Beiträge: 2513

Re: Wozu die Hölle gut ist

von Pal am 03.06.2016 15:17

Wigrü:
...ich bin auch der Überzeugung , das wenn ein Mensch nicht Angst vor der Hölle bekommt, nicht wirklich zum aufrechten Glauben übertreten kann ..Diese Angst ist die Erste Stufe die einen Menschen dazu bringt sein Leben gottgefällig zu verändern

Liebe Wigrü, da stimme ich überhaupt nicht mit überein.
Kein Mensch wird jemals aus Angst zur Liebe kommen. Im Gegenteil, seine fleischliche Feindschaft gegen Gott wird durch den Gedanken an die Hölle eher intensiviert.
Denn völlig Liebe arbeitet nie aus Angst oder mit Zwang oder Druck! Sie arbeitet "mit Jesu Geist", der seine Liebe offenbart.

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Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Wozu die Hölle gut ist

von Pal am 03.06.2016 15:12

James:
Ja, wenn man sich den Text zum ersten mal durchliest scheint es tatsächlich der Fall zu sein.

Ich bin froh, das mein erster Eindruck der richtige war und ist.

Feuers-Qual bleibt für mich Qual, Himmelsfeuer oder Hl.Geist Feuer bleiben für mich herrliche Feuer. -
Beide "Sorten-Feuer" haben gar nichts mit einander zu tun und sollten tunlichst nicht vermengt werden!
Das diese Begriffe keine irdischen "Feuer" abdecken ist logisch. Aber es wird so sein, wie du dir den Text beim ersten mal Durchlesen vorstelltest. Darauf kannst du dich verlassen. Und auch du wirst sagen können: "Ja, genau so stand es auch in der Bibel und ich habe es gewußt!"

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Greg

-, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 707

Re: Wozu die Hölle gut ist

von Greg am 03.06.2016 14:58

Aber man hat doch nicht im Hinterkopf dass man ihm beweisen möchte, dass er mir was schulden muss? Wenn du dir das BEWUSST dabei denkst, das ist was anderes.

Ich sags mal so mit dem hinterkopf...es kommt schnell raus, ob deine motivation wirklich aus liebe oder aus egoismus heraus ist. Frauen beispielsweise merken sehr, sehr, sehr schnell ob die motivation eines Mannes aus liebe heraus oder sonstige motive hat. Ich denke, das Gott ihnen etwas eingebaut hat, das bei männern eher mit unbedarftheit ausgefüllt ist. :)

Die herzenshaltung und einstellung eines Christen wird auch nicht immer sauber sein. Dafür sind wir halt menschen. Ich denke, Gott sieht auch unsere halbgare motive und hilft auf zweierlei wiese: 1) Das beste daraus zu machen 2) Uns dabei zu helfen, daraus zu lernen und unsere motive zu prüfen.

Beides tut er, weil er uns liebt. Er möchte, das wir uns bessern, mehr lernen andere und Ihm zu lieben. Dabei hilft er uns.

Was er nicht tut, ist uns eine in die fresse zu hauen weil wir irgenwelche versteckte, teilweise unterbewusste motive haben. Er kennst unsere schwächen und will uns helfen, mehr zu werden wie er liebt.

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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Greg

-, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 707

Re: Wozu die Hölle gut ist

von Greg am 03.06.2016 14:51

Hm, es kommt immer drauf an was der Mensch erwartet. Aber das kannst du nicht auf jeden anwenden. Was soll man denn sonst alles für Gott tun, außer sein Gebote usw. halten? Im Endeffekt macht man ihn glücklich. Aber man hat doch nicht im Hinterkopf dass man ihm beweisen möchte, dass er mir was schulden muss? Wenn du dir das BEWUSST dabei denkst, das ist was anderes. Ich denke sooo streng wird er nicht sein:)

Ich denke, das ist genau der Punkt, an dem sich alles entscheidet. Du stellst die entscheidende Frage: "Was soll man denn sonst alles für Gott tun, außer seine Gebote halten?"

Es ist nicht die Frage, was du tun sollst. Denn die antwart wäre alles - und trotzdem wäre es zu wenig.

Vielmehr geht es darum, ob du Gott liebst oder nicht. Das hat viel ähnlichkeit mir der liebe eine Paares, in der Bibel geht sprachlich oft um brautpaare.

Ich sehe es so: Wenn du jemand wirklich liebst, dann willst du das beste ermöglichen für diese person. Ich liebe aber die person nicht, damit ich im gegenzug von der person etwas erhalte. Denn das ist keine liebe, das ist egoismus.

Mitt Gott verhalt es sich ähnlich. Ich liebe Gott nicht mit dem ziel, irgend wann nicht in der hölle gehen zu müssen. Vielmehr habe ich Gott unerwartete liebe erfahren, erkannt und erlebt das ich diese leibe erwiedern kann. Ich befolge die gebote nicht, weil ich angst vor einer strafe habe, ich befolge sie, weil sie demjenigen (Gott), der mich liebt und den ich liebe eine große Freude macht, wenn ich sie befolge. Zudem sind sie nicht irgendwelche sinnlose willkürliche gesetze, sondern darauf abgestimmt, das sie mir und mein umfeld helfen.

Ich vergleiche es mal mit dem müll rausbringen. Wenn du mit jemand zusammen lebst, sage mal deine frau, und sie möchte, das du den müll rausbringst, kannst du es nicht tun, weil du es doof findest. Soll sie das doch machen! Du kannst dir vorstellen, was dann irgend wann abgeht und wie das langfristig zum bruch in der bezeihung führen kann.

Du kannst auch den müll rausbringen mit dem hintergedanken, das sie dich dann irgendwie mehr mag, oder dir dafür im gegenzug einen gefallen erweisen muss. Das ist aber wirklich keine liebe, sondern egoismus, obwohl du eigentlich hilfst.

Wenn du aber den müll rausbringst ohne gefragt zu werden und dann noch siehst, wo du deiner frau zusätlich unterstützen kannst und sie umarmst und sagst "Ich liebe dich", es auch noch ernst meinst und nicht irgendwie doch meinst, dir steht jetzt was von ihr im gegenzug zu, dann erst liebst du wirklich.

Dieses Thema findest du in der ganzen Bibel, von der ersten bis zur letzten seite. Ganz deutlich wird es in der beschreibung von den schafen und den böcken. Die einen, die vor geht stehen haben gutes getan und denen ist es gar nicht bewusst. Sie haben es getan und haben keine gegenleistung erwartet. Und sie werden von Gott belohnt. Die anderen hingegen können sich sehr genau an die sachen erinnern, die sie getan haben und verstehen nicht, warum sie nicht belohnt werden. Sie brauchen keinen Gott mehr, weil sie ihn nicht wirklich lieben. Sie meinten, sie könnten sich den Weg in den Himmel kaufen. Aber das geht nicht.


Als kleine Randbemerkung: Ich vermute, das es etliche beziehungsprobleme gibt, weil einer oder beide partner eher vom egoismus getrieben werden. Wir leben in eine "Ich Zuerst Gesellschaft". Mehr selbstlosigkeit und dienende haltung (besondes bei den Männern!) würde allen gut tun.

 

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Wozu die Hölle gut ist

von Wintergruen am 03.06.2016 14:22

Ich denke sooo streng wird er nicht sein



er ist aber Gerecht.. und diese Gerechtigkeit wird jedem zuteil werden . für die einen wird es sehr schwer  , einhergehend mit ewigen Qualen und für die anderen  in voller Freude in seinem  ewigen Königreich 

ich würde es nicht so auf die leichte Schulter nehmen mit dem :.. ach er wird nicht so streng sein.. 

ich bin auch der Überzeugung , das wenn ein Mensch nicht Angst vor der Hölle bekommt, nicht wirklich zum aufrechten Glauben übertreten kann ..Diese Angst ist die Erste Stufe  die einen Menschen dazu bringt sein Leben gottgefällig zu verändern 
LG

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2016 14:24.

Jamescook

26, Männlich

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Beiträge: 71

Re: Wozu die Hölle gut ist

von Jamescook am 03.06.2016 14:01

Greg:

 

1) Tue ich gutes und alles, wie Gott es geboten hat, werde ich belohnt. Ich komme dann in den Himmel.

Ich würde behaupten, das beide Vorstellungen einen Menschen von Gott wegbringen und in die Hölle führen.
 Warum? Bei der ersten tue ich letztendlich alles, damit ich belohnt werde. Ich kann Gott beweisen, das er mir etwas schuldig ist. Gott ist einem aber nichts schuldig. Den lohn hat man somit selbst erhalten, seinen eigenen "Himmel" erschafen, der verpufft und wertlos ist.

Hm, es kommt immer drauf an was der Mensch erwartet. Aber das kannst du nicht auf jeden anwenden. 
Was soll man denn sonst alles für Gott tun, außer sein Gebote usw. halten? Im Endeffekt macht man ihn glücklich.
Aber man hat doch nicht im Hinterkopf dass man ihm beweisen möchte, dass er mir was schulden muss? Wenn du dir das BEWUSST dabei denkst, das ist was anderes. 

Ich denke sooo streng wird er nicht sein:)  

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Jamescook

26, Männlich

  Neuling

Beiträge: 71

Re: Wozu die Hölle gut ist

von Jamescook am 03.06.2016 13:53

Aber lieber James, genau dieser Feuersee ist doch der 2.Tod. Was soll das bitte sonst sein, insbesondere es ewig währt????

Im Kontext der → Apokalyptik dient Feuer zur Beschreibung göttlicher Transzendenz: So wird z.B. in einer himmlischen Vision des → Daniel „einer, der alt an Tagen war" so beschrieben: „Sein Thron waren Feuerflammen, dessen Räder loderndes Feuer. Ein Feuerstrom floss und ging von ihm aus" (Dan 7,9-10). Feuer - Bibelwissenschaft

War sein Thron wirklich aus Feuerflammen? Oder floss wirklich ein Feuerstrom von ihm aus? Nein, es wird nicht buchstäblich wahrgenommen, hat aber eine Bedeutung. Genauso wie mit dem Feuer in der Offenbarung, welche ewige Vernichtung der existenz bedeutet, also der TOT/das nichts.  Und diese ewige Vernichtung ist der 2. Tot, also nach dem Gericht. Man kehrt sozusagen wieder in dem Zusand wo man nichts planen, wirken etc. kann.
Da geht es keinesfallsl nur um "weg, futsch, gelöscht sein" - im 2Tod geht es tatsächlich um Qual. Das vermittelt die Bibel ganz eindeutig

Ja, wenn man sich den Text zum ersten mal durchliest scheint es tatsächlich der Fall zu sein. 
ABER, und genau die Sätze die du fettgedruckt hast, zeigen die Verbindung zu anderen Texten aus der Bibel die ich schon mehrfach aufgeschrieben habe.
Nochmal:

 "Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und keine Ruhe haben Tag und Nacht, die das Tier und sein Bild anbeten, und wer das Malzeichen seines Namens annimmt!"

"Der Prophet Jesaja gebrauchte dieselbe Wendung, als er von Gottes Gericht über das böse Edom sprach. Er sagte: „Der Erdboden wird zu Schwefel und das Land zu einer brennenden Pechfackel werden, die weder bei Tag noch bei Nacht erlischt. Der Rauch wird sich nie verziehen" (Jesaja 34,9.10). Das Land Edom brennt heute längst nicht mehr. Das Feuer ist schon vor langer Zeit erloschen. Gott gebrauchte hier eine poetische Sprache, um eine absolute und vollkommene Zerstörung zu beschreiben, die seinem Urteilsspruch über Edom folgen sollte."

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2016 13:54.

Greg

-, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 707

Re: Wozu die Hölle gut ist

von Greg am 03.06.2016 13:11

JHWH wäre wirklich krank, schlimmer als Satan und alle zusammen, wenn er Menschen unendlich lange quälen wurde. Und dann noch im Feuer.

@Jamescook:

Ich denke die klassische höllenvorstellung beruht auf folgendes:

1) Tue ich gutes und alles, wie Gott es geboten hat, werde ich belohnt. Ich komme dann in den Himmel.

2) Tue ich böses und weigere mich, Gottes gebote zu halten, so bestraft mich Gott und wirft mich in die Hölle.

Ich würde behaupten, das beide Vorstellungen einen Menschen von Gott wegbringen und in die Hölle führen.

Warum? Bei der ersten tue ich letztendlich alles, damit ich belohnt werde. Ich kann Gott beweisen, das er mir etwas schuldig ist. Gott ist einem aber nichts schuldig. Den lohn hat man somit selbst erhalten, seinen eigenen "Himmel" erschafen, der verpufft und wertlos ist.

Beim zweiten sage ich Gott "Mein Wille Geschehe". Wer sich daran kosequent hält, wird auch die folgen dafür tragen, beginnend im Alltag und dann ewiglich. 

C.S. Lewis sagte einst, das es zwei arten von Menschen geben wird, die vor Gott stehen werden. Die einen sagen zu Gott "Dein Wille Geschehe". Zu den anderen sagt Gott "Dein Wille Geschehe".

Es ist richtig und Wahr, das Gott liebe ist. Aber Gott zwingt niemand, ihn zu lieben. Er liebt auch diejenigen, die Ihn hassen und ablehnen. Aber er würde niemals jemand dazu zwingen, sich ewiglich in seine Gegenwart zu verbringen, wenn er es konsequent ablehnt.

Das tragische daran ist aber, das wir eigens dafür geschaffen sind bei Gott zu sein. Ohne Ihm sind wir unvollständig, wir sind durch ihm und für ihn geschaffen. Die Hölle als ort mit allem feuer, dunkelheit, verderben, leid zeigen den zustand der Seelen, die sich dagegen entschieden haben mit dem Wesen zu sein, für den sie bestimmt sind und mit dem sie vollständige erfüllung erfahren. Was verbleibt ist eine endlose leere, eine sehnsucht die nie erfüllt wird, ein fortwährender durst. Das ewige verlangen, etwas bekommen zu wollen und es nie zu bekommen. Es ist ein ewiger zerstzungprozess. Was dann den seelen verbleibt, ist ein unendliches jammern und zähneknirschen.

Gott könnte vorgeworfen werden, das er dann ja nicht liebevoll ist. Er könnte ja diesen Seelen zu ihrem glück "zwingen". Oder sie umwandeln, das sie in seiner gegenwart plötzlich glücklich werden.

Aber so scheint es mit dem menschen zu sein, sie können sich verweigern. Selbst wenn Jesus vor ihnen stehen würde mit ausgebreiteten armen und voller Liebe und Güte das universums zeigt können sie immer noch sagen "Hau ab, ich gehe meinen eigenen Weg".

Wir wissen, das es so ist, obwohl es sich bekloppt anhört. Woher wissen wir das als menschen? Weil wir es selbst erlebt haben. Leibe, die nicht erwiedert wird order zerstört wird. Ablehnung. Unsinnige entscheidungen gegen jeglicher Vernunft.

Diese Welt, diese Art und weise wie wir sind, spiegelt in groben zügen die Ewigkeit wieder. Wir können lieben, indem wir das wohl eines anderen über das eigene Wohl stellen. Wir können aber auch zuerst nach unserem wohlbefinden trachten und dafür sorgen, das wir der hölle ein stück ähnlicher werden.

Es liegt immer an uns. 

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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