Fühle mich unwohl in Kirchen/Gemeinden

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Cleopatra
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Re: Fühle mich unwohl in Kirchen/Gemeinden

von Cleopatra am 18.01.2018 07:56

Das macht mich aber stutzig, wieso will eure Gemeindeleitung denn keinen Gebetskreis?
Es gibt meiner Meinung nach fast nichts wichtigeres als Gebet.

Bei uns kannst du übrigens auch immer mit dafür beten. Wenn du möchtest, können wir einen solchen Termin vereinbaren oder du kommst einfach so in den Chat, um mit uns zu beten.
Im Forum kannst du auch gerne einen Thread dafür aufmachen, in dem wir immerwieder beten.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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jovetodimama

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Re: Fühle mich unwohl in Kirchen/Gemeinden

von jovetodimama am 18.01.2018 12:22

Cleopatra schrieb: Das macht mich aber stutzig, wieso will eure Gemeindeleitung denn keinen Gebetskreis?
Nun, ich hatte in meiner Email an die Gemeindeleitung geschrieben:
es geht mir nahe, dass (...) das Gemeindeleben (...) wackelt, bzw. mache ich mir Sorgen darum, dass es so sein könnte. Deshalb (...) möchte ich ein altes Vorhaben von mir, nämlich einen Gebetskreis zu gründen, neu überdenken und vielleicht wirklich in absehbarer Zeit endlich anpacken.
Die Gemeindeleitung schrieb zurück:
Wir haben uns ausführlich Gedanken gemacht Zu deiner Email betreffend eines Gebetskreises. Wir hören heraus, dass du dir (...) Sorgen um das Gemeindeleben (...) machst, aber wir (...) vertrauen auf den (...) guten Zusammenhalt in der (...) Gemeinde. (...) Wir respektieren deinen Wunsch, für die Gemeinde zu beten. (...) Aber wir möchten nicht, dass dieser Gebetskreis im Rahmen unsere Gemeinde stattfindet. (...) Aus folgendem Grund: Wir wissen, dass jedes Gebet notwendigerweise aus subjektiven Wahrheiten besteht (sonst wäre es wohl kein ehrliches, persönliches Gebet) und sehen beim öffentlichen Beten die Gefahr, dass dort (...) Beschuldigungen oder Herabsetzungen Anderer passieren könnten. Auch wenn das völlig unbeabsichtigt wäre und in Form von ehrlichen und gutgemeinten Gebeten geschehen würde. Obwohl sie an Gott gerichtet sind, können sie doch andere Menschen kränken.(...) Wir sind uns bewusst, dass wir alle als Gemeinde und als Einzelpersonen Gebete anderer bitter notwendig brauchen, trotzdem können wir die Gründung eines öffentlichen Gebetskreises (...) nicht unterstützen.

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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pray

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Re: Fühle mich unwohl in Kirchen/Gemeinden

von pray am 18.01.2018 14:37

Jovetodimama schrieb: Momentan fehlt mir ein wöchentlicher Gebetskreis. Ich würde gerne einen solchen gründen. Die Gemeindeleitung will dies aber nicht. Privat wäre noch eine Möglichkeit. Doch bisher habe ich noch nicht eine Person gefunden, die dieses Vorhaben gemeinsam mit mir angehen würde. Ich könnte natürlich auch schauen, welche Angebote in dieser Richtung es im weiteren Umkreis, mit dem Auto zu erreichen, evtl. gibt. Oder ich könnte Internet-Angebote ausfindig machen und nutzen. (Beim Stöbern danach kam ich übrigens zu Euch hier im Forum.

Ich glaube, deine Gemeinde hat es so verstanden, dass es dir nur um die  e i n e  Sache geht, was z.Z. nicht so rosig bei euch läuft, da zu beten. Ein bisschen kann ich die Bedenken verstehen, dass dann da Missstände im Zusammenhang mit Namen oder auch ohne Namen, aber jeder weiß, wer gemeint ist -  genannt werden.
Warum veröffentlichst du deinen Wunsch nach einem privaten Bibelkreis oder Gebetskreis oder Hauskreis oder was dir vorschwebt, denn nicht hier separat im Forum mit Wohnort?

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jovetodimama

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Re: Fühle mich unwohl in Kirchen/Gemeinden

von jovetodimama am 18.01.2018 15:22

pray hat geschrieben: Warum veröffentlichst du deinen Wunsch nach einem privaten Bibelkreis oder Gebetskreis oder Hauskreis oder was dir vorschwebt, denn nicht hier separat im Forum mit Wohnort?
Ist es denn wahrscheinlich, dass Menschen, die in meiner Nähe wohnen und glauben, hier im Forum mitlesen und ebenfalls Lust auf einen privaten Kreis haben? Dass eine(r) von ihnen zudem auch einen Raum zur Verfügung stellen könnte? Ich denke nicht. - Auch bin ich mir nicht sicher, ob ich außer bei "Mitglieder" hier noch einmal dick und fett öffentlich einstellen will, wer ich bin und in welchem Ort ich wohne. Schließlich können auch Nicht-Mitglieder mitlesen, und es gibt ja nicht nur gute Menschen auf der Welt...

Eine gute halbe Autostunde entfernt von mir gibt es einen wöchentlichen Gebetskreis. Ich wäre aber für mindestens zwei Stunden weg, im Feierabendverkehr und justament dann, wenn mein Mann und meine Kinder zu Abend essen wollen.
Eine halbe Autostunde entfernt wird ein Gebetshaus unterhalten. Dort findet nahezu täglich ein offenes Morgen- und Abendbeten statt. Ich war noch nicht dort, werde es mir aber bei nächster Gelegenheit einmal anschauen.
Ebenfalls mit jeweils ca. einer halben Autostunde Anfahrt besteht theoretisch die Möglichkeit, an einem der 14tägigen Hauskreise einer freikirchlichen Gemeinde teilzunehmen, die wochentags abends stattfinden.

Es ist also nicht so, dass es gar keine bereits bestehenden Angebote gäbe. Aber es ist auch nicht so, dass sich ein Wahrnehmen eines dieser Angebote leicht mit unserem Familienleben vereinbaren ließe.

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Cleopatra
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Re: Fühle mich unwohl in Kirchen/Gemeinden

von Cleopatra am 19.01.2018 08:00

Jetzt verstehe ich die Gemeinde auch etwas besser.
Ja, mir scheint auch, dass die Gemeindeleitung es so verstanden hat, dass es dir um ganz bestimmte Missstände oder Personen geht.

Ich treffe mich einmal im Monat mit Christen, die auf unserem Berg wohnen. Wir sind alle in unterschiedlichen Gemeinden. Wir beten zusammen für die Nachbarschaft.
Gibt es in deiner Nähe auch Christen, mit denen du dich sonst mal Nachmittags oder so treffen könntest?

Hier im Chat bieten Cosima und Papagena auch ein regelmäßiges Gebet. Wenn du für deine Anliegen beten lassen möchtest, dann melde dich mal bei den beiden, dann kann man einen Termin vereinbaren.

Oder gibt es in deiner bestehenden Gemeinde ein oder zwei Personen, mit denen du dich gut verstehst und mit denen du dich erstmal treffen kannst regelmäßig?

Lg Cleo

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jovetodimama

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Re: Fühle mich unwohl in Kirchen/Gemeinden

von jovetodimama am 19.01.2018 08:17

Inzwischen bin ich in meinen Gedanken dazu soweit vorangekommen, dass ich für mich klar habe, dass mir ein wöchentliches Gebetstreffen am frühen Vormittag, ehestens Freitag, vorschwebt.
Bezüglich des Raumes bin ich noch im Unklaren: bei mir oder reihum bei den verschiedenen Teilnehmer(inne)n oder doch in einem öffentlichen Raum?
Bezüglich der Werbung dafür ebenfalls: öffentlich/schriftlich oder reine Mundpropaganda?

Aus der Gemeinde habe ich bis jetzt zwei Christen gefragt, ob sie Interesse hätten.
Die erste Antwort überraschte mich: "Ich halte nicht viel von eurer evangelischen Art zu beten." Bumm.
Die andere Antwort auf meine Eröffnung, einen Gebetskreis gründen zu wollen: "Was, du auch?" - Und dann, als ich offensiv fragte, ob die Person teilnehmen wollen würde, keine Antwort, Kopfwegdrehen, Themenwechsel.

Vielleicht bleibt aber auch alles beim Denken daran. Ich empfinde nämlich momentan keinen konkreten "Auftrag" von Oben, aber jede Menge geschlossener Türen vor.

Eine neue Idee von mir, da ich nur vormittags kann, wenn die Kinder in der Schule sind, und da die Fürbitte für die Kinder sicher weiten Raum einnehmen könnte, ist, die Sache als einen überkonfessionellen Müttergebetskreis ins Leben zu rufen.

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solana

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Re: Fühle mich unwohl in Kirchen/Gemeinden

von solana am 19.01.2018 13:14

Jovetodimama zitierte:

Aus folgendem Grund: Wir wissen, dass jedes Gebet notwendigerweise aus subjektiven Wahrheiten besteht (sonst wäre es wohl kein ehrliches, persönliches Gebet) und sehen beim öffentlichen Beten die Gefahr, dass dort (...) Beschuldigungen oder Herabsetzungen Anderer passieren könnten. Auch wenn das völlig unbeabsichtigt wäre und in Form von ehrlichen und gutgemeinten Gebeten geschehen würde. Obwohl sie an Gott gerichtet sind, können sie doch andere Menschen kränken.(...)

Hallo Birgit

Diese Begründung lese ich so (kann sein, dass ich da jetzt zu viel zwischen die Zeilen hineinlese , aber so kommt es bei mir an):
"Wir wissen, dass es in der Gemeinde ziemlich viele persönliche Animositäten, Grüppchenbildung, Empfindlichkeiten usw gibt - aber wir wollen lieber nichts unternehmen, um nicht in einem Wespennest herum zu stochern und die ganze Sache zu verschlimmern.
Deshalb lassen wir es lieber alles so weiter laufen und machen die Augen zu; und wir wollen auch nicht, dass jemand aus der Gemeinde da irgendetwas bewegt, es könnte sich ja jemand irgendwie auf den Schlips getreten fühlen ....."

Die rein sachliche Begründung geht nach dem Schema: "Alles kann auch missbraucht werden bzw unbeabsichtigt negative Auswirkungen haben - auch das, Gute, das  in bester Absicht getan wurde - also tun wir lieber gar nichts, dann wird es wenigstens nicht schlimmer!"

Die befürchteten negativen Auswirkungen könnten meiner Ansicht nach ganz leicht vermieden werden (wenn man wirklich einen Gebetskreis zur Unterstützung der Gemeindearbeit will), zB indem man vorher eine Anliegenliste zusammenstellt und die von der Gemeindeleitung absegnen lässt.Oder auch nur mit den Teilnehmern des Gebetskreises vorher die Problematik bespricht und vereinbart, dass nichts "Persönliches" einfliessen soll, um niemanden zu kränken. Die Teilnehmer wissen doch alle um die Spannungen in der Gemeinde und sind sicher verständig genug, sie nicht noch mehr zu schüren, wenn man doch zusammenkommt, seine Zeit einbringt, um dieses und andere Probleme vor Gott zu bringen und Lösungen zu erbitten.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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jovetodimama

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Re: Fühle mich unwohl in Kirchen/Gemeinden

von jovetodimama am 19.01.2018 14:52

Solana hat geschrieben: Die befürchteten negativen Auswirkungen könnten meiner Ansicht nach ganz leicht vermieden werden
Dieser Meinung bin ich auch, hatte auch in etwa die gleichen Ideen wie Du, dies zu vermeiden. Aber - das weiß ich, weil vor ein paar Jahren ein ähnlicher Vorschlag von mir schon einmal nicht "durchging" - hier spielen eigene, negative Erfahrungen von jemandem aus der Pfarramtsleitung eine Rolle. Es muss da wohl einmal im Rahmen des Theologiestudiums einen Studentenbibelkreis gegeben haben, in dem Kränkungen an der Tagesordnung waren. - Tja, wir bringen eben alle immer auch unsere gesamte Lebenserfahrung und die Prägungen durch unsere individuelle Biografie mit.

Es wird, so Gott will, dennoch einen neuen Gebetskreis geben, wenn auch nicht unter der Schirmherrschaft dieser Gemeinde. Und wenn es ihn gibt, werden all diese Gedanken produktiv einfließen.

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Burgen
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Re: Fühle mich unwohl in Kirchen/Gemeinden

von Burgen am 19.01.2018 18:27

In der einen Gemeinde trafen wir uns längere Zeit zum Gebet abends. 
Das waren ein jüngerer Mann, der Ufo's liebte und Jesus liebte.
Manchmal war noch ein Mensch vom Sonntagsgd anwesend.
Dieses Treffen stand als Termin im Gemeindeblatt.
Und gebetet haben wir nie so, wie es bei euch geplant war, ist, werden könnte.
Jedoch beteten wir für die Gruppen, ohne irgendwelche Personen 'zu beleuchten'.
Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen.

Vermutlich wäre Treue im Gebet mit einer Person des Vertrauens bei euch eher angebracht. 
Unabhängig von personellen Inhalten. 
Jugendliche und Kinder werden doch auch erst zum Gebet hingeführt, oder das auch nicht? 

Es geht ja  nicht darum Wäsche im Gebet zu waschen. 
Und das Beten ist ja nicht nur Bitten. 

Im Liederbuch hinten sind einige Gebete, die verwndet oder als Schablone genommen werden könnten.  

Gruss
Burgen  

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jovetodimama

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Re: Fühle mich unwohl in Kirchen/Gemeinden

von jovetodimama am 19.01.2018 19:47

gebetet haben wir nie so, wie es bei euch geplant war, ist, werden könnte.
Habe ich geschrieben, wie es bei uns geplant war?

Ich habe jedenfalls niemals geplant, im "Gebet" Personen oder Gruppen zu "beleuchten". Die Gefahr, dass auch so etwas vorkommen kann, besteht leider grundsätzlich. "Lieber Gott, bitte mach, dass xy nicht mehr so entsetzlich dies und das ist..." - eine furchtbare Vorstellung! Einmal habe ich in einem Artikel einer christlichen Zeitschrift den Erfahrungsbericht einer Ehefrau gelesen, die das gemeinsame Beten mit ihrem Ehemann gerade auf diese Weise erleben musste.

Wenn ich mir nicht grundsätzlich zutrauen würde, einen Gebetskreis zu leiten und in dieser Funktion solchen Auswüchse von vorneherein wirksam vorzubeugen, hätte ich die Gründung eines solchen niemals vorgeschlagen. Doch die Pfarramtsleitung hat unter Umständen mehr mitbekommen von den "Schimpfereien" in der Gemeinde als ich - zu mir persönlich gelangten nur Andeutungen - und wollte evtl. auch mich schützen. Wie dem auch sei, es ist total okay für mich, dass sie so entschieden hat.


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