Betrachtungen als Christ an Wochentagen- Ab Seite 10 "Engel"

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Pneuma
Gelöschter Benutzer

Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Pneuma am 06.06.2022 10:33

Betrachtung am 6. Juni - Vom Trost der Hoffnung der Auserwählten

 

Süße Hoffnung, Himmelsfriede,
Du erhebst des Pilgers Herz,
Heilst mit Balsam seinen Schmerz,
Und entzückest das Gemüt,
Das für Ewiges erglüht.

1. In allen deinen Trübsalen erhebe deinen Blick mit fester Hoffnung zum Himmel, und alles wird dir erleichtert und versüßt werden. Eine wunderbare Tugend ist diese heilige Hoffnung, die auf dem Glauben an Gottes Verheißungen ruht, und Belohnung hat sie selbst in diesem Leben. Denn gleichwie der Glaube, der festen Schrittes auf dem Weg der Gebote fortschreitet, immer an Licht zunimmt, so dass er bei vollkommenen Seelen der Anschauung nahe kommt: also gewinnt auch auf demselben Weg die Hoffnung eine solche Stärke, dass sie die künftigen Güter gleichsam schon zu besitzen glauben, weil sie die Verschreibung des himmlischen Königs in Händen haben.

2. O wie wunderbar ist die Sicherheit, die Freude, die diese heilige Hoffnung in getreue Seelen ergießt. Mächtig kräftigt sie die Seelen, vorübergehende Dinge zu verachten, himmlische zu lindern, und um ihrer willen alles zu tun und zu leiden. Gleichwie bei Gefahren die Vögel in die Lüfte sich aufschwingen, so erheben heilige Seelen, wenn die Welt sie bedrängt, die Traurigkeit sie peinigt, der Feind ihnen nachstellt, mit den Flügeln dieses Glaubens und dieser Hoffnung sich in die himmlischen Höhen, schauen dort im Geist die ewigen Belohnungen, und ertragen, um sie zu erlangen, Trübsale, Verfolgungen und Schmerzen. Diese Anschauung erfüllte die Apostel und alle heiligen Märtyrer mit unbeschreiblichem Trost in ihren Trübsalen und Peinen.

3. Aber wie wunderkräftig zeigt sich diese Hoffnung heiliger Seelen bei ihrem Tod. Denn wodurch wird der Tod so bitter, so schrecklich? Durch die Anhänglichkeit an dieses Leben und die Angst vor der Rechenschaft und der unglückseligen Ewigkeit. Eine solche Seele aber ist längst von der Erde gelöst, und fern von dieser schrecklichen Angst des Sünders. Ihr Herz glüht vor Verlangen, mit ihrem Gott vereint zu werden. Er war ihr Ziel im Leben, er ist ihre Sehnsucht im Tod. Auf diesen Anker also gestützt, und durch die Trübsale des Lebens gereinigt, erwartet sie voll des feurigsten Verlangens ihr Sterben. Jesus Sirach 1,13: "Dem Gottesfürchtigen geht es am Ende gut, am Tag seines Todes wird er gepriesen."

Zitiert mit freundlicher Genehmigung, von Mathias Herget
https://www.marianisches.de/
(Thema wechselt Täglich und ist nicht gespeichert in der WebSeite.)

Liebe Grüße, Pneuma

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Pneuma
Gelöschter Benutzer

Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Pneuma am 05.06.2022 08:54

Betrachtung am 5. Juni - Dankbarkeit für Gottes Wohltaten

 

Herr, es preise dich mein Leben;
Denn, o Urquell alles Lichts,
Du entriefest mich dem Nichts,
Und hast mich mir selbst gegeben.

1. Die Dankbarkeit ist eine Schuld, die wir in demselben Augenblick eingehen, wo wir eine Wohltat empfangen. Und es ist eine Ungerechtigkeit, diese Schuld nicht zu bezahlen. Eine noch schreiendere aber, sie nicht zu erkennen. Erkennst du diese Schuld? Was bist du aus dir selbst? Nichts, und abermals nichts! Wer hat Dasein, Leben, Gesundheit, Fähigkeiten, wer alle Gaben dieses, alle Verheißungen des künftigen Lebens dir gegeben? Kam dir nicht alles aus der Hand der göttlichen Freigebigkeit? Wie aber bezahlst du diese Schuld? Bezahlst du sie nicht jeden Tag, so bist du undankbar und ungerecht, da kein Tag, keine Stunde, ja kein Augenblick vergeht, wo Gott dich nicht erhält und dir Gutes erzeigt.

2. Die Dankbarkeit ist eine Tugend, durch die wir erkennen, dass alles Gute uns von Gott zukommt, und die uns drängt, ihn als unseren allerhöchsten Wohltäter zu verehren, zu lieben, und alles, was wir sind und haben, ihm als seine Gaben anzueignen. Wie übst du diese Tugend? Gedenkst du der göttlichen Wohltaten? Ist dein Herz davon durchdrungen? Rechnest du Gottes Gaben nicht deiner Betriebsamkeit, deinem Fleiß an? Ach, mein Gott, zu meiner Beschämung bekenne ich vor dir, dass ich das undankbarste und ungerechteste deiner Geschöpfe bin. Alles, Herr, verdanke ich dir, mein Undank aber verdiente fürwahr, dass du alle deine Wohltaten mir entziehst.

3. Die Dankbarkeit ist schließlich ein Lobopfer, das Gott von uns erwartet, und zu dem seine Schrift uns ermahnt, die spricht: "Bring Gott als Opfer dein Lob, und erfülle dem Höchsten deine Gelübde." (Psalm 50,14) Wann und wie bringst du Gott dieses Lobopfer? Mit jedem Atemzug sollten wir Gott loben und ihm danken, denn jeder Augenblick ist eine Wohltat seiner Hand, die er uns nicht schuldig ist. Sind wir also dankbar Gott gegenüber. Auf unendliche Weise hat er dies um uns verdient. Undank verschließt sich selbst die Pforte der göttlichen Wohltaten, aber gern verleiht Gott seine Gaben einem Herzen, das seine Barmherzigkeit lobpreist. "Dankt für alles; denn das will Gott von euch, die ihr Christus Jesus gehört." (1. Thessalonicher 5,18)

Zitiert mit freundlicher Genehmigung, von Mathias Herget
https://www.marianisches.de/
(Thema wechselt Täglich und ist nicht gespeichert in der WebSeite.)

Liebe Grüße, Pneuma

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Leah

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Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Leah am 03.06.2022 09:50

Hallo Pneuma, 
Ja, der heilige Geist befähigt uns zu verstehen, was die Schrift über den Herrn offenbart. 

Als ich in der Schrift entdecken durfte, dass die großartigen Schriftgelehrten dieselben waren, von denen der Herr sagt, sie würden in das Himmelreich nicht eingehen können , da würde mir deutlich, dass ich Gott bitten muss, so zu erkennen, wie es richtig ist. Nicht um Wissen über Gott und Gottes Wirken anzuhäufen, oder besonders tiefe Einsichten zu haben, sondern schlicht, um mit Christus immer mehr und immer vertiefter einen vertrauten Umgang im Geist und in der Wahrheit zu haben. Die Wahrheit alleine nützt nicht. Aber ohne sie weiß ich nicht, ob ich wirklich im Geist Gottes erkenne, wie ich erkennen soll, oder ob ich womöglich in einem anderen Geist in Irrtum und Finsternis gerate.
Leah

Das Evangelium, Was muss ich tun, um errettet zu werden. Klick

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2022 09:51.

Cleopatra
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Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Cleopatra am 03.06.2022 07:27

Ja, ich kann dem, was Leah und Antchen darüber schreiben, auch so zustimmen.

Liebe Grüße, Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Pneuma
Gelöschter Benutzer

Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Pneuma am 03.06.2022 07:04

Guten Morgen Leah, guten Morgen Atchen,
herzlichen Dank für die Gedancken über das Wirken vom Heiligen Geist.
Der Herr aber spricht im Psalm: "Ich werde dir Verstand geben".
Er erleuchtete den Sinn vieler einfachen Menschen, dass sie himmlische Geheimnisse erkannten,
 die den Weisen und Klugen dieser Welt verborgen sind.
                       Liebe Grüße, Pneuma

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Atchen
Gelöschter Benutzer

Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Atchen am 02.06.2022 22:34

Der Heilige Geist bewirkt die Veränderung in mir!

Paulus sagte einmal: Nicht mehr ICH lebe, sondern CHRISTUS in mir!

Und lassen wir diesen Christus "in uns" leben, dann beginnt die Heiligung!


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Atchen
Gelöschter Benutzer

Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Atchen am 02.06.2022 22:31

Und die Schriftgelehrten und Pharisäer murrten wider seine Jünger und sprachen: Warum esset und trinket ihr mit den Zöllnern und Sündern? Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken. Ich bin gekommen zu rufen die Sünder zur Buße, und nicht die Gerechten. Lukas 5, 30-32

Je mehr ich mit Jesus und unter der Führung des Heiligen Geistes lebe, spüre ich, wie krank und sündig ich noch bin und dass ich auf Gottes Gnade angewiesen bin!

Das macht froh und dankbar, dass ich aus seiner Fülle nehmen darf, Gnade um Gnade.


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Leah

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Beiträge: 587

Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Leah am 02.06.2022 21:11

Hallo Pneuma,
Ich merke das Wirken des heiligen Geistes so, dass er mir aufdeckt, was alles Sünde ist. Und dass er mir zeigt, dass alles, was ich mache oder denke, von Sünde befleckt ist. Er zeigt mir, dass ich Gott nichts bringen kann, sondern vielmehr alles erbitten muss. Und er macht mir Jesus Christus zum Mittelpunkt und zu dem, der mir am wichtigsten ist. Er zeigt mir die Herrlichkeit Christi. Und er zeigt mir meine Unwürdigkeit, so dass mir das Erbarmen und die Gnade und die Liebe Gottes zu einem großen und unverdienten Schatz werden. Und er zeigt mir, dass ich mit leeren Händen kommen darf. Er zeigt mir, dass ich nicht meine Werke, sondern mein Versagen zu ihm ( Christus) bringen darf, damit er mich reinigt von aller Ungerechtigkeit. Und er zeigt mir, dass ich bei Gott zur Ruhe kommen darf. 
Leah

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2022 06:46.

Pneuma
Gelöschter Benutzer

Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Pneuma am 02.06.2022 19:44

Guten Abend.
-
Bei dem Hinweis dass „Er" wenn wir „innerlich" beten, uns unterweist und lehrt,
wir uns überwinden die „ungeordneten Begierden ordnen, heilige Tugenden üben"
es uns mit Ihm vereint und uns damit hilft zum „ewigen Leben" zu kommen, ist im Sinne von Jesus.
-

-
Es gab immer schon reinere und heilere Menschen als wir es sind.

Mit Geduld und dem Vorbild von „Mitschülern" können wir erkennen dass wir die

„Heiligkeit" geschenkt bekamen.

-

Liebe Grüße, Pneuma

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Leah

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Beiträge: 587

Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Leah am 02.06.2022 19:30

Ihr Lieben,
Jetzt hab ich das gelesen und da stellt sich mir die Frage: Was wirkt der heilige Geist bei der Errettung bzw. Heiligung? 

Wäre vielleicht ein neues Thema.
Leah

Das Evangelium, Was muss ich tun, um errettet zu werden. Klick

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.06.2022 20:48.
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