Das Evangelium, durch Glauben ewiglich errettet

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Cleopatra
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Beiträge: 5168

Re: Das Evangelium, durch Glauben ewiglich errettet

von Cleopatra am 11.08.2017 07:59

Ihr lieben,

das Thema dieses Threads ist ja das Evangelium.

Mir scheint, hier kam die Frage auf, ob Christen denn noch Gesetze und so haben.
Nun, wir haben immernoch Richtlinien.
Unsere Sünden sind vergeben, ja.
Aber es gibt noch die Richtlinien. Jesus selbst hat einige Gebote genannt und zB zum Thema Abendmahl, Gemeindeleben, Witwen und so weiter finden wir in den Briefen sehr viele Richtlinien.

Wir können uns nicht benehmen wie die letzten Trampel, wie man so schön sagt.

Ich selbst habe vor Gott auch sehr viel Ehrfurcht, muss mich aber auf der anderen Seite auch nicht verstellen, wenn ich mit ihm rede.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Das Evangelium, durch Glauben ewiglich errettet

von nennmichdu am 10.08.2017 21:57

Hallo Willy,


ich bin thematisch auf deine Gedanken eingangen. Unsere gemeinsame Basis kann nur Gottes Wort. Und argumentieren können wir nur mit dem Wort Gottes und dann schauen, wo wir über dem Wort in der Schrift zu Gemeinsamen Sichtweisen kommen.

Wenn sich unsere Sichtweisen über Gottes Wort unterscheiden, könnten wir ein Interesse daran haben, die Sichtweise des anderen auf logische Fehlschlüsse hin zu überprüfen um ihn hier eines besseren belehren zu können.

Dir scheint aber nun weder gelegen daran, auf meine Gedanken einzugehen noch mir deine Sicht näher verständlich zu machen.

Das ist schade, wenn ich schon in einem christlichen Forum meine Gedanken ausbreite. Aber andererseits weiß ich nun bei dir woran ich bin und brauche ebenfalls hier keine Mühe mehr darauf verwenden, auf dich einzugehen.

Dann wünsche ich dir, das du deine Zeit nun sinnvoll "anders" nutzen kannst.


mit freundlichem Gruße,
Thomas

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Das Evangelium, durch Glauben ewiglich errettet

von Rapp am 10.08.2017 17:07

Auf dieser Basis sind "Gespräche" sinnfrei.

Ich will meine Zeit anders nutzen.

Willy

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Umgang mit Gott, "dummer Kumpel" oder Freund und Bruder.....

von nennmichdu am 10.08.2017 15:10

Ein Leben in Angst, weil ich Fehler mache - nein, das liegt bei meinem innigen Verhältnis zu Vater nicht drin.



was verstehst du unter "Fehler machen" ..?  Meinst du, das Gott erwartet das du bestimmte Dinge nicht tun sollst? 

Im Kolosserbrief Kapitel 2 heißt es dazu:

20 Wenn ihr nun mit Christus den Mächten der Welt gestorben seid, was lasst ihr euch dann Satzungen auferlegen, als lebtet ihr noch in der Welt:
21 Du sollst das nicht anfassen, du sollst das nicht kosten, du sollst das nicht anrühren?
22 Das alles soll doch verbraucht und verzehrt werden. Es sind Gebote und Lehren von Menschen,
23 die zwar einen Schein von Weisheit haben durch selbst erwählte Frömmigkeit und Demut und dadurch, dass sie den Leib nicht schonen; sie sind aber nichts wert und befriedigen nur das Fleisch.


Ich bleibe dabei: Ein respektloser Umgang mit Vater ist für mich aber ebenso unvorstellbar: ich habe es schließlich mit dem König aller Könige zu tun...


Mit dem König aller Könige der auch in Dir, durch Christus regiert. Und wie bezeichnet uns nun Jesus Christus selbst? Auch wenn wir durch ihn Gott den Vater dienen und verherrlichen? - Freund und Bruder. Ein Verhältnis auf Augenhöhe.



Manchmal erlebe ich Menschen die mit Gott wie mit einem dummen Kumpel umgehen.


Diese Beobachtungen habe ich noch nicht gemacht. Wie sah das dann aus?



Die Bibel zeigt uns doch klar, dass Gott auch Grenzen setzt.


Welche, wenn Paulus schreibt, alles ist mir erlaubt....?


1Kor 6,12 Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber es soll mich nichts gefangen nehmen.

und es heißt:


1Tim 1,9 weil er weiß, dass dem Gerechten kein Gesetz gegeben ist, sondern den Ungerechten und Ungehorsamen, den Gottlosen und Sündern, den Unheiligen und Ungeistlichen, den Vatermördern und Muttermördern, den Totschlägern,



Wer leichtfertig sündigt und seine Bosheit relativiert wird die Folgen erfahren.


ohne Zweifel .... die Gnade Gottes ist kein Freibrief zum sündigen.... was Paulus auch schon im Römerbrief Kapitel 6 schreibt


1 Was sollen wir nun sagen? Sollen wir denn in der Sünde beharren, damit die Gnade umso mächtiger werde?
2 Das sei ferne! Wie sollten wir in der Sünde leben wollen, der wir doch gestorben sind?

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Das Evangelium, durch Glauben ewiglich errettet

von Rapp am 10.08.2017 12:56

Du sagst ja gar nichts anderes, als was ich hier schon gesagt habe. Ein Leben in Angst, weil ich Fehler mache - nein, das liegt bei meinem innigen Verhältnis zu Vater nicht drin. Ich bleibe dabei: Ein respektloser Umgang mit Vater ist für mich aber ebenso unvorstellbar: ich habe es schließlich mit dem König aller Könige zu tun... Manchmal erlebe ich Menschen die mit Gott wie mit einem dummen Kumpel umgehen. Da mach ich nicht mit.

Die Bibel zeigt uns doch klar, dass Gott auch Grenzen setzt. Wer leichtfertig sündigt und seine Bosheit relativiert wird die Folgen erfahren. Ich hätte keine Lust in seiner Haut zu stecken.

Willy

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.08.2017 13:00.

nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Das Evangelium, durch Glauben ewiglich errettet

von nennmichdu am 07.08.2017 15:09

Hallo Willy,


deine ersten beiden Beiträge kann ich gut nachvollziehen und es bleiben mir nur noch Ergänzungen aus meinem Verständnis und meinen Erfahrungen mit Gott. 


Gottesfurcht bringst du in den Zusammenhang mit Ehrfurcht und Respekt vor Gott - was auch einem häufigem Verständnis in christlichen Kreisen entspricht.

Wobei nach meinem Verständnis wir vor unserem Vater im Himmel keine Angst oder Furcht in dem Sinne haben müssen, Fehltritte zu begehen  -- da Gott ja hier sonst unbarmherzig es uns heimzahlen würde-  und was wir im übrigen ja auch gar nicht wollen, Gott betrüben. -  und von daher die Furcht Gottes von der Bibel so definiert ist, das es gilt das Gute zu erwählen und das Böse zu verwerfen.

Hiob 28, 28 und sprach zum Menschen: Siehe, die Furcht des Herrn, das ist Weisheit, und meiden das Böse, das ist Einsicht.

Jesaja 7,
14 Darum wird euch der HERR selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel.
15 Butter und Honig wird er essen, bis er weiß, Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen.
16 Denn ehe der Knabe lernt Böses verwerfen und Gutes erwählen, wird das Land verödet sein, vor dessen zwei Königen dir graut.




Im 1. Johannesbrief 1, 9.. steht hierzu:

9 Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.
10 Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.
1 Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist.

Das heißt, das Wissen um die Möglichkeit mit unseren immer wieder zwangsläufig auftretenden Fehltritten dann zu Gott kommen zu können (sie nicht leugnen zu müssen) gibt uns eine Freiheit, uns nicht vor Gott (wie Adam) verstecken zu müssen, sondern vertrauensvoll mit unserem Versagen uns ihm zuwenden zu können. Im Wissen, das ein Opfer für unsere Sünde da ist. Der Fürsprecher, Jesus, durch dessen vegossenes Blut wir uns immer wieder reinwaschen können.


Hiob 28, 28 und sprach zum Menschen: Siehe, die Furcht des Herrn, das ist Weisheit, und meiden das Böse, das ist Einsicht.


Jesaja 7,
14 Darum wird euch der HERR selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel.
15 Butter und Honig wird er essen, bis er weiß, Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen.
16 Denn ehe der Knabe lernt Böses verwerfen und Gutes erwählen, wird das Land verödet sein, vor dessen zwei Königen dir graut.

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Das Evangelium, durch Glauben ewiglich errettet

von Rapp am 07.08.2017 13:23

Kleine Frage:

Wo bleibt Gottesfurcht? Ich möchte für mein Teil nicht in Gottes Hände fallen, wenn ich die deutlichen Warnungen der Bibel relativiren und frischfröhlich weiter sündigen wollte. Mehr Respekt vor Gott und seinem Wort würde jedem gut anstehen.

Willy

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Das Evangelium, durch Glauben ewiglich errettet

von Rapp am 07.08.2017 13:01

PS. zum Thema Gehorsam.

Ich sehe verschiedene Arten von Gehorsam. Gehorsam, der aus Furcht vor möglichen Konsequenzen handelt ist wertlos. Den nenne ich Kadavergehorsam.

Was Gott erwartet ist viel mehr. Er will, dass ich aus Liebe handle. So sehe ich auch klare Gebote in der Schrift aus einem neuen Gesichtspunkt: Da steht für mich nicht mehr du sollst, du sollst nicht. Hier steht: Ich bin dein Vater, du wirst neben mir keine andern Götter haben, du wirst nicht stehlen, lügen, morden, weil ich dein Gott bin und wir uns lieben...

Gehorsam, der einer Liebesbeziehung erwächst ist was völlig anderes als Gehorsam aus Angst vor Sanktionen, die ein Ungehorsam zur Folge haben könnte...

Willy

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Das Evangelium, durch Glauben ewiglich errettet

von Rapp am 07.08.2017 12:30

In vielen Jahren der Nachfolge habe ich tatsächlich auch mal was gelernt... so z.B. dass gehorchen nicht nur mit gehören sondern vor allem mit hinhören,  genau hinhören und danach zu handeln, zu tun hat. Wenn ich mal Gottes Antwort auf mein Beten nicht verstehe, darf ich auf jeden Fall nachfragen, wie ich verstehen soll. Dabei ist mir auch klar: Es kann nicht an Gottes Aussprache liegen, sondern an meiner Distanz zu ihm... Sind meine Ohren auf jeden Mist gerichtet oder lebe ich nicht in Tuchfühlung mit Vater, sind Verständigungsschwierigkeiten eingeplant.

Mir wurde vor Jahren die Arbeit als Bibelschmuggler angeboten. Ich betete um klare Weisung. Nix geschah. So vereinbarte ich einen Gesprächstermin mit meinem zukünftigen Chef. Der Termin platzte, platzte auch beim nächsten Versuch... Da wurde mir in der Zwischenzeit eine Drechslerei zum Kauf angeboten. Ich fragte Gott. Die Antwort: Kaufe, mein ist Silber und Gold! - Hier öffnete sich jede Tür, der andere Weg blieb verschlossen.

Fazit: Ich rüttle nicht an verschlossenen Türen. Vielleicht sollen sie gar nicht aufgehen, oder sie öffnen sich erst später.

Ein weiteres lernte ich: Gott hört mich immer. Mit seiner Antwort lässt er sich manchmal Zeit und sie kann auch mal deutlich NEIN heißen.

Leichte Wege wurden mir nirgends zugesagt. Mir wurde aber klar zugesagt, dass Vater mich reinigt und fertig macht auf den Tag an dem ich vor ihm erscheinen werde.

Willy

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Das Evangelium, durch Glauben ewiglich errettet

von nennmichdu am 06.08.2017 22:01

Hallo Willy,


wenn wir über den Gehorsam nachdenken, dann fällt mir ein, das im Wort Gehorsam das "Gehören" steckt. Wir gehören Gott. Wir bleiben - wie die Rebe am Weinstock -- in Jesus und bringen dann, dort wo wir in ihm bleiben ---wenn wir denn erstmal in ihm sind - Frucht. Automatisch.

Nur wenn wir in Situation gelangen, wo es darum geht das wir geneigt sind unser Wohl über das Wohl anderer zu stellen, dann erweisen wir Gott Gehorsam darin, das wir so wie Jesus im Garten Gethsemane beten --"Herr, wenn es möglich ist so lass doch diesen Kelch an mir vorrüber gehen, doch nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe".  Im Hebräerbrief steht das hier auch Jesus Gehorsam lernte. Seine eigenen Interessen -- bis zum Tode - zu verleugnen... und sich ganz dem hinzugeben, was Gott mit ihm vorhat.

Was ich nicht unter Gehorsam verstehe, der uns abverlangt wird, das wir aus der Bibel einen Verhaltenskodex ableiten, nachdem ein Christ sich so und so zu verhalten hätte. Dieses tun darf und jenes zu unterlassen hat.

Paulus sagt, das ihm alles erlaubt sei. Nur das nicht alles dann zum Guten dient. Wir sind als mündige Christen also frei und verantwortlich uns für das Handeln zu entscheiden, was dem anderen zum Guten dient.

Thomas

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