Ehevertrag

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Ehevertrag

von geli am 18.03.2017 11:02

Ich sehe keinen Grund, der gegen einen Ehevertrag sprechen würde.

Das Leben veräuft oft anders, als man dachte - auch wenn man Christ ist. Meiner Meinung nach ist es kein Zeichen von Unglaube, wenn man sich absichert - Solana hat ja ein gutes Beispiel gebracht.

Ich selbst habe es so erlebt - nie hätte ich gedacht, dass ich einmal eine Scheidung erleben müsste. Aber mein Mann hatte sich nach vielen Jahren vom Glauben wieder abgewendet, und bei der Trennung hat er gemeint, alles würde ihm gehören.
Weil ich keine Lust hatte, um alles zu streiten, bin ich fast ohne etwas gegangen und habe erlebt, wie Gott mich wunderbar versorgt hat

Aber mit einen vernünftigen Ehevertrag wäre das vielleicht anders ausgegangen.

Lg, geli

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solana

-, Weiblich

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Beiträge: 4164

Re: Ehevertrag

von solana am 18.03.2017 10:54

Hallo Oldlangsyne
Ein Ehevertrag kann sinnvoll sein, wenn Geld mit im Spiel ist - und bspw eine "geldgierige" Verwandtschaft /

Ich habe von einem Fall erfahren, wo die Brauteltern der Tochter ihr Haus überschrieben hatten, das sie aber weiterhin auch mit bewohnen wollten.
Unglücklicherweise starb die Tochter (mit Mann? weiss ich nicht mehr genau) bei einem Unfall. Und da keine Kinder da waren, waren die Geschwister des Mannes auch erbberechtigt und das Haus musste verkauft werden, um diese auszubezahlen ... so verloren die Eltern nicht nur ihre Tochter, sondern auch das Haus.

Das ist natürlich nicht der Regelfall, aber solche Dinge können eben passieren. Deshalb ist es gut, vertraglich vorzusorgen, wenn Geld nur von einem Partner aus in die Ehe eingebracht wird.

Und Ehen können auch trotz allem guten Willen scheitern.
Menschen können sich verändern, so dass ein Aufrechterhalten eine Qual bedeuten würde - zB bei einem gewalttätigen Partner oder einem Partner, der sich an den Kindern vergreift.
Warum sollte dann der/die schon unter Misshandlung leidende Teil bei einer Trennung auch noch die Hälfte des eingebrachten Vermögens (zB Erbe der Eltern) verlieren?

So ein Vertrag ist eine Absicherung für den Eventualfall und bedeutet nicht, dass die Ehepartner in der Ehe getrennte Kassen haben müssen oder dass sie einander misstrauen.
So wie man auch Versicherungen für den Eventualfall abschliesset - und das ist auch kein Anzeichen für mangelndes Gott vertrauen oder für übertriebene Vorsorge.

Wie gesagt, ich finde so etwas sinnvoll, wenn die Ehepartner unterschiedlich viel an Vermögen in eine Ehe  einbringen und es sich um grössere Summen handelt.

Was dagegen in der Ehe an "Zugewinn" erwirtschaftet wird - auch wenn nur einer der beiden arbeitet oder beide unterschiedlich viel verdienen -  ist das natürlich gemeinsam erarbeitet und und steht beiden gleichermassen zu. So ist es ja auch gesetzlich verankert.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

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Beiträge: 5171

Re: Ehevertrag

von Cleopatra am 18.03.2017 08:21

Natürlich ist jedem Paar selbst überlassen, ob ein Ehevertrag geschlossen wird, oder nicht.

Ich persönlich würde keinen machen, da ein Ehevertrag ja quasi eine Versicherung ist, wenn man sich wieder trennt.
Aber ich denke, eine Hochzeit ist bindent und für immer.
Deshalb sollte man sich eine Hochzeit ja auch genau vorher überlegen

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Ehevertrag

von Burgen am 17.03.2017 23:22

Vor einiger Zeit war ein Predigtfazit, eine christlich geschlossene Ehe braucht keinen Vertrag.

Die Ehe ist eine Stiftung von Gott.

Das ist ein Unterschied zur Welt.

 

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oldlangsyne

-, Weiblich

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Beiträge: 15

Ehevertrag

von oldlangsyne am 17.03.2017 16:48

Hallo!   Mal eine allgemeine Frage - schickt es sich unter Christen, einen Ehevertrag zu beschließen (Gütertrennung z.B.)? Was ist davon zu halten? Oder unter welchen Umständen ist so ein Vertrag gut?

Meine Meinung ist, dass eine solche Vereinbarung nicht zu einem Ehebund gehört.

Aber vielleicht liege ich ja auch total daneben?

Vielleicht gibt es ha Meinungen dazu? Wie habt Ihr solche Sachen geregelt?

Herzlichst,

Oldlangsyne

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