Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

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nobse

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von nobse am 30.10.2017 08:34

Lieber Pal,

Wie sind dann wohl Adam u Eva zur Sünde gelangt? -

Du stellst die Frage nach der ersten Sünde, sozusagen der Ur-Sünde, oder?

Ja, das ist eine gute Frage.

Wie beantwortest du sie denn selbst?

Herzlichen Gruß,
Nobse

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angel121

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von angel121 am 30.10.2017 08:08

@nobse

Lieber nobse:Hier würde ich nebst Jesus darum bitten, auch erwähnen, glaubt IHM nebst an ihn zu glauben, nehmt Ernst was er im Auftrag seines Vaters im Himmel, dem allein wahren Gott kam zu lehren und setzt es zu eurem Wohl und zur Freude Gottes um. (Leser und Anwender sein)

nobse:Der andere Punkt ist aber, dass die Verunreinigungen der Seele durch diesen Kampf, den du ja auch beschrieben hast, mehr und mehr durchlichtet werden, so dass auf lange Sicht die Angriffspunkte der Dunkelmächte beseitigt werden. Meine Empfehlung lautet: Jesus explizit darum bitten, dass die seelischen Verunreinigungen erlöst werden mögen. Jesus bitten, uns zu reinigen von allen diesen - teilweise unbewussten - Angriffspunkten.

Hierzu bietet ja auch Paulus Anregungen, womit man sich gegen Angriffe der Dunkelmächte schützen kann, also was Gott uns ermöglicht.

Paulus an die Epheser in 6.11.Zieht die volle Rüstung Gottes an, damit ihr den heimtückischen Anschlägen des Teufels standhalten könnt. 12 Wir kämpfen ja nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut, sondern gegen dämonische Mächte und Gewalten, gegen die Weltherrscher der Finsternis, gegen die bösartigen Geistwesen in der unsichtbaren Welt.  13 Greift darum zu den Waffen Gottes, damit ihr standhalten könnt, wenn der böse Tag kommt, und dann, wenn ihr alles erledigt habt, noch steht! 14 Steht also bereit: die Hüften umgürtet mit Wahrheit; den Brustpanzer der Gerechtigkeit angelegt; 15 die Füße mit der Bereitschaft beschuht, die gute Botschaft vom Frieden mit Gott weiterzutragen! 16 Greift vor allem zum Großschild des Glaubens, mit dem ihr die Brandpfeile des Bösen auslöschen könnt.

Bevor mich Gott in seinen Dienst nahm hat er mir den Weg zur inneren Heilung (durch erlittene seelisch und körperliche Verletzungen)  gezeigt und mich darin unterstützt, mir geholfen den Sinn der Vergebung einstiger Peiniger zu erkennen und dadurch lange getragenen seelischen Ballast abzuwerfen, ein himmlisches Gefühl. Wer nachtragend ist hat schwer zu schleppen....Wer vergibt, dem wird vergeben, wer nicht vergeben kann, schleppt weiter...behindert so selbst den Weg ins Licht.

gby angel121

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Pal

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von Pal am 30.10.2017 05:13

Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist? -
Daran das ich nicht mehr sündige! - - -

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Pal

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von Pal am 29.10.2017 17:45

Nobse: Wir haben aus der Vergangenheit, die dem Christsein vorausging, Anteile in unseren Seelen, die unrein und dunkel sind. Dies bietet dem Widersacher Angriffspunkte, an denen er uns immer wieder packen kann.

Wie sind dann wohl Adam u Eva zur Sünde gelangt? -

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nobse

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von nobse am 29.10.2017 16:55

Lieber Pal,

Schön wäre es, wenn es nur um die Sünden ginge, die "dem Christsein vorausgehen". Problematisch wird es jedoch bei den Sünden, die ich begehe, obwohl mein Geist sie haßt! Dort stehe ich in dem Konflikt mit mir selbst, weil ich in einem Prozeß der Heiligmachung nicht vollkommen bin und doch vollkommen in Christus sein möchte. -

Das ist eine wichtige Erkenntnis. Warum begehen wir wohl Sünden, die unser Geist hasst?

Aus meiner Sicht ist es so: Wir haben aus der Vergangenheit, die dem Christsein vorausging, Anteile in unseren Seelen, die unrein und dunkel sind. Dies bietet dem Widersacher Angriffspunkte, an denen er uns immer wieder packen kann. Wenn uns bewusst wird, dass wir etwas denken oder in die Tat umzusetzen im Begriff sind, das wir eigentlich nicht wollen, weil es dem Willen Gottes widerstrebt, dann können wir uns an Christus in uns wenden und ihn um Hilfe bitten. Im Vater Unser adressieren wir das mit der Bitte: Und führe uns - - - nicht in Versuchung.

Der andere Punkt ist aber, dass die Verunreinigungen der Seele durch diesen Kampf, den du ja auch beschrieben hast, mehr und mehr durchlichtet werden, so dass auf lange Sicht die Angriffspunkte der Dunkelmächte beseitigt werden. Meine Empfehlung lautet: Jesus explizit darum bitten, dass die seelischen Verunreinigungen erlöst werden mögen. Jesus bitten, uns zu reinigen von allen diesen - teilweise unbewussten - Angriffspunkten.

Dazu habe ich vor vielen Jahren ein Gebet kennengelernt, das eine große Reinigungskraft in sich birgt:

Herr Jesus Christus,
durchglühe und reinige du uns
und Alles in uns und um uns her
mit dem Feuer Deiner Liebe
und lass uns Kraft und Frieden finden
in Dir.
Amen.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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nobse

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von nobse am 29.10.2017 16:40

Liebe Solana,

"Erschaffen", so wie es Gott als Schöpfer tut, ist für mich nicht dasselbe, wie das "Schaffen" eines Menschen;

Ja, da gibt es tatsächlich Unterschiede. Gott ist eben auch der Schöpfer von den Wesen, die ihrerseits mit den Materialien Gottes umgehen, damit etwas bauen. Und ohne dieses Materialien kann ein Geschöpf auch absolut gar nichts bewirken.

Aber ich sehe auch die Ähnlichkeit zwischen dem, was Gott beim Erschaffen tut und dem, was ein Mensch tut, wenn er schöpferisch tätig wird.
Und das ist darauf zurückzuführen, dass der Mensch als Ebenbild von Gott erschaffen wurde.
Diese Ebenbildlichkeit ist sehr weitgehend, nur die Machtfülle Gottes hat ein Mensch nicht.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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Pal

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von Pal am 29.10.2017 12:42

Ja, liebe Salona, um aus dem Kampf keinen (eigenen) Krampf zu machen ist wohl die Kunst, die jeder für sich zu lernen hat.
Denn alles eigene Streben wird immer "Krampferei" erzeugen...

Kampf wird es sein, aber eben SEIN Kampf und nicht mein Krampf!

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solana

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von solana am 29.10.2017 10:24

Pal schrieb:

erfahre aber auch das Sündhaftigkeit / Egolüste nach wie vor in mir hausen.

Ja - und diese Erfahrung bringt mich dazu, mich selbst mitsamt diesen Egolüste in mir, vertrauensvoll in Gottes Hände hinein loszulassen.
Und ihm mein "Wollen" zu öffnen; ihn zu bitten, dass er es zum Guten hin verändert.

Ich sehe auf IHN (nicht auf das, was ich allein nicht schaffe) und erwarte alles von IHM.

Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass ER dann auch hilft und mir die richtige Einstellung schenkt, wenn ich ihn darum bitte.
So, dass ich seinen Willen mit Freude tun kann, nicht unter "Kampf" (der leicht zum "Krampf" wird) gegen mein Innerstes.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Pal

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von Pal am 29.10.2017 03:46

Solana: Die andere Seite ist diese Erkenntnis, die wohl dem voraus geht:

Schön wäre es, wenn es nur um die Sünden ginge, die "dem Christsein vorausgehen". 
Problematisch wird es jedoch bei den Sünden, die ich begehe, obwohl mein Geist sie haßt! Dort stehe ich in dem Konflikt mit mir selbst, weil ich in einem Prozeß der Heiligmachung nicht vollkommen bin und doch vollkommen in Christus sein möchte. -

Das heißt, ich glaube an SEIN vollkommenes Leben in mir, erfahre aber auch das Sündhaftigkeit / Egolüste nach wie vor in mir hausen.

Genau diese durchlittene Tatsache ist das Demütigstende, Befreiendste, Heilsamste, was ich mir vorstellen kann. Denn nur so kommt "Münchhausen" aus dem Sumpf seiner selbst!

lG

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.10.2017 06:58.

solana

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von solana am 28.10.2017 20:57

Pal schrieb:

Kann man den Vers wie folgt, aufs Böse angewandt, umdichten?

Denn das Ego / der Teufel ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen einer jeglichen Sünde, nach Gottes Mißfallen.

Ich würde es eher so ausdrücken:  Die Erkenntnis, dass Gott das Wollen und Vollbringen wirkt, so dass wir das Gute und Gott Wohlgefällige wollen und auch tun können - das ist die eine Seite.

Die andere Seite ist diese Erkenntnis, die wohl dem voraus geht:

Röm 7, 17 So tue ich das nicht mehr selbst, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
18 Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt.

Röm 8,7 Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegen Gott, weil das Fleisch sich dem Gesetz Gottes nicht unterwirft; denn es vermag's auch nicht.

Dh, der Wunsch, Gott zu gehorchen, kann nicht aus dem "Fleisch" hervor gegangen sein in einem Menschen, der "der Sünde Knecht" geworden ist, weil er gesündigt hat.  (Joh 8,34 Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht.)

Also ist der Mensch darauf angewiesen, dass Gott in ihm den Wunsch, Gutes zu tun, so stark macht, dass es auch mit dem Vollbringen etwas wird ....

Dort, wo unser Wille durch das Fleisch zu sehr geschwächt ist, sind wir darauf angewiesen: Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf.(Röm 8, 26).

Weiter würde ich mit Umkehrschlüssen aber nicht gehen .....

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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