Adventskalender 2016

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Andreas

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Vom Licht zum Frieden

von Andreas am 22.12.2016 23:06

23) Gedanken

Aber die Ausdauer darf uns nicht dazu verführen, dass wir stur weiter rennen, ohne nachzudenken. Manchmal müssen wir kreativ sein. Die neuen Gedanken kann uns Gott eingeben, aber wenn wir zu faul sind selbst nachzudenken, dann werden wir sie nicht wahrnehmen.
- Erkenne ich meine bösen Gedanken?
Mt 9,4 Jesus wusste, was sie dachten, und sagte: Warum habt ihr so böse Gedanken im Herzen?
-
- Mache ich mir viele (unnötige) Sorgen?
Mt 16,7 Sie aber machten sich Gedanken und sagten zueinander: Wir haben kein Brot mitgenommen.
- -
- Richte ich meine Gedanken ganz auf Gott aus?
Lk 10,27 Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst.
- - -
Wir brauchen Frieden um recht zu denken:
Phil 4,7 Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus Jesus bewahren.
- Ist ein tiefer innerer Friede in mir?

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Andreas

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Re: Adventskalender 2016

von Andreas am 21.12.2016 22:38

Gottessuche

Die Gottessuche dauert, ein ganzes Leben lang.
Doch hab ich's nie bedauert, dass ich damit begann.
Du bist nicht fern zu finden, nein, Du bist mir ganz nah.
Will ich mich an Dich binden, bist Du in mir schon da.

Du bist in meinem Herzen, ganz tief in mir versenkt.
Du leuch'st wie tausend Kerzen, hast Dich an mich verschenkt
Und komme ich zur Stille, werd ich ganz ruhig und froh.
Ich spür des Lebens Fülle; gewinne sie nur so.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Andreas

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Vom Licht zum Frieden

von Andreas am 21.12.2016 22:35

22) Ausdauer

Wenn wir uns auf den Willen Gottes einlassen und uns Seiner Führung anvertrauen, dann ist es wichtig, dass wir durchhalten und uns durch nichts abschrecken lassen:
Hebr 10,36 Was ihr braucht, ist Ausdauer, damit ihr den Willen Gottes erfüllen könnt und so das verheißene Gut erlangt.
Jak 1,4 Die Ausdauer aber soll zu einem vollendeten Werk führen; denn so werdet ihr vollendet und untadelig sein, es wird euch nichts mehr fehlen.
Hebr 6,15 So erlangte Abraham durch seine Ausdauer das Verheißene.
-
Diese Ausdauer muss geübt werden:
Jak 1,3 Ihr wisst, dass die Prüfung eures Glaubens Ausdauer bewirkt.
- Hilft mir dieses Wissen, die Prüfungen meines Lebens, ohne Murren anzunehmen?
- -
Ausdauer ist erst mal ein Geschenk, dann muss ich sie verwirklichen und dann kann sie Frucht bringen:
Kol 1,11 Er gebe euch in der Macht seiner Herrlichkeit viel Kraft, damit ihr in allem Geduld und Ausdauer habt.
2Tim 3,10 Du aber bist mir gefolgt in der Lehre, im Leben und Streben, im Glauben, in der Langmut, der Liebe und der Ausdauer.
Lk 8,15 Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort mit gutem und aufrichtigem Herzen hören, daran festhalten und durch ihre Ausdauer Frucht bringen.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Andreas

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Re: Adventskalender 2016

von Andreas am 20.12.2016 23:04

Ganz allein für mich

Es war einmal ein kleines Mädchen, das hat­te nur gro­ße, ach soo große Geschwister. Bei ihren rauen Spie­len konn­te es nicht mit­ma­chen und sie konnte ih­nen, mit ih­ren klei­nen Bein­chen, nicht schnell ge­nug nach­ren­nen. So war das kleine Mäd­chen zwar ge­sund, aber oft sehr einsam und sehr traurig. Sein Mutter nahm es manchmal in die Ar­me, was sie mit den äl­teren Geschwistern nicht mehr tat, aber das wa­ren nur kur­ze Au­genblicke.
Manchmal saß sie mit den Gro­ßen zu­sam­men, wenn diese er­zähl­ten, was sie den Tag über erlebt hat­ten, aber ob­wohl das schön war, konn­te sie sich nicht da­r­über freuen. Im Gegenteil: Des­to auf­re­gen­der die Er­lebnisse waren, des­to mehr ver­stei­nerte sich das Herz der Kleinen, be­son­ders jetzt, wo sie von der wun­derbaren, ge­schlossenen Blume, in ei­nem frem­den Gar­ten, erzählten, den sie jeden Tag be­such­ten, um die geöffnete Blume eines Tages in ih­rer ganzen Pracht zu be­wundern. Das klei­ne Mädchen kannte aus den Er­zäh­lun­gen in­zwischen genau den Weg zur Blume und wie diese aussah, aber sie selbst war noch nie wei­ter als zum Gartenzaun ge­kom­men, wenn die Eltern nicht dabei wa­ren.
Mit der Zeit wurden die großen Kinder un­ge­dul­dig: Die Blu­me kann­ten sie schon in je­der Einzelheit und jeder Be­such war ei­ne Ent­täuschung, weil sie im­mer noch ge­schlos­sen war. So ver­gaßen sie eines Ta­ges, ü­ber ein span­nendes Spiel, die Blume zu be­su­chen. Das war die Ge­legenheit für das klei­ne Mäd­chen: Es wollte zu der Blu­me ge­hen, um sie ein­mal mit ei­ge­nen Augen zu se­hen. Aber dann woll­te sie sich rächen für die vie­len ein­sa­men Stun­den und die Blume ver­nichten, damit sich nie wie­der jemand an ihr erfreuen könne.
Schnell rannte sie bis zum Gartenzaun. Da fiel ihr ein, dass sie gleichmäßig gehen müs­se, weil sie sonst den wei­ten Weg nie schaf­fen würde. Bald war sie auf der an­de­ren Seite des Zauns, nahe dem Feldweg, der ihr so groß erschien. Hier war über­haupt al­les so groß, so dass sie sich noch kleiner vor­kam als gewöhnlich.
Als sie schon ein gutes Stück zurückgelegt hat­te, das ihr un­vor­stellbar lang vorkam, ver­ließen sie die Kräfte und sie wollte sich ein­fach hinsetzen und nie wieder auf­stehen. Ir­gend­je­mand würde sie schon finden. Aber so würde sie die wun­der­ba­re Blume nie zu Ge­sicht be­kom­men und das wollte sie auf kei­nen Fall, obwohl sie tief in ihrem Herzen glaub­te, dass sich die Blume nie vor einem mensch­lichen Gesicht öffnen würde. Al­so schlepp­te sich das kleine Mädchen weiter.
Als sie glaubte wirklich keinen Schritt mehr ge­hen zu kön­nen, er­kannte sie den Garten und sah in weiter Ent­fer­nung ganz all­ein und einsam auf der riesigen Wiese die Blu­me, für die sie so viel ausgehalten hatte. Sie war viel schöner, als sie sich das vor­gestellt hat­te und mit je­dem Schritt den sie näher kam nahm ihre Freude zu. Schließ­lich hatte sie den richtigen Ab­stand und sie glaub­te ih­ren Augen nicht trauen zu können: Die Blu­me öff­nete sich ganz, ganz langsam. Aber schließlich stand sie in ihrer vollen Pracht vor ihr: Unbeschreiblich schön. Lan­ge bewunderte das kleine Mädchen die Blu­me bis es vor Erschöpfung einschlief.
Plötz­lich wachte es auf, denn es hörte das Ge­trampel sei­ner gro­ßen Geschwister, die es über­all suchten. Vor un­gläubigen Stau­nen starr­ten diese auf die Blume. Ganz auf­ge­regt begann die Kleine zu erzählen und en­de­te dann: "Die Blume ist ganz all­ein für mich auf­ge­gan­gen." Da lachten die Ge­schwis­ter aus vol­lem Hals; aber nicht böse. Die Freude ihrer kleinen Schwes­ter hatte sie an­gesteckt. Doch schon bald begann es zu däm­mern und sie mussten nach Hause ge­hen.
Auf die aufgeregte Erzählung und die Be­haup­tung: "Die Blu­me ist ganz allein für mich aufgegangen", meinten die Er­wach­se­nen nur: "Gott hat die Zeit bestimmt an der die Blu­me ihre gan­ze Pracht entfaltet und Du warst nur zu­fäl­lig da." Aber das klei­ne Mäd­chen meinte: "Gott hat mich genau zu dieser Zeit dort­hin geschickt, damit die Blu­me ganz allein für mich auf­ge­hen konnte." Da lä­chel­ten die Erwachsenen, aber keiner wi­der­sprach ihr.

(Bin ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort, damit ich erkennen kann wie der Morgenstern, Jesus Christus, in meinem Herzen aufgeht?)

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Vom Licht zum Frieden

von Andreas am 20.12.2016 22:52

21) Führung

Wenn alles nach Gottes Willen geschieht, ist dann meine Entscheidung, egal wie sie ausfällt, Sein Wille? So würde Er mich auf all meinen Wegen führen – durch Dick und Dünn.
Menschen haben gute Erfahrungen mit Gottes Führung gemacht:
Ps 18,20 Er führte mich hinaus ins Weite, er befreite mich, denn er hatte an mir Gefallen.
Ps 18,33 Gott hat mich mit Kraft umgürtet, er führte mich auf einen Weg ohne Hindernis.
Ps 23,2 Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Ps 68,21 Gott ist ein Gott, der uns Rettung bringt, Gott, der Herr, führt uns heraus aus dem Tod.
Ps 78,72 Er sorgte als Hirt für sie mit lauterem Herzen und führte sie mit klugen Händen.
-
Deshalb sollen auch wir uns vom Vater führen lassen, uns ganz Seiner Führung anvertrauen:
Joh 6,44 Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt; und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.

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Re: Adventskalender 2016

von Andreas am 20.12.2016 01:17

(aus Rosas Tagebuch Teil IV)

JA zum Leben

Eines Tages, als Otto sich immer mehr mit seinem Glauben beschäftigte, fragte er mich: „Wie kann so ein Leben mit Gott gelingen?" Begeistert antwortete ich ihm:
Gott hat die Welt geschaffen und alles Leben. Deshalb kann unser Leben nur gelingen, wenn wir JA zum Leben sagen. Das JA zum Leben beinhaltet auch das JA zur Liebe, weil ohne Liebe kein lebenswertes Leben möglich ist. JA zum Leben bedeutet aber auch JA zur Wahrheit, denn wenn ich mir selbst nicht meine Schwächen und Stärken eingestehe, dann mogle ich mich am wirklichen Leben vorbei. Weil Gott das Leben, die Liebe und die Wahrheit ist, ist das JA dazu ein dreifaches JA zu Gott. Früher war es üblich, dass wenn eine junge Frau ein Kind erwartet hat und keinen Mann hatte, sie von den Eltern verstoßen wurde. Gerade da, wo sie die Eltern am meisten gebraucht hätte wurde sie fort gejagt. Wie unvorstellbar grausam: Das brutale NEIN zum Leben. Aber ist unser Gottesbild nicht oft genauso?
Schauen wir uns die Folgen des JA bzw. NEIN zum Leben in der Bibel an: Der ältere Bruder 'des verlorenen Sohnes' tut alles getreu so, wie der Vater es ihm aufgetragen hat. Nur keinen Fehler machen, damit der Vater nicht zürnt. Wozu führt das? Er hat keinen Mut sich auf die Gefahren des Lebens einzulassen. Er hat sich nie getraut seinem Vater die Wahrheit zu sagen, dass er gerne mal ein Ziegenböcklein hätte um mit seinen Freunden ein Fest zu feiern. In dieser Beziehung, die von Angst geprägt ist, kann keine Liebe wachsen. Ähnlich erging es den Pharisäern. Um ja nichts falsch zu machen, trauen sie sich nicht einmal dem schwer Verwundeten, der von den Räubern überfallen wurde, zu helfen. Sie verNEINen lieber das Leben. Gott könnte sie ja verstoßen, wenn sie sich nicht an alle Vorschriften halten. Das wäre der Verlust des ewigen Lebens. Also eine berechtigte Angst. Aber so können sie Gott nie als den liebenden Gott erfahren. (Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren. Lk 9:24 a)
Im Gegensatz dazu der jüngere Sohn. Er hat genauso Probleme mit seinem Vater, wie sein älterer Bruder und kann die Liebe des Vaters nicht erkennen (vielleicht weil in der Geschichte die Mutter fehlt), aber er gesteht es sich ein und zieht die Konsequenzen daraus. Er verlässt den Vater und jagt hinter der Liebe (Gott ist die Liebe) her. Er verirrt sich auf diesem Weg total, aber im größten Elend, weiß er wo er sich hinwenden kann – zu seinem Vater. Und plötzlich schenkt ihn dieser, wonach er sich immer so schrecklich gesehnt hat: Die totale bedingungslose Liebe. Ebenso ergeht es Maria Magdalena: Sie jagt hinter der Liebe her und tritt sie dabei mit Füßen (und damit auch Gott), aber auch sie weiß letztendlich wohin sie sich wenden kann und wirft sich Jesus zu Füßen und bekommt dadurch die wirkliche Liebe geschenkt, nach der sie sich so sehr gesehnt hat. Zwei Menschen, die JA zum Leben sagen, mit all seinen Gefahren, JA zur Liebe indem sie ihr nachjagen. Die schließlich aber auch JA zur Wahrheit sagen, indem sie sich eingestehen, dass sie den falschen Weg gegangen sind, die nicht zu stolz sind, um umzukehren und so die wirkliche Liebe (Gott) kennen lernen. (Wer aber sein Leben um meinetwillen verliert [weil er sich auf der Jagd nach mir, der Liebe, verirrt hat], der wird es retten. Lk 9:24 b).
So sind das JA zum Leben, zur Liebe und zur Wahrheit der einzige Weg für ein Leben in Fülle, das uns der Herr versprochen hat.

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Vom Licht zum Frieden

von Andreas am 18.12.2016 22:58

20) Sinnlosigkeit

Sind es meine Mitmenschen, oder letztlich Gott selbst, der mir das Leben so schwer macht? Ein Leben voller Hindernisse und Beschwerden, da scheint oft alles so sinnlos. Da ist wieder Vertrauen gefragt, dass alles nach dem Willen Gottes geschieht und Er einen Heilsplan für uns hat; dass letztlich alles einen Sinn hat, auch wenn es uns unmöglich ist, ihn zu erkennen.
- Will ich Seinen Willen erkennen?
- Bin ich bereit, die Voraussetzungen zu erfüllen, die nötig sind, um Seinen Willen zu erkennen?
Röm 12,2 Gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern wandelt euch und erneuert euer Denken, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist: was ihm gefällt, was gut und vollkommen ist.
-
- Will ich wirklich, dass Sein Wille geschieht?
Mt 6,10 Dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde.
Lk 22,42 Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen.
Apg 21,14 Da er sich nicht überreden ließ, gaben wir nach und sagten: Der Wille des Herrn geschehe.
- -
Was können wir erkennen, dass Gott will?
1Petr 2,15 Denn es ist der Wille Gottes, dass ihr durch eure guten Taten die Unwissenheit unverständiger Menschen zum Schweigen bringt.
Joh 6,40 Denn es ist der Wille meines Vaters, dass alle, die den Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben und dass ich sie auferwecke am Letzten Tag.
- - -
Unser guter Wille ist wichtiger wie viele Talente:
2Kor 8,12 Wenn nämlich der gute Wille da ist, dann ist jeder willkommen mit dem, was er hat, und man fragt nicht nach dem, was er nicht hat.
- - -
Leiden bleibt uns im Leben nicht erspart. Kann Leiden sinnvoll sein?
1Petr 3,17 Es ist besser, für gute Taten zu leiden, wenn es Gottes Wille ist, als für böse.
- - - -
Gottes Wille, Sein Heilsplan für uns, als Lohn für uns.
Sir 11,17 Der Lohn des Herrn für den Gerechten steht fest, sein Wille setzt sich für immer durch.
- Kann ich alles als Willen Gottes und somit als Geschenk Gottes annehmen?

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Re: Adventskalender 2016

von Andreas am 18.12.2016 22:50

Das Geschenk

Ich stehe vor der Himmeltür und preise unsern Herrn dafür.
Doch lässt der Wächter mich nicht hinein. "Ich hab eine Einladung! Das kann doch nicht sein!"
Er meint: "Wenn ich Dich so anseh, dann hab ich den Verdacht: Du hast kein Geschenk für IHN mitgebracht."
"Ein Geschenk?" meine ich "Das ist doch total daneben. Was könnt ich unsern Herrn schon geben?"
Doch es nützt nichts, auch wenn es mir nicht gefällt: Ich muss zurück, in diese gottverlass'ne Welt.

Trotz des Lebens Müh und Plag, hoffauf den Herrn ich jeden Tag.
Nach einer langen Lebensreise, wurd ich alt und grau, doch etwas weise.
Mein Nachbar meint: "Gott kanns nicht geben. Ich hab IHN noch nie gesehn in meinem Leben."
Ich antworte ihm:"Hast Du zu mir Vertrauen? Dann führ ich Dich hin und Du wirst IHN schauen."

Wir stehen vor der Himmelstür und danken unsern Herrn dafür.
Sofort lässt uns der Wüchter weiter gehen. "Sei herzlich willkommen. Nun dürft ihr IHN Sehen."
Freundlich lächelt der Herr mir zu: "Dein Geschenk ist fein: Allein kommt niemand in den Himmel rein."

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Vom Licht zum Frieden

von Andreas am 18.12.2016 22:41

19) Der Mensch

Ja, ich darf mich allein Gott anvertrauen, aber wie gehe ich dann mit meinen Mitmenschen um?
- Bin ich mir bewusst, dass sie Abbild Gottes sind?
1Mo 1,27 Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.
-
- Nehme auch ich mich der Menschen an, wie mein himmlischer Vater?
Ps 8,5 Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?
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- Oder sehe ich die Menschen nur als Bedrohung?
Ps 11,2 Schon spannen die Frevler den Bogen, sie legen den Pfeil auf die Sehne, um aus dem Dunkel zu treffen die Menschen mit redlichem Herzen.
- - -
- Verzweifle ich an meinen Mitmenschen?
Ps 12,2 Hilf doch, o Herr, die Frommen schwinden dahin, unter den Menschen gibt es keine Treue mehr.
Ps 116,11 In meiner Bestürzung sagte ich: Die Menschen lügen alle.
- - - -
- Bin ich diese(r) einzige Verständige, die/den Gott sucht?
Ps 14,2 Der Herr blickt vom Himmel herab auf die Menschen, ob noch ein Verständiger da ist, der Gott sucht.
- Möchte ich wirklich diese(r) Verständige sein?
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- Halte ich mich von Menschen fern, die mich von meinem Ziel abbringen könnten?
Ps 26,4 Ich saß nicht bei falschen Menschen, mit Heuchlern hatte ich keinen Umgang.
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- Ist Er meine Zuflucht?
Ps 118,8 Besser, sich zu bergen beim Herrn, als auf Menschen zu bauen.
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- Bin ich auf dem rechten Weg? Versöhnt mit meinen Feinden?
Spr 16,7 Gefallen dem Herrn die Wege eines Menschen, so versöhnt er auch seine Feinde mit ihm.

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Re: Adventskalender 2016

von Andreas am 18.12.2016 10:09

Die Stadt der Christen

Sie war außerhalb der Stadt, irgendwo in der Welt, geboren worden. Auf ihrem verwirrten Lebensweg, kam sie eines Tages in die Nähe der Stadt der Christen. Feste, uneinnehmbare Mauern lagen vor ihr. Sie hatte zwar schon von dieser Stadt gehört, aber nie geglaubt, dass es sie wirklich gibt.
Jetzt war sie neugierig geworden und wollte in die Stadt hinein. Aber vor allen Toren standen seltsame Wesen, die die Stadt belagerten. In der Nähe eines Tors, an dem nur wenige dieser seltsamen Gestalten waren, versteckte sie sich. Nach einiger Zeit kam eine Lichtgestalt und die Belagerer flohen. Freundlich nahm sie die Gestalt an der Hand, öffnete das Tor ein wenig und schob sie hindurch. Dann schloss sie das Tor sofort wieder.
In dieser Stadt gab es viele Häuser, manche prächtig und manche recht armselig; manche waren wie Festungen und mache wie Hütten, die keinen Schutz boten. Sie schaute sich um und zog in eines der vielen freistehenden Häuser ein. Es schien ihr wohnlich zu sein und eine solide Tür zu haben.
Mit der Zeit lernte sie ihre Nachbarn kennen und schließlich auch einen Lehrer, der sie über die Eigenarten der Stadt belehrte: „Immer wenn Du sündigst, dann öffnet sich ein Tor ein klein wenig und es strömen diese seltsamen Gestalten herein. Wenn Du Jesus um Verzeihung bittest, dann schließt Er das Tor wieder. Aber viele Belagerer konnten dadurch in die Stadt eindringen. Sie versuchen jetzt die Häuser zu besetzen. Die leeren Häuser interessieren sie weniger. Sicherlich meinst Du jetzt: ‚Ich bin stark und habe ein solides Haus, mir kann nichts passieren.' Vielleicht ist das wirklich so – genau kann man das nie wissen. Aber es gibt hier viele schwache Menschen, die kein solides Haus haben. Dort werden sie eindringen und den Menschen von einer herrlichen Welt erzählen, die es angeblich außerhalb dieser Stadt gibt. Dann laufen diese Menschen verwirrt durch unsere Stadt und wissen nicht mehr wo sie hingehören. Immer wieder öffnen dann auch welche von ihnen die Tore und wollen hinaus, in diese offensichtlich so glückliche Welt. Dann dringen diese fremden Wesen nicht ein, sondern machen ihnen Platz, dass diese Menschen heraus können. Jesus verschließt dann gleich wieder das Tor, nachdem er ihnen traurig nachgesehen hat, weil er weiß, was ihnen bevor steht. Siehst Du, so hat alles, was Du tust, weitreichende Folgen für alle."
„Aber es kann doch nicht sein, dass mein Tun nur negative Folgen hat."
„Wenn Du den schwachen Menschen helfen willst, dann kannst Du die Feinde bombardieren mit Gebet, Segen und Liebe. Aber Du kannst sie nicht töten, oder aus der Stadt hinauswerfen, weil wenn Du ein Tor öffnen würdest, kämen sofort viele von ihnen herein gestürmt.
In ihrer Hilflosigkeit gibt es sogar Menschen, die diese Wesen in ihr Haus aufnehmen, weil sie dann hoffen, nicht angegriffen zu werden. Das mag eine Weile gut gehen, aber der Preis, für diese vermeintliche Sicherheit, ist sehr hoch. Wenn Du in ein leeres Haus ziehst, musst Du immer aufpassen, ob sich da nicht schon einer von ihnen versteckt hält."
Dann fügte er noch traurig hinzu: „An sich wären diese seltsamen Wesen, die schon in unsere Stadt vorgedrungen sind, keine ernsthafte Bedrohung für uns, wenn wir alle zusammen halten würden. Aber leider gibt es immer wieder Streit unter uns und dann freuen sich unsere Feinde, weil wir dadurch geschwächt werden."
„Aber dann ist doch alles aussichtslos." meinte die junge Frau, denn sie war in der Welt aufgewachsen und hatte gelernt logisch zu denken: „Die Feinde in der Stadt werden immer mehr und wir wohl eher immer weniger. Da ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis wir zu Grund gehen."
„Ja, so sieht es die Welt. Aber in der Stadt der Christen haben wir Hoffnung und Vertrauen, dass wir nicht untergehen." „Wieso?" „Weil Jesus, obwohl er befürchtet, dass er keinen Glauben mehr finden wird, wenn er wieder kommt, uns den Siegespreis versprochen hat, wenn wir bis zum Ende ausharren."

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