Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel, ... scheint als Lichter in der Welt,

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solana

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Re: Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel, ... scheint als Lichter in der Welt,

von solana am 15.10.2016 14:13

Geli schrieb:

Denn so eine Bibelstelle ist in der Theorie immer gut zu diskutieren - aber in der Praxis...

Hallo Geli
Ja, genau, um die Praxis geht es mir (deshalb habe ich den Beitrag ja auch extra unter der Rubrik: "alltägliche Themen als Christ" und nicht unter "Bibel" gepostet - auch wenn die wenigsten auf die Rubrik achten ).
Es geht mir um das "Lichtsein" im Alltag. 
Danke für deine Gedanken dazu!

Denn muss man als Christ wirklich zu allem "freundlich lächeln" und nix sagen?

Nein, das denke ich nicht, so ein Lächeln ist eher eine Maske und die empfinde ich nicht als "Licht", das von innen her strahlt.

Ich persönlich bin auf meiner Arbeit schon jemand, der "den Mund aufmacht" - gerade wenn es um Unrecht und Ungerechtigkeit geht.

Das würde ich auch nicht als "Murren" bezeichnen.

Unter "Murren" verstehe ich eher, dass man sich beklagt und unzufrieden ist, mit seinem Schicksal hadert und keine Freude empfinden kann, weil die Welt um ihn herum so "freudlos" ist und so wenig Anlass zur Freude gibt, dagegn überall nur Anlass zum Ärgern, wohin man auch blickt .... also müssen wir uns halt ärgern ....

Ist das wirklich so?


Gruss
Solana




angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.10.2016 15:50.

geli
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Re: Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel, ... scheint als Lichter in der Welt,

von geli am 15.10.2016 12:43

Ja, dieser Vers wurde mir auch schon oft wichtig. Nicht "Murren", sondern als "Licht" scheinen.

Doch:

Und wie machen wir das?

Da frage ich mich auch des öfteren, ob ich wirklich "Licht" bin - oder als "Licht" scheine.

Denn muss man als Christ wirklich zu allem "freundlich lächeln" und nix sagen?

Ich persönlich bin auf meiner Arbeit schon jemand, der "den Mund aufmacht" - gerade wenn es um Unrecht und Ungerechtigkeit geht.
Und da kann ich mich auch schon mal ärgern... und auch "murren".

Eine konkrete Situation: In den letzten Monaten bekommen wir Arbeitszeit, die geleistet wurde, einfach abgezogen und auch nicht bezahlt, nur um zu vertuschen, dass hier Übertretungen des Arbeitszeit-Schutzgesetzes stattfinden.
Wer also mehr als 10 Stunden täglich arbeitet - weil zu viele Patienten auf dem Tourenplan stehen und wir ja abends nicht einfach heimgehen können, ohne alle versorgt zu haben - der arbeitet umsonst.

Leider haben bei uns alle Angst - und lassen sich das gefallen, weil immer wieder von Seiten der Leitung mit Einschüchterung "gearbeitet" wird. Ein Kollege, der sich auch versucht hat zu wehren, hat nun leider "klein" beigegeben und geht "freiwillig" früher in Rente, nimmt dabei Abzüge in Kauf.
Er hatte einfach keine Lust mehr auf diesen "Kampf".
Das hat mich sehr geärgert, und ich hab ganz klar gesagt (nicht nur bei Kollengen, sondern auch beim Chef), dass ich das nicht mit mir machen lasse.
Ich bin da, um meine Arbeit zu machen, nicht aber, um mich betrügen und fertig machen zu lassen.
Diese Situation macht mich schon wütend - ich bin auch in der Gewerkschaft und habe mich schon "schlau" gemacht, was ich tun kann, um mich zu schützen und mich zu wehren. ist das nun "Murren"?

Bin ich jetzt "Licht", weil ich den Mut habe, etwas zu sagen und auch etwas zu tun - oder bin ich "Licht", wenn ich lieb und nett bleibe und freundlich und gerne umsonst meine Arbeit mache?

Wie seht ihr das?

Denn so eine Bibelstelle ist in der Theorie immer gut zu diskutieren - aber in der Praxis... 

Lg, geli

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solana

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Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel, ... scheint als Lichter in der Welt,

von solana am 15.10.2016 10:30

Phil 2, 14 Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel,
15 damit ihr ohne Tadel und lauter seid, Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter einem verdorbenen und verkehrten Geschlecht, unter dem ihr scheint als Lichter in der Welt,
16 dadurch dass ihr festhaltet am Wort des Lebens, ...

Über diese Verse bin ich vor einiger Zeit "gestolpert" und seither sind sie mir immer wichtiger geworden (Gestern abend hörte ich auch wieder etwas dazu, vielleicht hat der eine oder andere diese Sendung ja auch gesehen ....

Wie oft regen wir uns doch auf über unsere Situation, die Politik oder unsere Mitmenschen.
Sind empört, schimpfen und distanzieren uns, wollen nichts mehr damit oder mit diesen Menschen zu tun haben, ziehen uns zurück.

Eine normale menschliche Reaktion.

Aber so sollen wir nicht reagieren; wir sollen "scheinen als Lichter"  "mitten unter einem verdorbenen und verkehrten Geschlecht,", "allezeit fröhlich und dankbar in allen Dingen" (1. Thess 5, 16-18) sein.

Wie ist das bei euch? "Scheint" ihr so? Erkennt eure Umgebung an eurem Licht, dass es aus einer anderen Quelle kommt als die Unzufriedenheit, Nörgelei, der Verdruss usw eurer Umwelt? Und erkennt ihr andere Christen an diesem Lichtschein?
Findet ihr die Forderung Überzogen in unserer heutigen, soooo düsteren Welt oder sollten wir gerade da um so heller scheinen?
Und wie machen wir das?

Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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