Die Schriftgelehrten

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Die Schriftgelehrten

von Wintergruen am 28.09.2016 21:39

Lieber Rapp

Nein Wigrü, deine Argumentation hinkt. Verführen geht weit leichter durch mein Tun als durch meine Worte!! "Lehren" bedeutet ja auch vorleben.

 Was soll ich dazu sagen ... Nehmen wir doch ein biblisches Beispiel dazu  . Fangen wir ganz von vorne an .. Hat die Schlange nicht  Eva durch Worte verführt? Das würden wir doch alle  mit einem klar JA  beantworten ..Ich denke sogar das ´´Worte´´ viel schlimmer sein können als ein ´´Tun´´Das zeigt uns die Geschichte von Adam und Eva . Worte sind schlimmer um jemanden zu verführen . 

was das Lehren angeht: Es dürfte also niemand  etwas lehren , da niemand vorbildlich lebt..???.

LG

 







Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.09.2016 22:16.

solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Die Schriftgelehrten

von solana am 28.09.2016 11:15

Ich denke, dass an diesen Menschen, die besonders "reich" an "Gelehrsamkeit" waren, deutlich wird, was Jesus in Bezug auf "Reichtum" sagte: Mk 10,25 Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme.

Wer schon selbst sehr reich ist - an materiellen oder auch an immateriellen Dingen - der tut sich viel schwerer damit, loszulassen, mit leeren Händen vor Gott zu treten und sich beschenken zu lassen....

Wer schon selbst so "gerecht" ist, der sucht weniger nach der Gerechtigkeit Gottes, nach Gnade (vgl die Geschichte vom Pharisäer und Zöllner (Lk 18, 10ff)

Lk 16,15 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid's, die ihr euch selbst rechtfertigt vor den Menschen; aber Gott kennt eure Herzen; denn was hoch ist bei den Menschen, das ist ein Gräuel vor Gott.

Genau so wie einem materiell Reichen sein irdischer Reichtum im Weg stehen kann, so dass er unfrei wird im Herzen und da kein Platz mehr ist, "reich bei Gott" zu werden: Lk 12,21 So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott.

Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Die Schriftgelehrten

von Henoch am 28.09.2016 10:36

Hallo Ihr Lieben,

zu dem Thema fällt mir geraede folgende Bibelstelle ein: Johannes 5

31 Wenn ich von mir selbst zeuge, so ist mein Zeugnis nicht wahr. 32 Ein anderer ist's, der von mir zeugt; und ich weiß, dass das Zeugnis wahr ist, das er von mir gibt. 33 Ihr habt zu Johannes geschickt, und er hat die Wahrheit bezeugt. 34 Ich aber nehme nicht Zeugnis von einem Menschen; sondern ich sage das, damit ihr selig werdet. 35 Er war ein brennendes und scheinendes Licht; ihr aber wolltet eine kleine Weile fröhlich sein in seinem Licht. 36 Ich aber habe ein größeres Zeugnis als das des Johannes; denn die Werke, die mir der Vater gegeben hat, damit ich sie vollende, eben diese Werke, die ich tue, bezeugen von mir, dass mich der Vater gesandt hat. 37 Und der Vater, der mich gesandt hat, hat von mir Zeugnis gegeben. Ihr habt niemals seine Stimme gehört noch seine Gestalt gesehen 38 und sein Wort habt ihr nicht in euch wohnen; denn ihr glaubt dem nicht, den er gesandt hat. 39 Ihr sucht in der Schrift, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin; und sie ist's, die von mir zeugt; 40 aber ihr wollt nicht zu mir kommen, dass ihr das Leben hättet.41 Ich nehme nicht Ehre von Menschen; 42 aber ich kenne euch, dass ihr nicht Gottes Liebe in euch habt. 43 Ich bin gekommen in meines Vaters Namen und ihr nehmt mich nicht an. Wenn ein anderer kommen wird in seinem eigenen Namen, den werdet ihr annehmen. 44 Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander annehmt, und die Ehre, die von dem alleinigen Gott ist, sucht ihr nicht?

Da ist so einiges wirklich interessant und der Unterschied eines Gläubigen im Sinne der Schrift und die Ursache für die Verlorenheit eines nur durch die Schrift, und nicht durch Gottes Geist, Gelehrten wird beleuchtet.

Jesus sagt hier im Vers 32, dass der Vater im Gläubigen von ihm zeugt, so wie er auch dem Petrus gegeben hat, zu erkennen, dass Jesus der Sohn Gottes ist: Mt 16,17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel.

Dann sagt er, dass man ihn an seinen Werken erkennt (ab Vers 36). Und wir, die wir aus seinem Geist geboren sind, erkennen seine Werke in unserem Herzen und Innersten und hören seine Stimme, so dass auch wir ihn an seinen Werken erkennen können.

Ebenso sagt Jesus, dass sein Wort nicht in den Schriftgelehrten wohnt (Vers 38) und auch die Liebe Gottes nicht (Vers 42).

Er sagt auch, dass die Schriftgelehrten nicht zu ihm kommen wollen (Vers 39), um ihn um das ewige Leben zu bitten, denn sie suchen es in den Schriften und nicht bei Jesus.

Henoch

 

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.09.2016 10:38.

Tagwandler
Gelöschter Benutzer

Re: Die Schriftgelehrten

von Tagwandler am 28.09.2016 09:48


Jesu Stellung zum Gesetz

"Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.
Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht.
Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich.
Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen." (Mt 5, 17-20)


Und noch zwei "Quantensprünge" zum Evangelium vom Reich:

"Und er sprach: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch Samen aufs Land wirft
und schläft und aufsteht, Nacht und Tag; und der Same geht auf und wächst - er weiß nicht wie.
Denn von selbst bringt die Erde Frucht, zuerst den Halm, danach die Ähre, danach den vollen Weizen in der Ähre.
Wenn sie aber die Frucht gebracht hat, so schickt er alsbald die Sichel hin; denn die Ernte ist da." (Mt 4, 26-29)

"Zu der Stunde freute sich Jesus im Heiligen Geist und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du dies den Weisen und Klugen verborgen hast und hast es den Unmündigen offenbart. Ja, Vater, so hat es dir wohlgefallen." (Lk 10, 21)

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Die Schriftgelehrten

von Rapp am 28.09.2016 08:40

Da kann ich deine Meinung nicht teilen. Ich denke an Bileam: erst segnet er Israel. Dann aber gibt er den Rat, das Volk zur Sünde zu verleiten... Das lässt sich gar ohne Worte, schon nur durch das Vorleben tun! Damit sage ich doch, dass es egal ist was ich schließlich tue. Wie oft hörte ich das Argument: schau doch wie Menschen durch diesen Mann zu Jesus finden. Der kann nicht verkehrt sein... Mit seinem Leben aber lehrt er, dass man Gottes Wort ohne weiteres übertreten darf... Nein Wigrü, deine Argumentation hinkt. Verführen geht weit leichter durch mein Tun als durch meine Worte!! "Lehren" bedeutet ja auch vorleben.

Willy

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Die Schriftgelehrten

von Wintergruen am 27.09.2016 12:32

Lieber Rapp

Die gefährlichsten Irrlehrer sind Menschen, die zwar anderen nach der Bibel klar sagen, was sie zu tun haben, selbst aber keinen Deut danach handeln

naja, als Irrlehrer würde ich sie deshalb nicht bezeichnen.. Wir verfehlen uns ALLE tagtäglich und obwohl wir wissen was die Bibel /Gottes Wort sagt und von uns verlangt, tun wir dennoch das Schlechte . Dürften wir ALLE deshalb nichts sagen,, unsere Geschwister nicht auf etwas hinweisen was zur Sünde führt, obwohl wir diese selbst noch nicht abgelegt haben ? 
Ich denke, der Ton macht die Musik ,,, und es ist sogar gut wenn man einander auf was ´bösem´hinweist... auch wenn man selbst noch nicht in der Lage ist , es abzulegen ..Denn alles hat seine Zeit und Gott formt uns doch , so das wir eines Tages von vielem Schlechten absehen können ..

LG

 

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Die Schriftgelehrten

von Rapp am 27.09.2016 11:39

Es ist heute nicht anders als damals: Gott steht in jedem Falll zu seinem Wort. Leider kann er aber nicht zu jedem Menschen stehen, der das Wort verkündigt. Die gefährlichsten Irrlehrer sind Menschen, die zwar anderen nach der Bibel klar sagen, was sie zu tun haben, selbst aber keinen Deut danach handeln...
Sehr typisch ist auch, wie sich solche Menschen dann vehement dagegen wehren, wenn ihr frommer Lack angekratzt wird! Da kann man was erleben! Ich habe  wohl vergeblich gehofft, solche Reaktionen würden der Vergangenheit angehören. Schade.

Es umönschelet äbe überall noch...

Willy

Ich schließe besser. Meine Finger schlackern zu sehr...

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Lila

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Re: Die Schriftgelehrten

von Lila am 24.09.2016 18:36

Der Inhalt meiner Liebe zu Gott sind niemals "Gebote/Gesetze" sondern sein Geist!


Welcher Geist verwirft Gottes Gebote? Jesus hat nichts anders gelehrt, als Gottes Gebote! Er hat uns aufgezeigt, wie ernst nehmen sollten:

Nicht jeder, der zu mir sagt: «Herr, Herr», wird in das Himmelreich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.
Mt 7,21

Das ist Gnade, dass Gottes Gebote Jesus in unsere Herzen schrieb. Der Gottes Geist hat, verwirft nie Gottes Wort, aber versteht es richtig.

Wenn Jesus  zu den Volk sagte, sie sollen auf die Schriftgelehrten hören, dann war es kein Zufall! Und ich bin überzeugt, dass Jesus wusste wovon Er sprach.

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.09.2016 18:39.

Pal

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Re: Die Schriftgelehrten

von Pal am 24.09.2016 14:29

Lila:
Und Gottes Gebote zu halten ist der Inhalt unsere Liebe zu Gott. Denn Glaube ohne Werke ist tot!

Der Inhalt meiner Liebe zu Gott sind niemals "Gebote/Gesetze" sondern sein Geist!
Ja, ich halte die Gebote der Liebe aus seiner Liebe!

Der Glaube an und mit eigenen Werken ist töter als tod - und obendrein tödlich, sünhaft!
Da sind wir nämlich bei der verfluchten Werksgerechtigkeit, die eine (Selbst-)Gerechtigkeit, aus der Gesetzesvollbringung, proklamiert und die (unverdiente) Gnade verwirft. (Lies mal Galater!)
Nur der Glaube mit Gottes Werken, vollbracht als durch und in Christus, sind der entscheidende Beweis für die echte Liebe!


Lila:
Übrigens, brauchst Du nicht groß schreiben ich kann gut lesen.

Ich schreibe nicht wegen deinem Sichtvermögen groß oder klein, sondern um etwas mir wichtiges hervorzuheben!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.09.2016 14:33.

Lila

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Re: Die Schriftgelehrten

von Lila am 24.09.2016 14:05

Lieber Pal!

 

Nicht ich habe gesagt was ich zitiert habe, sondern Jesus. Du muss schon Ihn fragen, warum Er das gesagt hat. Übrigens, brauchst Du nicht groß schreiben ich kann gut lesen. Und Gottes Gebote zu halten ist der Inhalt unsere Liebe zu Gott. Denn Glaube ohne Werke ist tot!

Daran erkennen wir, daß wir Gottes Kinder lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. 3 Denn das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.
1Joh 5,2-3

Wenn Du die Kontext betrachtest beim Dein Zitat, könntest Du lesen dass es nur derjenigen Zuhörer galt, die Jesus töten wollten, denn die andere Juden glaubten an Jesus:

Aber viele vom Volk glaubten an ihn und sprachen: Wenn Christus kommen wird, wird er auch mehr Zeichen tun, denn dieser tut?
Joh 7,31

Mir wird langsam mühsam diese feindlichen Einstellungen gegenüber Gottes auserwählten Volk zu lesen. Ist unsere Volk so fromm, dass man wir über die Juden erheben können? Sollten wir nicht lieber Selbstkritik üben?

Gottes Verheißungen sind auch Heute gültig, Er ändert sich nicht, und das ist aber auch unsere Hoffnung, sonst könnten wir auch in Bezug auf unsere Erlösung auch von Zweifel geplagt werden.

Jesus war, ist und bleibt der Löwe von Juda!

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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