Wer bist du, dass du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn.

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Wer bist du, dass du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn.

von Henoch am 17.08.2016 11:21

Hallo Solana,

das ist ein kniffliges und umfassendes Thema,

es gibt dazu eine geniale Predigt. Ich fasse aber das wesentliche des Predigtinhaltes noch zusammen und ergänze das durch einige wenige weitere Punkte, weil ich dazu auch noch andere Kommentare gelesen bzw. Predigten gehört habe.

Aber erst muss ich kochen, also bis später:

Vorab die Predigt: https://www.youtube.com/watch?v=Txqpe3YkbM8

Henoch

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.08.2016 12:18.

solana

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Wer bist du, dass du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn.

von solana am 17.08.2016 10:49

Röm 14,4 Wer bist du, dass du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn. Er wird aber stehen bleiben; denn der Herr kann ihn aufrecht halten. 
...
7 Denn unser keiner lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber. 8 Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn. 9 Denn dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden, dass er über Tote und Lebende Herr sei. 10 Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder? ....

In diesem Kapitel des Römerbriefs geht es um Spaltungen innerhalb der Gemeinde aufgrund von Fragen der Glaubenspraxis  - Feiertage und Fleisch essen (Speisegebote).
Es sind Fragen, wie sie in unserer heutigen Zeit auch zu Spaltungen geführt haben - zur Abspaltung und Herausbildung neuer Denominationen, die zT Schwierigkeiten haben, einander überhaupt als "echte" Geschwister im Herrn zu sehen. Weil sie sich gegenseitig vorwerfen, nicht wirklich dem Wort Gottes gehorsam sein zu wollen, sich Interpretationen zurechtbiegen, um das zu tun, was sie wollen auf der einen Seite. Oder auf der anderen Seite, dass sie falsche Dinge und Vorschriften in den Vordergrund rücken und die Freiheit, zu der wir befreit sind, beschneiden, aus Ängstlichkeit und mangelndem Vertrauen.

Es ist ja eine Ermessensfrage: Wo sollen wir an Geschwistern Kritik üben und versuchen, sie mit Ermahnung auf den - in unseren Augen - "richtigen" Weg zurückführen? Innerhalb unserer eigenen Gemeinde/Denomination und wie stufen wir Mitglieder anderer Denominationen ein?
Wo ist der Punkt, an dem wir nicht mehr sagen können:  "Er steht oder fällt seinem Herrn. Er wird aber stehen bleiben; denn der Herr kann ihn aufrecht halten."? Wo wir uns aufgefordert fühlen, im Dienste unseres gemeinsamen Herrn mit Ermahnung auf Geschwister zuzugehen und ihnen Fehler vor Augen zu führen? Denn das sollen wir doch auch, aufeinander achten .....

Wie geht ihr damit um?
Wann ist bei euch der Punkt des "Eingreifens" erreicht, wo ihr Dinge nicht  mehr einfach so stehen lassen könnt?
Und wie stuft ihr Geschwister ein, die "stur" bleiben und wie geht ihr mit ihnen um (oder sind das dann gar keine "Geschwister" mehr für euch? 
Ich bin gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen dazu.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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