Die heilige Stätte heute

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Die heilige Stätte heute

von Rapp am 02.08.2016 11:31

Jetzt habe ich diesen Thread noch einmal durchgeackert. Wirklich, kommt mir vor wie eine Sammlung von Missverständnissen und der womöglich stümperhafte Versuch all die Dinge auf die Reihe zu kriegen. Tagwandler, ich versteh dich ganz gut, muss aber in einer Sache doch noch etwas nachhaken. Bitte nicht krumm nehmen oder als Klage verstehen. Es ist nur einfach auch zu bedenken.

Ich kenne wohl Menschen, die jede Menge Schuhe besitzen: passend zum Anlass oder zum Anzug - oder was auch immer. Das geht bei mir schon seit vielen Jahren nicht mehr. Wenn ich dir sage, dass meine Schuhe gut und gerne das vierfache kosten, was ein normaler Alltagsschuh wegschluckt da fragt sich Otto Normalo zu Recht ob das für einen Rentner passt. Ja, es passt! Schließlich bin ich ein Unikat und kein Otto... Den Preis sieht man wohl meinen Schuhen nicht an... aber stimmt die Höhe, dann fehlt beim normalen Schuh einiges an der Breite und die Länge ist bestimmt zum stolpern gebaut. Komm ich in den rechten Schuh rein, darf ich den linken vergessen: der ist dann sicher zu kurz. In einem normalen Schuhgeschäft bringe ich jede Bedienung auf die Palme: nicht gibts hier was passt. So trage ich Spezialschuhe die für meine nicht mehr ganz gewöhlichen Füße passen. Bis hierher ging das sogar mit meiner kleinen Rente auf... Ich hab das Gefühl, Vater streckt sie, damit kein Monat übrig bleibt, wenn die Rente verbraucht ist...

So kann man sich täuschen. Ich habe ein Paar Winterschuhe, ein Paar für die übrige Zeit und ein Paar Sandalen. Mehr brauche ich bestimmt nicht  Die Dinger werden gepflegt, so dass sie auch einige Jahre überleben...

Willy, der mit seiner Lage gar nicht unzufrieden ist.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.08.2016 07:25.

Lila

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Re: Die heilige Stätte heute

von Lila am 02.08.2016 13:17

Ich glaube nicht, dass ein Kind Gottes solche fleischlichen Vorschriften braucht. Denn er weiss, die irdischen Güter hat er auch von Gott erhalten, und geht damit verantwortungsvoll und dankbar um.

 

Wir müssen auch bedenken, dass Geiz (Habsucht)Gottes Wort als „Götzendienst" bezeichnet.

Denn das sollt ihr wissen, daß kein Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger (der ein Götzendiener ist), Erbteil hat im Reiche Christi und Gottes.
Eph 5,5

Tötet nun eure Glieder, die auf Erden sind: Unzucht, Unreinigkeit, Leidenschaft, böse Lust und die Habsucht, welche Götzendienst ist;...
Kol 3,5

Beispiel: Ich würde nie so geizig sein meine Kinder billige Schuhe zu kaufen, wenn ihre Füße im Wachstum sind, und einen billigen schlechten Schuh Schäden verursachen würden. Dafür aber schaue ich um, wo ich es günstiger bekommen kann.

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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Tagwandler
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Re: Die heilige Stätte heute

von Tagwandler am 02.08.2016 15:23

Welche fleischlichen Vorschriften?

Dass Qualität vor billig kommt, sofern es das Portemonnaie zulässt, ist auch für mich selbstverständlich und zudem ökologisch nachhaltig.
Dann ist es aber auch gut; und die (gute) Marke sollte im Alltag keine Bedeutung mehr haben.

Es ging mir um die Bewertung von Dingen und deren (dauerhafte) Bindung des seelischen, in dem man sich z.B. immer wieder freut, was für tolle Schuhe man doch hat. Dabei sollen sie doch nur ihren Zweck erfüllen. Oder eben um die Eitelkeit die damit einher geht, um die ging es mir.

Im übrigen kann ich mir solche Gedanken über das richtige Schuhwerk zum Wohle des Fusswachstums vor 2000 Jahren nur schwerlich vorstellen.
Aber nocheinmal, wenn es dienlich ist, soll es benutzt werden, aber mehr auch nicht.

Keine Eitelkeit, kein Status, kein fortwährender Fokus auf das Ding (=Götzendienst)

Sonnige Grüße

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Lila

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Re: Die heilige Stätte heute

von Lila am 02.08.2016 16:18

Ich denke, wenn jemand mehr hat, bedeutet es nicht automatisch, dass er eitel ist. Eitelkeit hängt nicht von Portemonnaie ab. Von mir aus soll jeder das tragen was er oder sie für richtig hält. Ich will nicht nach Anschein richten. Ich habe einige gut situierte Gläubige gekannt, die großzügig geholfen haben dort, wo es nötig war.

 

Der Bruder aber, welcher niedrig gestellt ist, soll sich seiner Hoheit rühmen, 10 der Reiche dagegen seiner Niedrigkeit; denn wie eine Blume des Grases wird er vergehen.
Jak 1,9-10

Übrigens vor 2000 Jahren waren die Bekleidungen Naturprodukte, ohne synthetische billige Stoffe, daher wesentlich gesünder.

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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Tagwandler
Gelöschter Benutzer

Re: Die heilige Stätte heute

von Tagwandler am 02.08.2016 17:58

Also ersteinmal sollen wir gar nicht richten.
Und diesen "automatischen" Bezug zwischen materiellem Reichtum und Eitelkeit hast Du willkürlich hergestellt bzw. gedeutet. Da hilft nur genau lesen.

Und dennoch gab es die ganze Wissenschaftsideologie noch nicht und man hat m.E. das Wachstum des Fusses Gott überlassen.
Bzw. hatte man ganz andere Probleme, denn solche Gedanken sind eben auch eine Art Luxus. Im Zweifelsfall ist man froh, dass man überhaupt einen Schuh hat.

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Lila

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Re: Die heilige Stätte heute

von Lila am 02.08.2016 18:39

Ja, ich habe mir erlaubt diese „Luxus" mit gesunde Schuhe für meine Kinder, und würde ich es nochmals tun, auch wenn ich anderswo das Geld einsparen sollte, wie damals. Wir hatten keine Frisösen kosten, weil selber die Haare geschnitten haben, oder weil wir gut erhaltene „Markenklamotten" geschenkt bekommen haben. Trotzdem gilt: Jeder soll das tragen, was für richtig hält. Wichtig, dass wir Gott danken für alles, denn Er sorgt für Seine Kinder!

Schöne Abend!

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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