...und wenn Gott Klartext redet...

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: ...und wenn Gott Klartext redet...

von Rapp am 23.04.2016 08:39

Erland, mein Vorgesetzter in der Gemeinde in Jokkmokk, konnte recht ruppig sein. In der Gemeinde war Tante Agate. Sie hatte immer was zu klagen, weil sie viel zu schwere Wege gehen musste. Sicher, sie hatte es nicht leicht. Wieder einmal sprach sie Erland nach der Predigt an und berichtete, was sie wieder durchgemacht habe. Da entfährt dem Pastor ein überlautes halleluja! Entrüstet schreit Agate auf: "Ist das alles, was dir dazu einfällt?! Hast du da keine andern Worte, wo ich doch so viel durchmache?" "Nein, hab ich nicht!" erklärt Erland. "Sei dankbar, du bist bis heute jedesmal durchgekommen und nie in deinem Elend stecken geblieben! Sei dankbar, du hast es ja durchgemacht, die Prüfung war niemals Endstation!"

Bitte bedenken, Erland lässt sich nicht kopieren, er ist und bleibt ein Original. Von ihm lernte ich originalgetreu zu leben. So mag ich für manchen zwar unbequem sein, ich bin aber echt und will nicht täuschen.

Willy

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.05.2016 08:28.

Lila

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Re: ...und wenn Gott Klartext redet...

von Lila am 23.04.2016 10:08

Danke, lieber Rapp! Heute ist des HERRN Pessah. Das Lamm, musste geopfert werden, um gerettet zu werden. Genau am Pessach wurde Jesus als Lamm Gottes geopfert, damit alle, die an Ihn glauben und vertrauen gerettet werden können. Als die Israeliten durch Wunder Gottes befreit wurden aus der Knechtschaft, hatte Gott Sein Volk nicht in einem Sanatorium geschickt, um von dem Leiden zu erholen, und dass sie machen können was sie wollen. Nein, Er führte sie in der lebensfeindlichen Wüste, wo ohne Gottes Hilfe das Überleben nicht möglich war. Dort müssten sie lernen absolut nur auf Gott zu vertrauen.

Vertrauen, da fällt mir noch Spontan auch Petrus Geschichte ein.

 

Jesus ging auf das Wasser. Das wollte auch Petrus. Jesus sagt: „Komm!" Am Anfang ging es auch gut, bis der Fischer Petrus an seine realistische Erfahrung denkt, und sein Vertrauen dadurch wackelte. Ja, auf das Wasser laufen zu können, müssen wir absolut vertrauen, dass Jesus Herr über alles, auch über die Physikalische Gesetzte. Also, als er auf den starken Wind achtete, fing an zu sinken. Was macht er aber in diesen Moment? Das Richtige! Als Fischer war er bestimmt ein guter Schwimmer, hätte auch zurückschwimmen können zu dem Boot. Nein, er war keine Realist mehr, sondern vertraute Jesus.
„Hilf mir!" schrie Petrus, und Jesus half.

Solches habe ich mit euch geredet, daß ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.
Jn 16,33

Gottes Segen wünsch ich Dir!

Lila

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.04.2016 10:25.

Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: ...und wenn Gott Klartext redet...

von Rapp am 23.04.2016 16:26

Ja, Petrus! Warum sieht man eigentlich nur Bilder auf denen er sinkt und ganz selten den Petrus, der auf dem Wasser steht und Jesus entgegeneilt? Er wagt es doch auf Jesu Wort hin total gegen jede Vernunft aus dem schützenden Boot zu steigen... und das Wasser trägt ihn!! Wir sind einfach oftmals viel zu stark um Jesu Hilfe in Anspruch zu nehmen. In unserer eigenen Kraft machen wir aber keine bessere Figur als Baron Münchhausen, der versucht sich selbst an den eigenen Haaren aus dem Dreck zu ziehen...

Nun wünsche ich allen ein sehr gutes Wochenende.

Willy

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Zoe
Gelöschter Benutzer

Re: ...und wenn Gott Klartext redet...

von Zoe am 23.04.2016 16:36

Jaaaaaa, Willy,

genau DAS frage ich mich auch immer. Petrus war doch der Einzige, der es überhaupt gewagt hat, über die Reling (nennt man das so?) zu klettern und Jesus übers Wasser entgegen zu gehen während alle anderen zitternd und schlotternd im Boot hocken blieben.

LG Zoe 

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: ...und wenn Gott Klartext redet...

von Rapp am 24.04.2016 08:53

Mir ist gerade ein Wort des Petrus ganz groß geworden. Nach einer Nacht ohne jeden Fang sitzt er mit Jesus im Boot. Landratte Jesus erklärt dem gestandenen Fischermeister, dass er nun am heiter hellen Tag raus fahren soll und dort, wo das Wasser sehr tief ist soll er sein Netz gegen die Hand auswerfen. "Meister... auf dein Wort hin will ich es tun!" Auf Dein Wort hin... und gegen jede Fischervernunft!

Herr, ich will nur auf dein Wort hin handeln... alles andere ist Mumpitz, bringt nix als müde Knochen!

Heut ist Sonn- und Regentag. Ich freue mich auf Segensregen auch heute

Willy

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: ...und wenn Gott Klartext redet...

von Rapp am 27.04.2016 21:27

Zacharias, der Vater Jahannes' des Täufers. Dieser Mann gibt mir zu denken. Er war Priester. Doch Priesterdienst im Tempel konnten nur wenige tun. Es gab zu Jesu Zeiten so viele Priester, dass man durchs Los bestimmte, wer wann einen Diest zu tun bekam. Von Zacharias lesen wir dass er treu betete und vor Gott lebte. Erst im Alter wurde er für eine Woche zum Dienst in den Tempel gerufen. Vergeudetes Leben? Das könnte man meinen. Aber Gott kann es sich leisten einen Mann ein Leben lang vorzubereiten auf diese einzige Woche, die er im Tempel verbringen wird.

Wie habe ich doch ne zeitlang gehadert. Ich hatte doch meinen geliebten Beruf aufgegeben um Gott zu dienen und machte meine Ausbildung in Schweden und Deutschland. Als ich wieder zu Hause war galt ich als unbrauchbar... Das war nicht einfach. Heute sehe ich, dass Gott dahinter steckte. Viele Dinge, die ich mit Gott tun durfte, hätte ich unmöglich tun können, wenn ich eine Stelle als Pastor einer Gemeinde gehabt hätte...

Es war wieder mal son Tag an dem ich einfach nur traurig war. Ich fühlte mich unbrauchbar, beiseite gestellt, unnütz. Kurz zuvor hatte ich meine Drechslerei erworben, weil ich nirgends ne Stelle finden konnte. So stand ich da in meiner Werkstatt und betrachtete meine Werkzeuge und Maschinen. Bei zwei Drehbänken gab es einfach den Standartsatz Drehstähle, mit denen man die meisten gängigen Arbeiten ausführen konnte. Bei meiner Drehbank hingen noch viele zusätzliche Stähle. Sie waren von Hand in Formen zugeschliffen. Etliche würde ich vielleicht ein oder zwei Mal im Jahr brauchen. Wichtig war, dass ich sie hatte, wenn ein ganz besonderer Arbeitsgang anstand. Sie mussten gepflegt und geschliffen im Regal hängen, bereit zum ganz besonderen Einsatz...

Da sprach Gott Klartext: Du hast einen Stahl in der Hand, den du heute ausnahmsweise mal brauchen wirst. Ist er weniger wert als die Stähle, die täglich eingesetzt werden? Nein, im Gegenteil. Er ist besonders wertvoll, ermöglicht er dir doch Arbeiten auszuführen, die ohne ihn nicht möglich wären. Schau Zacharias an: einmal im Leben wurde er seiner Berufung gemäß als Priester eingesetzt. Und du willst dich beklagen? Sieh zu, dass du jederzeit einsatzbereit bist. So brauche ich dich eben für die Aufgaben, die ich für dich bereit halte. Dein Part ist bereit an deinem Platz zu "hängen", damit ich dich brauchen kann.

Fühlst du dich auch manchmal hängen gelassen? Sei bereit, dein Einsatz kommt...

Willy

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: ...und wenn Gott Klartext redet...

von Rapp am 30.04.2016 09:08

Wenn ich bete hört Gott,

wenn ich höre spricht Gott,

wenn ich vertraue wirkt Gott!

aufgeschnappt

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: ...und wenn Gott Klartext redet...

von Rapp am 04.05.2016 08:48

In der Gemeinde war wieder mal ein Gastredner. Das war wohl das Startsignal für Amalie, die alte Schwester, die wir heimlich die Jammerflöte nannten. Amalie klagte so oft, dass sie in der Gemeinde geistlich verhungere. Davon wusste aber unser Gast nix, noch nicht. Er begann seine Botschaft mit dem Märchen vom tapferen Schneiderlein und der unzufriedenen Ziege. "...kam der Hirte und schaute nach ihr jammerte sie: ich bin so satt, ich mag kein Blatt, mäh, mäh.  Kam aber ein Fremder, klagte sie: ich sprang über manches Gräbelein und fand kein einzig Gräselein, määääääääääh, määääääääääh. 
Nach der Predigt kam Amalie und klagte, dass mit ihr so nichts los sei... Der Bruder bemerkte nur: Mit mir auch nicht! Das Spiel wiederholte sich nach jeder Predigt, bis dem Pastor der Kragen platzte: Schwester, mit mir, dem Paul Rabe, ist auch nichts los. Ab mit dir zu Jesus, ich kann dir sagen: Mit dem ist was los! Und lass dort den ganzen Mist liegen: Beim Kreuz ist Platz genug und dort ist ganz viel los. Aber hingehen musst du schon selbst!!

Gut gibts mutige Leute, die Gottes Wort auch klar rüberbringen.

und nun ist hier was los. Aisha will an die Sonne und tigert hier rum...

Willy

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.05.2016 12:24.

Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: ...und wenn Gott Klartext redet...

von Rapp am 08.05.2016 12:06

Wozu hat man einen Chorleiter? Wohl damit einer den Hampelmann spielt und schuld sein darf,  wenn es schlecht klingt... Statt die Noten im Kopf zu haben, hatten doch die meisten den Kopf in den Noten! Es gibt nämlich nur gute Chöre oder schlechte Chorleiter.
Eine seiner Aufgaben aber ist nicht hoch genug einzuschätzen: einer muss wohl die Bücher einsammeln und anschleppen! Wieder war es soweit und ich sammelte im ganzen Saal die Notenblätter ein - und ärgerte mich. Dann wartete ich auf den Fahrer, der die Unsitte hatte sicher im allerletzten Augenblick anzurauschen. Er sollte mich zum nächsten Choreinsatz fahren. So wollte ich in der Zwischenzeit was lesen: als ich meine Bibel aufmachte sprang mich der Vers förmlich an: Das habe ich euch gesagt, damit ihr euch nicht ärgert!

Willy

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.05.2016 12:18.

Lila

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Re: ...und wenn Gott Klartext redet...

von Lila am 08.05.2016 22:27

Wozu hat man einen Chorleiter? Wohl damit einer den Hampelmann spielt und schuld sein darf, wenn es schlecht klingt... Statt die Noten im Kopf zu haben, hatten doch die meisten den Kopf in den Noten!

 

Da musste ich schmunzeln, lieber Willy... Es gab eine Gemeindechor gar nicht so klein, so um die 40 Sänger. Und eines Tages kam ein neue Chorleiterin. In der erste Probe verteilte sie die Noten von eine Bach-Choral. Also, sie fing an, und der Chor sang in wunderbarer Harmonie, nur nicht die Töne, die in die Noten stand. Als sie dann aufmerksam gemacht hatte die Tenöre nach Noten zu singen, waren die liebe Geschwister verwundert: "Wir han es immer so gsunga, und es war immer guat!" Tja, so ist es, wenn die Harmoniebedürfnis stärker ist, als das Geschriebene...

Aber das durchhalten hat sich gelohnt! Nach eine weile hörte man wunderschönen Harmonien des Komponisten.

Ich wünsche eine geruhsame Nacht!

Lila

 

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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