Abraham und der Bund mit Gott

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Abraham und der Bund mit Gott

von Henoch am 21.01.2016 19:06

Hallo marjo,

Danke für den Tipp

Also, das ist die Definition laut Wikipedia: Als Sakrament bezeichnet man im Christentum einen Ritus, der als sichtbares Zeichen beziehungsweise als sichtbare Handlung eine unsichtbare Wirklichkeit Gottes vergegenwärtigt und an ihr teilhaben lässt.

Henoch

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Abraham und der Bund mit Gott

von marjo am 21.01.2016 18:58

Vielleicht sollte festgelegt werden, was unter dem Begriff "Sakrament" verstanden wird.

Gruß, marjo

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Abraham und der Bund mit Gott

von Henoch am 21.01.2016 17:51

Hallo Merciful,

 

Ach Henoch, ist das wirklich so schwer? Von einem Säugling wird Gott nicht etwas erwarten, was er nicht leisten kann.Wenn ein Säugling aber heranwächst und seine Eltern erklären ihm das Evangelium und leben die Liebe Gottes vor, so hat er die Möglichkeit, sich gläubig zu verhalten. Nimmt er das Wort an und setzt sein Vertrauen auf Jesus, so ist er gläubig. So geht das.

 

ok, so wäre das auch ok, aber dann wäre die Taufe kein Sakrament, oder? Denn ein Sakrament bedeutet, dass das Versprochene in dem Moment auch empfangen wird. So hab ich Dich verstanden, als Du sagtest, dass bei der Taufe Gott handelt...

Bekommt er denn jetzt das ewige Leben auf Grund der Taufe? Doch nicht? Oder? Dann wäre sie aber kein Sakrament.

Henoch

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.01.2016 17:52.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Abraham und der Bund mit Gott

von Burgen am 21.01.2016 16:41

danke, Merciful,
dass du dieses Erbe der Glaubenden wieder in Erinnerung gerufen hast.

Ich möchte auch sagen, dass es ja vielfach die Großeltern sind, die beständig ihre Enkel vor Gott bringen.
Jedenfalls wird dieses in etlichen Lebensgeschichten bezeugt.

Es ist doch so, dass die Säuglingstaufe auch als ein Anker verstanden werden kann.
Ein Anker, der ein Versprechen Gottes ist und Gott bricht sein Versprechen nicht.

Insofern erinnern sich Paten, Eltern und Großeltern daran,
ihr Kind im Glauben solange vor Gott zu bringen,
bis sie selbst die Taufe mit Jesus im Glauben annehmen können.

marjo,
deine Schilderung ist mir ebenfalls wie eine Last auf dem Herzen.
Denn diese Menschen werden eingelullt bezüglich der Ewigkeit.

Nur Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.

Wo also sind die vielen Menschen nachdem sie gestorben sind.
Das ist doch die eigentliche Frage.
Sind sie bei Gott, weil sie ja getauft, gefirmt, konfirmiert worden waren?

Gruß
Burgen 

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Merciful

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Re: Abraham und der Bund mit Gott

von Merciful am 21.01.2016 16:41

Henoch schrieb: Es heißt ja, dass der das ewige Leben hat, der glaubt. Wie geht das bei einem Säugling?

Ach Henoch, ist das wirklich so schwer?

Von einem Säugling wird Gott nicht etwas erwarten, was er nicht leisten kann.

Wenn ein Säugling aber heranwächst und seine Eltern erklären ihm das Evangelium und leben die Liebe Gottes vor, so hat er die Möglichkeit, sich gläubig zu verhalten.

Nimmt er das Wort an und setzt sein Vertrauen auf Jesus, so ist er gläubig. So geht das.

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Re: Abraham und der Bund mit Gott

von Merciful am 21.01.2016 16:32

christ90 schrieb: Die am Erwachsenen vollzogene Taufe hingegen erachte ich für weit mehr denn einen äußeren Akt. Ich beschrieb sie als auch nach außen hin sichtbares Zeichen der Umkehr, des neuen Lebens mit Gott. Taufe hat also, nebst jener nach außen gerichteten, vor allem auch eine innere Dimension.

Die Taufe der Umkehr würde ich eher dem Wirken des Johannes zuordnen, seine Taufe war eine Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden. An ihr wurde sichtbar, dass der, der sie empfing, umzukehren bereit war. Zumindest wurde durch diese Taufe die Notwendigkeit der Umkehr verdeutlicht.

Die christliche Taufe geschieht freilich auch im Zusammenhang der Buße und der Umkehr, sie ist aber primär ein Begräbnis in den Tod Christi aufgrund der in ihm gegebenen Versöhnung der Welt mit Gott.

Jene innere Dimension kennt auch jeder Gläubige, der als Säugling getauft worden ist. Denn gerade durch die Säuglingstaufe wird ihm zugesagt, dass Gottes Gnade ihm gilt und ihn zu einem Leben mit dem Christus beruft.

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Re: Abraham und der Bund mit Gott

von Merciful am 21.01.2016 16:23

Henoch schrieb: Die Verheißungen waren aber darüberhinaus davon abhängig, dass die Beschnittenen glaubten. Aber genau deshalb ist die Säuglingstaufe ein Akt einer äußeren Handlung, weil der Säugling ja nicht glauben kann.

Ich denke nicht, dass ein Säugling ungläubig ist. Das Wort Jesu, dass den Kindern das Reich Gottes gehört, gilt doch auch womöglich schon den Säuglingen. Ich wüsste jedenfalls nicht, weshalb es ihnen nicht gelten sollte.

Es ist die Säuglingstaufe aber nicht nur eine äußere Handlung. Sie wird begleitet durch das Wort Gottes und getragen von der glaubenden Gemeinde. Jedoch erhält die Taufe ihre Gültigkeit nicht erst dadurch, dass der Täufer oder die Eltern oder die Gemeinde gläubig sind.

Wenn in einer christlichen Kirche die Taufe auf den Namen des dreieinen Gottes vollzogen wird, so ist sie auch gültig.

Es ist dabei einerlei, dass der Säugling in diesem Vorgang noch nicht versteht, wozu dieser dient und warum er an ihm geschieht.

Er wird ja im christlichen Glauben unterwiesen und kann nachher dankbar den Glauben an Jesus annehmen und bewahren.

Denn dazu wurde er durch seine Taufe berufen.

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Re: Abraham und der Bund mit Gott

von Merciful am 21.01.2016 15:56

Henoch schrieb: Also, ich denke, dass die leiblichen Nachkommen Abrahams durch Geburt feststehen, und die Beschneidung das äußere Zeichen dafür ist.

Paulus schrieb: Das Zeichen der Beschneidung empfing er zur Besiegelung der Glaubensgerechtigkeit, die ihm als Unbeschnittenem zuteil wurde.

Merciful

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Abraham und der Bund mit Gott

von Henoch am 21.01.2016 15:54

Hallo Merciful,

und wo bleibt da der Glaube? Du hast ja selbst gesagt, dass der Glaube Bedingung ist.

Es heißt ja, dass der das ewige Leben hat, der glaubt. Wie geht das bei einem Säugling?

Henoch

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Re: Abraham und der Bund mit Gott

von Merciful am 21.01.2016 13:46

Henoch schrieb: Ein Sakrament würde das aber bedeuten, denn es soll ja die Teilhabe an einer Verheißung Gottes bewirken. Das würde aber bedeuten, dass nicht Gott der Handelnde ist, sondern der Mensch, und dass der Mensch durch sein Handeln Gott zu einer Reaktion, hier die Gabe des ewigen Lebens, zwingen könnte. Oder verstehe ich da was falsch?

Sowohl Gott handelt in der Taufe als auch der Mensch im Auftrag Gottes. Denn der Täufer tauft den Täufling, weil Gott es geboten hat.

Vielleicht kann man es so sagen, ja, dass die Taufe Teilhabe an der Verheißung Gottes bewirkt.

Ich sehe aber nicht, dass der Mensch hierdurch Gott zu etwas zwingen würde.

Vielmehr tauft doch der Täufer den Täufling aufgrund der bereits gegebenen und bewirkten Versöhnung der Welt mit Gott in Christus.

Hier geht es also weniger um eine Reaktion Gottes auf das Handeln des Menschen. Vielmehr geht eine Aktion Gottes dem Handeln des Menschen voran und ermöglicht dieses.

Weil Gott in Christus die Welt mit sich versöhnte (Aktion Gottes), darum tauft der Täufer, begräbt den Täufling im Grab der Taufe und beruft ihn sogleich zu einem Leben im Glauben an Christus. Dies tut er aber im Auftrag Gottes. Daher ist Gott der eigentlich Handelnde. Denn Gott versöhnt und beruft und gibt das Leben dem, der da glaubt.

Merciful

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